[Liscow, Christian Ludwig]: Samlung Satyrischer und Ernsthafter Schriften. Frankfurt u. a., 1739.(o) gelehrter Leute heraus kommen; 5) wenn es heisse,Herr Prof. Philippi gienge zu Göttingen herum, so ist die Meynung des Herrn Verfassers, der Teufel habe darunter sein Spiel, es sey des Herrn Prof. Philippi Gespenste, das endlich verschwinden und einen Gestanck hinter sich lassen werde. - - - - - Jch kan Jhnen M. H. zum Beschluß noch dieses berich- ten, daß ein Gespräch im Reiche der Todten zwi- schen dem Hrn. Prof. Philippi und Hrn. Doct. Ro- digasten bald werde aus der Presse kommen. Denn der letztere gehört nun auch unter die Todten. Da- durch ist dieses per subscriptionem berühmten Poly- historis Corpus Juris casuale ins Stecken gerathen. Ein grosser Verlust zur Freude der Welt. Der Hr. Rodigast wird sich in der Ewigkeit über des Herrn Kohls Bericht höchlich beschweren, daß er die ge- lehrte Welt vergeblich getröstet, ihr das Maul auf- gesperret, und vorgegeben, daß Herrn Rodigasts Doctoris und JCti Werck fertig und in allen Buch- läden zu haben sey. Jngleichen wird Hr. Prof. Phi- lippi über Herrn Kohls neulichen gelehrten Be- richt von einem Bauren-Knecht, der einen jungen Hund ausgespien, welcher in jener Welt kund worden, seinen Argwohn empfindlich zu er- kennen geben, indem er glaubt, man habe seiner gespottet, weil der Bauer-Knecht Philippi heißt. Jch stelle es Jhnen frey M. H. ob Sie meine Ge- dancken ihren gelehrten Nachrichten wollen beyfü- gen. Geschiehet es, so warte ich bald mit meh- rerm Beytrage auf etc. etc. No. XXI. Hamburg. Hier siehet man eine Schrift un- ter H h h
(o) gelehrter Leute heraus kommen; 5) wenn es heiſſe,Herr Prof. Philippi gienge zu Goͤttingen herum, ſo iſt die Meynung des Herrn Verfaſſers, der Teufel habe darunter ſein Spiel, es ſey des Herrn Prof. Philippi Geſpenſte, das endlich verſchwinden und einen Geſtanck hinter ſich laſſen werde. ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ Jch kan Jhnen M. H. zum Beſchluß noch dieſes berich- ten, daß ein Geſpraͤch im Reiche der Todten zwi- ſchen dem Hrn. Prof. Philippi und Hrn. Doct. Ro- digaſten bald werde aus der Preſſe kommen. Denn der letztere gehoͤrt nun auch unter die Todten. Da- durch iſt dieſes per ſubſcriptionem beruͤhmten Poly- hiſtoris Corpus Juris caſuale ins Stecken gerathen. Ein groſſer Verluſt zur Freude der Welt. Der Hr. Rodigaſt wird ſich in der Ewigkeit uͤber des Herrn Kohls Bericht hoͤchlich beſchweren, daß er die ge- lehrte Welt vergeblich getroͤſtet, ihr das Maul auf- geſperret, und vorgegeben, daß Herrn Rodigaſts Doctoris und JCti Werck fertig und in allen Buch- laͤden zu haben ſey. Jngleichen wird Hr. Prof. Phi- lippi uͤber Herrn Kohls neulichen gelehrten Be- richt von einem Bauren-Knecht, der einen jungen Hund ausgeſpien, welcher in jener Welt kund worden, ſeinen Argwohn empfindlich zu er- kennen geben, indem er glaubt, man habe ſeiner geſpottet, weil der Bauer-Knecht Philippi heißt. Jch ſtelle es Jhnen frey M. H. ob Sie meine Ge- dancken ihren gelehrten Nachrichten wollen beyfuͤ- gen. Geſchiehet es, ſo warte ich bald mit meh- rerm Beytrage auf ꝛc. ꝛc. No. XXI. Hamburg. Hier ſiehet man eine Schrift un- ter H h h
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0941" n="849"/><fw place="top" type="header">(<hi rendition="#aq">o</hi>)</fw><lb/> gelehrter Leute heraus kommen; 5) wenn es heiſſe,<lb/> Herr Prof. Philippi gienge zu Goͤttingen herum, ſo<lb/> iſt die Meynung des Herrn Verfaſſers, der Teufel<lb/> habe darunter ſein Spiel, es ſey des Herrn Prof.<lb/> Philippi Geſpenſte, das endlich verſchwinden und<lb/> einen Geſtanck hinter ſich laſſen werde. ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ Jch<lb/> kan Jhnen M. H. zum Beſchluß noch dieſes berich-<lb/> ten, daß ein Geſpraͤch im Reiche der Todten zwi-<lb/> ſchen dem Hrn. Prof. Philippi und Hrn. Doct. Ro-<lb/> digaſten bald werde aus der Preſſe kommen. Denn<lb/> der letztere gehoͤrt nun auch unter die Todten. Da-<lb/> durch iſt dieſes <hi rendition="#aq">per ſubſcriptionem</hi> beruͤhmten <hi rendition="#aq">Poly-<lb/> hiſtoris Corpus Juris caſuale</hi> ins Stecken gerathen.<lb/> Ein groſſer Verluſt zur Freude der Welt. Der Hr.<lb/> Rodigaſt wird ſich in der Ewigkeit uͤber des Herrn<lb/> Kohls Bericht hoͤchlich beſchweren, daß er die ge-<lb/> lehrte Welt vergeblich getroͤſtet, ihr das Maul auf-<lb/> geſperret, und vorgegeben, daß Herrn <hi rendition="#fr">Rodigaſts</hi><lb/><hi rendition="#aq">Doctoris</hi> und <hi rendition="#aq">JCti</hi> Werck fertig und in allen Buch-<lb/> laͤden zu haben ſey. Jngleichen wird Hr. Prof. Phi-<lb/> lippi uͤber Herrn Kohls neulichen <hi rendition="#fr">gelehrten</hi> Be-<lb/> richt <hi rendition="#fr">von einem Bauren-Knecht, der einen<lb/> jungen Hund ausgeſpien,</hi> welcher in jener Welt<lb/> kund worden, ſeinen Argwohn empfindlich zu er-<lb/> kennen geben, indem er glaubt, man habe ſeiner<lb/> geſpottet, weil der Bauer-Knecht Philippi heißt.<lb/> Jch ſtelle es Jhnen frey M. H. ob Sie meine Ge-<lb/> dancken ihren gelehrten Nachrichten wollen beyfuͤ-<lb/> gen. Geſchiehet es, ſo warte ich bald mit meh-<lb/> rerm Beytrage auf ꝛc. ꝛc.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">No. XXI.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#fr">Hamburg.</hi> Hier ſiehet man eine Schrift un-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">H h h</fw><fw place="bottom" type="catch">ter</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [849/0941]
(o)
gelehrter Leute heraus kommen; 5) wenn es heiſſe,
Herr Prof. Philippi gienge zu Goͤttingen herum, ſo
iſt die Meynung des Herrn Verfaſſers, der Teufel
habe darunter ſein Spiel, es ſey des Herrn Prof.
Philippi Geſpenſte, das endlich verſchwinden und
einen Geſtanck hinter ſich laſſen werde. ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ Jch
kan Jhnen M. H. zum Beſchluß noch dieſes berich-
ten, daß ein Geſpraͤch im Reiche der Todten zwi-
ſchen dem Hrn. Prof. Philippi und Hrn. Doct. Ro-
digaſten bald werde aus der Preſſe kommen. Denn
der letztere gehoͤrt nun auch unter die Todten. Da-
durch iſt dieſes per ſubſcriptionem beruͤhmten Poly-
hiſtoris Corpus Juris caſuale ins Stecken gerathen.
Ein groſſer Verluſt zur Freude der Welt. Der Hr.
Rodigaſt wird ſich in der Ewigkeit uͤber des Herrn
Kohls Bericht hoͤchlich beſchweren, daß er die ge-
lehrte Welt vergeblich getroͤſtet, ihr das Maul auf-
geſperret, und vorgegeben, daß Herrn Rodigaſts
Doctoris und JCti Werck fertig und in allen Buch-
laͤden zu haben ſey. Jngleichen wird Hr. Prof. Phi-
lippi uͤber Herrn Kohls neulichen gelehrten Be-
richt von einem Bauren-Knecht, der einen
jungen Hund ausgeſpien, welcher in jener Welt
kund worden, ſeinen Argwohn empfindlich zu er-
kennen geben, indem er glaubt, man habe ſeiner
geſpottet, weil der Bauer-Knecht Philippi heißt.
Jch ſtelle es Jhnen frey M. H. ob Sie meine Ge-
dancken ihren gelehrten Nachrichten wollen beyfuͤ-
gen. Geſchiehet es, ſo warte ich bald mit meh-
rerm Beytrage auf ꝛc. ꝛc.
No. XXI.
Hamburg. Hier ſiehet man eine Schrift un-
ter
H h h
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDie Verlagsangabe wurde ermittelt (vgl. http://op… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |