Clara's und William's Erzählungen, gespannt auf die Bekanntschaft eines Mädchens gewor- den, von dem beide Gatten mit Interesse spra- chen. Trotz der günstigen Vorurtheile aber, fand er doch in Jenny bald noch mehr, als er erwartet hatte; und auch Herr Meier und Jenny wußten es William Dank, den Grafen für ihren kleinen Kreis gewonnen zu haben, da auch ihnen der Umgang des hochgebildeten Man- nes große Freude gewährte.
Nachdem Walter an jenem Morgen Jenny den verlangten Bericht abgelegt, bat er um die Erlaubniß, die Arbeit zu besehen, mit der sie sich beschäftigt hatte, als er ankam. Bereit- willig nahm sie ihr Skizzenbuch wieder vor und zeigte ihm eine Gruppe von Bäumen, die sie
Clara's und William's Erzählungen, geſpannt auf die Bekanntſchaft eines Mädchens gewor- den, von dem beide Gatten mit Intereſſe ſpra- chen. Trotz der günſtigen Vorurtheile aber, fand er doch in Jenny bald noch mehr, als er erwartet hatte; und auch Herr Meier und Jenny wußten es William Dank, den Grafen für ihren kleinen Kreis gewonnen zu haben, da auch ihnen der Umgang des hochgebildeten Man- nes große Freude gewährte.
Nachdem Walter an jenem Morgen Jenny den verlangten Bericht abgelegt, bat er um die Erlaubniß, die Arbeit zu beſehen, mit der ſie ſich beſchäftigt hatte, als er ankam. Bereit- willig nahm ſie ihr Skizzenbuch wieder vor und zeigte ihm eine Gruppe von Bäumen, die ſie
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0177"n="167"/>
Clara's und William's Erzählungen, geſpannt<lb/>
auf die Bekanntſchaft eines Mädchens gewor-<lb/>
den, von dem beide Gatten mit Intereſſe ſpra-<lb/>
chen. Trotz der günſtigen Vorurtheile aber,<lb/>
fand er doch in Jenny bald noch mehr, als er<lb/>
erwartet hatte; und auch Herr Meier und<lb/>
Jenny wußten es William Dank, den Grafen<lb/>
für ihren kleinen Kreis gewonnen zu haben, da<lb/>
auch ihnen der Umgang des hochgebildeten Man-<lb/>
nes große Freude gewährte.</p><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><p>Nachdem Walter an jenem Morgen Jenny<lb/>
den verlangten Bericht abgelegt, bat er um die<lb/>
Erlaubniß, die Arbeit zu beſehen, mit der ſie<lb/>ſich beſchäftigt hatte, als er ankam. Bereit-<lb/>
willig nahm ſie ihr Skizzenbuch wieder vor und<lb/>
zeigte ihm eine Gruppe von Bäumen, die ſie<lb/></p></div></body></text></TEI>
[167/0177]
Clara's und William's Erzählungen, geſpannt
auf die Bekanntſchaft eines Mädchens gewor-
den, von dem beide Gatten mit Intereſſe ſpra-
chen. Trotz der günſtigen Vorurtheile aber,
fand er doch in Jenny bald noch mehr, als er
erwartet hatte; und auch Herr Meier und
Jenny wußten es William Dank, den Grafen
für ihren kleinen Kreis gewonnen zu haben, da
auch ihnen der Umgang des hochgebildeten Man-
nes große Freude gewährte.
Nachdem Walter an jenem Morgen Jenny
den verlangten Bericht abgelegt, bat er um die
Erlaubniß, die Arbeit zu beſehen, mit der ſie
ſich beſchäftigt hatte, als er ankam. Bereit-
willig nahm ſie ihr Skizzenbuch wieder vor und
zeigte ihm eine Gruppe von Bäumen, die ſie
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Lewald, Fanny: Jenny. Bd. 2. Leipzig, 1843, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lewald_jenny02_1843/177>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.