pi zieht 80 seltsame Reden aus meiner Schrift, und sagt Dinge darüber, die lustig genug zu lesen sind; aber den elen- den Zustand des armen Menschen so klar an den Tag legen, daß ich mich ein Ge- wissen gemacht habe, darauf zu antworten.
Damit ich nicht nöthig habe, ferner von dem Buche: Cicero ein grosser Windbeutel etc. zu reden, so muß ich noch sagen, daß man einen vollständigen Auszug aus demselben in dem 12tenStü- cke der Niedersächsischen Nachrichten auf das Jahr 1735 findet. Der Aus- zug ist von mir, und fasset alle Selten- heiten dieser lächerlichen Schrift, und zu- gleich eine Critick derselben in sich. Es hat auch der Hr. Prof. Philippi wegen seines an dem Cicero verübten Frevels in dem 20tenStücke des Hamburgischen Correspondenten von 1735 sein Urtheil aus dem Seneca empfangen.
Nachdem ich also der Welt den Auszug einer Schrift mitgetheilet hatte, der sie sonst noch eine ziemliche Zeit würde ha- ben entbehren müssen; so säumete ich nicht, auch die Rede des Hrn. Prof. Philippi an die Gesellschaft der kleinen Geister, von der ich eine Abschrift erhalten hatte, zum
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(o)
pi zieht 80 ſeltſame Reden aus meiner Schrift, und ſagt Dinge daruͤber, die luſtig genug zu leſen ſind; aber den elen- den Zuſtand des armen Menſchen ſo klar an den Tag legen, daß ich mich ein Ge- wiſſen gemacht habe, darauf zu antworten.
Damit ich nicht noͤthig habe, ferner von dem Buche: Cicero ein groſſer Windbeutel ꝛc. zu reden, ſo muß ich noch ſagen, daß man einen vollſtaͤndigen Auszug aus demſelben in dem 12tenStuͤ- cke der Niederſaͤchſiſchen Nachrichten auf das Jahr 1735 findet. Der Aus- zug iſt von mir, und faſſet alle Selten- heiten dieſer laͤcherlichen Schrift, und zu- gleich eine Critick derſelben in ſich. Es hat auch der Hr. Prof. Philippi wegen ſeines an dem Cicero veruͤbten Frevels in dem 20tenStuͤcke des Hamburgiſchen Correſpondenten von 1735 ſein Urtheil aus dem Seneca empfangen.
Nachdem ich alſo der Welt den Auszug einer Schrift mitgetheilet hatte, der ſie ſonſt noch eine ziemliche Zeit wuͤrde ha- ben entbehren muͤſſen; ſo ſaͤumete ich nicht, auch die Rede des Hrn. Prof. Philippi an die Geſellſchaft der kleinen Geiſter, von der ich eine Abſchrift erhalten hatte, zum
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(o)
pi zieht 80 ſeltſame Reden aus meiner
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luſtig genug zu leſen ſind; aber den elen-
den Zuſtand des armen Menſchen ſo klar
an den Tag legen, daß ich mich ein Ge-
wiſſen gemacht habe, darauf zu antworten.
Damit ich nicht noͤthig habe, ferner
von dem Buche: Cicero ein groſſer
Windbeutel ꝛc. zu reden, ſo muß ich
noch ſagen, daß man einen vollſtaͤndigen
Auszug aus demſelben in dem 12ten Stuͤ-
cke der Niederſaͤchſiſchen Nachrichten
auf das Jahr 1735 findet. Der Aus-
zug iſt von mir, und faſſet alle Selten-
heiten dieſer laͤcherlichen Schrift, und zu-
gleich eine Critick derſelben in ſich. Es
hat auch der Hr. Prof. Philippi wegen
ſeines an dem Cicero veruͤbten Frevels in
dem 20ten Stuͤcke des Hamburgiſchen
Correſpondenten von 1735 ſein Urtheil
aus dem Seneca empfangen.
Nachdem ich alſo der Welt den Auszug
einer Schrift mitgetheilet hatte, der ſie
ſonſt noch eine ziemliche Zeit wuͤrde ha-
ben entbehren muͤſſen; ſo ſaͤumete ich nicht,
auch die Rede des Hrn. Prof. Philippi an
die Geſellſchaft der kleinen Geiſter, von
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[Liscow, Christian Ludwig]: Samlung Satyrischer und Ernsthafter Schriften. Frankfurt u. a., 1739, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/liscow_samlung_1739/36>, abgerufen am 21.11.2024.
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