neue Elemente der Bahn, die man ebenfalls kennen oder durch Beobachtungen genau bestimmen muß, um jenes Problem gehörig auflösen zu können.
Die folgende kleine Tafel gibt die Länge des aufsteigenden Knotens der älteren Planetenbahnen und ihrer Neigungen gegen die Ecliptik für den Anfang des Jahrs 1801. Bei der Länge des Knotens ist zugleich die Größe beigefügt, um welche sie in einem Jahrhundert zunimmt. Auch die Neigung ist mit der Folge der Zeit veränderlich, aber diese Veränderungen sind zu gering, um hier weiter berücksichtiget zu werden.
Planeten.
Länge des auf- steigenden Kno- tens.
Säculäre Aenderung.
Neigung der Bahn.
Mercur
45°,96
1°,18
7°,02
Venus
74°,90
0°,88
3°,06
Mars
48°,00
0°,75
1°,86
Vesta
102°,96
1°,39
7°,14
Juno
170°,86
1°,39
13°,07
Ceres
80°,43
1°,39
10°,62
Pallas
172°,39
1°,39
34°,58
Jupiter
98°,44
0°,96
1°,31
Saturn
111°,94
0°,77
2°,49
Uranus
73°,00
0°,39
0°,78
§. 118. (Länge des Planeten in der Bahn und in der Eclip- tik. Breite und Argument der Breite.) Durch diese Neigungen der Planetenbahnen gegen die Ecliptik werden nun die vorherge- henden Auflösungen unserer Aufgaben etwas geändert. Wir wol- len sie daher noch einmal vornehmen.
Zu diesem Zwecke sey wieder S (Fig. 21) die Sonne, T die Erde und P der Planet, der letzte irgendwo außer der Ecliptik, während Sonne und Erde immer in derselben liegen. Die Ebene der Ecliptik schneide erweitert die Fläche des Himmels in dem größten Kreise A K P' und die Ebene der Planetenbahn, die, nach dem Vorhergehenden, immer durch den Mittelpunkt der Sonne
Planetenſyſteme.
neue Elemente der Bahn, die man ebenfalls kennen oder durch Beobachtungen genau beſtimmen muß, um jenes Problem gehörig auflöſen zu können.
Die folgende kleine Tafel gibt die Länge des aufſteigenden Knotens der älteren Planetenbahnen und ihrer Neigungen gegen die Ecliptik für den Anfang des Jahrs 1801. Bei der Länge des Knotens iſt zugleich die Größe beigefügt, um welche ſie in einem Jahrhundert zunimmt. Auch die Neigung iſt mit der Folge der Zeit veränderlich, aber dieſe Veränderungen ſind zu gering, um hier weiter berückſichtiget zu werden.
Planeten.
Länge des auf- ſteigenden Kno- tens.
Säculäre Aenderung.
Neigung der Bahn.
Mercur
45°,96
1°,18
7°,02
Venus
74°,90
0°,88
3°,06
Mars
48°,00
0°,75
1°,86
Veſta
102°,96
1°,39
7°,14
Juno
170°,86
1°,39
13°,07
Ceres
80°,43
1°,39
10°,62
Pallas
172°,39
1°,39
34°,58
Jupiter
98°,44
0°,96
1°,31
Saturn
111°,94
0°,77
2°,49
Uranus
73°,00
0°,39
0°,78
§. 118. (Länge des Planeten in der Bahn und in der Eclip- tik. Breite und Argument der Breite.) Durch dieſe Neigungen der Planetenbahnen gegen die Ecliptik werden nun die vorherge- henden Auflöſungen unſerer Aufgaben etwas geändert. Wir wol- len ſie daher noch einmal vornehmen.
Zu dieſem Zwecke ſey wieder S (Fig. 21) die Sonne, T die Erde und P der Planet, der letzte irgendwo außer der Ecliptik, während Sonne und Erde immer in derſelben liegen. Die Ebene der Ecliptik ſchneide erweitert die Fläche des Himmels in dem größten Kreiſe A K P' und die Ebene der Planetenbahn, die, nach dem Vorhergehenden, immer durch den Mittelpunkt der Sonne
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Planetenſyſteme.
neue Elemente der Bahn, die man ebenfalls kennen oder durch
Beobachtungen genau beſtimmen muß, um jenes Problem gehörig
auflöſen zu können.
Die folgende kleine Tafel gibt die Länge des aufſteigenden
Knotens der älteren Planetenbahnen und ihrer Neigungen gegen
die Ecliptik für den Anfang des Jahrs 1801. Bei der Länge
des Knotens iſt zugleich die Größe beigefügt, um welche ſie in
einem Jahrhundert zunimmt. Auch die Neigung iſt mit der
Folge der Zeit veränderlich, aber dieſe Veränderungen ſind zu
gering, um hier weiter berückſichtiget zu werden.
Planeten. Länge des auf-
ſteigenden Kno-
tens. Säculäre
Aenderung. Neigung der
Bahn.
Mercur 45°,96 1°,18 7°,02
Venus 74°,90 0°,88 3°,06
Mars 48°,00 0°,75 1°,86
Veſta 102°,96 1°,39 7°,14
Juno 170°,86 1°,39 13°,07
Ceres 80°,43 1°,39 10°,62
Pallas 172°,39 1°,39 34°,58
Jupiter 98°,44 0°,96 1°,31
Saturn 111°,94 0°,77 2°,49
Uranus 73°,00 0°,39 0°,78
§. 118. (Länge des Planeten in der Bahn und in der Eclip-
tik. Breite und Argument der Breite.) Durch dieſe Neigungen
der Planetenbahnen gegen die Ecliptik werden nun die vorherge-
henden Auflöſungen unſerer Aufgaben etwas geändert. Wir wol-
len ſie daher noch einmal vornehmen.
Zu dieſem Zwecke ſey wieder S (Fig. 21) die Sonne, T die
Erde und P der Planet, der letzte irgendwo außer der Ecliptik,
während Sonne und Erde immer in derſelben liegen. Die Ebene
der Ecliptik ſchneide erweitert die Fläche des Himmels in dem
größten Kreiſe A K P' und die Ebene der Planetenbahn, die, nach
dem Vorhergehenden, immer durch den Mittelpunkt der Sonne
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Littrow, Joseph Johann von: Die Wunder des Himmels, oder gemeinfaßliche Darstellung des Weltsystems. Bd. 1. Stuttgart, 1834, S. 248. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/littrow_weltsystem01_1834/260>, abgerufen am 15.06.2024.
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