Loeber, Christoph Heinrich: Eigentliche Beschreibung Des Entsetzlich-grossen Heuschrecken-Heers Welches [...] Bey und unweit Jena [...] erschienen. Jena, [1693].GOttes Wort aufzurichten/ und die sichern und rohen §. 2. Damit aber der geneigte Leser den Jnnhalt §. 3. Bey dem ersten/ der gemeinen Schul-Art Wort
GOttes Wort aufzurichten/ und die ſichern und rohen §. 2. Damit aber der geneigte Leſer den Jnnhalt §. 3. Bey dem erſten/ der gemeinen Schul-Art Wort
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0006" n="4"/> GOttes Wort aufzurichten/ und die ſichern und rohen<lb/> Gemuͤther zu heiligen Gedancken und gottſeeligen Wan-<lb/> del anzufriſchen; Als habe ich mir die Muͤhe genommen/<lb/> und an alle Diener Gottes/ ſo der hieſigen <hi rendition="#aq">Inſpection</hi> un-<lb/> tergeben/ deßwegen geſchrieben/ damit ſie darvon aus-<lb/> fuͤhrlichen Bericht erſtatten moͤchten/ was ſich dißfals an<lb/> einem und andern Orte zugetragen. Woraus denn/<lb/> ſo wohl aus dem/ was ich ſelbſten geſehen/ und von andern<lb/> gewiſſen Leuten erfahren koͤnnen/ ich gegenwaͤrtige Nach-<lb/> richt verfaſſen/ und mit mancherley Anmerckungen/ und<lb/> Erinnerungen erlaͤutern wollen: mit dem inniglichen<lb/> Wundſche/ daß er vielen zu erwuͤndſchter Beſſerung die-<lb/> nen moͤge!</p><lb/> <p>§. 2. Damit aber der geneigte Leſer den Jnnhalt<lb/> gegenwaͤrtigen Berichts kuͤrtzlich vor ſich haben moͤge/ ſo<lb/> ſoll von folgenden ſieben Puncten gehandelt werden:<lb/><hi rendition="#aq">I</hi>. Von der Art und eigentlichen Beſchaffenheit unſerer<lb/> Heuſchrecken. <hi rendition="#aq">II</hi>. Von der Zeit ihrer Ankunfft. <hi rendition="#aq">III</hi>. Von<lb/> der Art und Weiſe ihres Zuges. <hi rendition="#aq">IV</hi>. Von dem Sch<supplied>a</supplied>den/<lb/> den ſie angerichtet. <hi rendition="#aq">V</hi>. Woher es eigentlich ruͤhre/ daß<lb/> dergle<supplied>i</supplied>chen Heer-Zuͤge geſchehen? <hi rendition="#aq">VI</hi>. Was ſie wohl be-<lb/> deuten und nach ſich ziehen moͤchten? Und endlich <hi rendition="#aq">VII</hi>.<lb/> Was denn vor Mittel/ wieder ſolch Heer/ und anderes<lb/> Ubel/ ſo darauskommen moͤchte/ zu ergreiffen?</p><lb/> <p>§. 3. Bey dem erſten/ der gemeinen Schul-Art<lb/> nach/ von dem Nahmen der <hi rendition="#fr">Heuſchrecken</hi> anzufahen/ ſo<lb/> moͤgen ſie wohl mit dieſen Nahmen beleget werden/ von<lb/> wegen des <hi rendition="#fr">Schreckens</hi> und Schadens/ den ſie in dem<lb/><hi rendition="#fr">Heu</hi> anrichten. Wiewohl der gelehrte <hi rendition="#aq">Matthias Marti-<lb/> nius</hi> in ſeinem <hi rendition="#aq">Lexico Philologico</hi> in dem Worte <hi rendition="#aq">Locuſta</hi> an-<lb/> mercket/ daß diß Wort eigentlich herſtamme/ von dem<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Wort</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [4/0006]
GOttes Wort aufzurichten/ und die ſichern und rohen
Gemuͤther zu heiligen Gedancken und gottſeeligen Wan-
del anzufriſchen; Als habe ich mir die Muͤhe genommen/
und an alle Diener Gottes/ ſo der hieſigen Inſpection un-
tergeben/ deßwegen geſchrieben/ damit ſie darvon aus-
fuͤhrlichen Bericht erſtatten moͤchten/ was ſich dißfals an
einem und andern Orte zugetragen. Woraus denn/
ſo wohl aus dem/ was ich ſelbſten geſehen/ und von andern
gewiſſen Leuten erfahren koͤnnen/ ich gegenwaͤrtige Nach-
richt verfaſſen/ und mit mancherley Anmerckungen/ und
Erinnerungen erlaͤutern wollen: mit dem inniglichen
Wundſche/ daß er vielen zu erwuͤndſchter Beſſerung die-
nen moͤge!
§. 2. Damit aber der geneigte Leſer den Jnnhalt
gegenwaͤrtigen Berichts kuͤrtzlich vor ſich haben moͤge/ ſo
ſoll von folgenden ſieben Puncten gehandelt werden:
I. Von der Art und eigentlichen Beſchaffenheit unſerer
Heuſchrecken. II. Von der Zeit ihrer Ankunfft. III. Von
der Art und Weiſe ihres Zuges. IV. Von dem Schaden/
den ſie angerichtet. V. Woher es eigentlich ruͤhre/ daß
dergleichen Heer-Zuͤge geſchehen? VI. Was ſie wohl be-
deuten und nach ſich ziehen moͤchten? Und endlich VII.
Was denn vor Mittel/ wieder ſolch Heer/ und anderes
Ubel/ ſo darauskommen moͤchte/ zu ergreiffen?
§. 3. Bey dem erſten/ der gemeinen Schul-Art
nach/ von dem Nahmen der Heuſchrecken anzufahen/ ſo
moͤgen ſie wohl mit dieſen Nahmen beleget werden/ von
wegen des Schreckens und Schadens/ den ſie in dem
Heu anrichten. Wiewohl der gelehrte Matthias Marti-
nius in ſeinem Lexico Philologico in dem Worte Locuſta an-
mercket/ daß diß Wort eigentlich herſtamme/ von dem
Wort
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |