Löscher, Valentin Ernst: Historie Des Römischen Huren-Regiments Der Theodoræ und Maroziæ. Leipzig, 1705.Histor. medii aevi. Sorobovvoki, Sublieci, Trebucovuci, Widogasti aqvilo-naris & australis, Wirbizke, (Worbitz) Wittovulci, Zlubu- fiki und Zotouvve oder Walstorp. Coledizi ist ein Sorbischer Pagus längst der Sale biß an den Nedelize ist ein Sorbischer Pagus, welcher unter denen vori- Cluzi ist ein Sorbischer Pagus zwischen der Milda und Elbe/ Der Pagus Lubinizi liegt unter dem vorigen zwischen der Des Pagi Juterbog gedencket Ditmarus Lib. VI. p. 141. und Wir müssen noch einiger Sorbischen Oerter insonderheit ge- Bud- D d 3
Hiſtor. medii ævi. Sorobovvoki, Sublieci, Trebucovuci, Widogaſti aqvilo-naris & auſtralis, Wirbizke, (Worbitz) Wittovulci, Zlubu- fiki und Zotouvve oder Walſtorp. Coledizi iſt ein Sorbiſcher Pagus laͤngſt der Sale biß an den Nedelize iſt ein Sorbiſcher Pagus, welcher unter denen vori- Cluzi iſt ein Sorbiſcher Pagus zwiſchen der Milda und Elbe/ Der Pagus Lubinizi liegt unter dem vorigen zwiſchen der Des Pagi Juterbog gedencket Ditmarus Lib. VI. p. 141. und Wir muͤſſen noch einiger Sorbiſchen Oerter inſonderheit ge- Bud- D d 3
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Hiſtor. medii ævi.
Sorobovvoki, Sublieci, Trebucovuci, Widogaſti aqvilo-
naris & auſtralis, Wirbizke, (Worbitz) Wittovulci, Zlubu-
fiki und Zotouvve oder Walſtorp.
Coledizi iſt ein Sorbiſcher Pagus laͤngſt der Sale biß an den
Einfluß der Milda gelegen/ ſonſt auch Koledizi genannt/ wel-
chen die Fuhne Suͤdwerts beſchloſſen/ uñ gehoͤrte darzu Cothin,
welches Ditmarus Mersb. Cothug nennet/ Ragun, &c.
Nedelize iſt ein Sorbiſcher Pagus, welcher unter denen vori-
gen Suͤdwerts lieget/ und von Kaͤyſer Ottone I. dem Ertz-
Stifft Magdeburg geſchenckt worden/ wovon daß Diploma bey
Meibomio Tom. I. Rer. Germ. p. 848. zu leſen: Darzu gehoͤrten
Gevekenſtein, oder Gibucanſtein, Dobrogora, oder Dobre-
bora, jetzt Halle/ Rodible, &c.
Cluzi iſt ein Sorbiſcher Pagus zwiſchen der Milda und Elbe/
deſſen in Kaͤyſers Conradi III. Diplomate von A. 1140. ge-
dacht wird. Es gehoͤrte dazu das Burgwardium Cluzi, der
Ort Pug (jetzo vielleicht Bog an der Milda) und was umb Wit-
tenberg lieget.
Der Pagus Lubinizi liegt unter dem vorigen zwiſchen der
Milda und Elbe/ und gehet biß nach Wurtzen: Es gedencket
deſſen Kaͤyſer Otto III. in einem Diplomate von A. 995. Die
darzu gehoͤrigen Orte waren/ das Burgwardium Luibanizi (je-
tzo Loͤbnitz) Dibni (Duͤben) Jleborg und das Burgvvardium
Wurzin, welcher ſaͤmtlich Ditmarus Lib. III. Meldung thut.
Des Pagi Juterbog gedencket Ditmarus Lib. VI. p. 141. und
im Chronico Montis Sereni p. 43. wird er eine Provintz genen-
net: deſſen Nahme iſt noch heut zu Tage in der Stadt Juͤterbog
uͤbrig/ welche nebſt Cinna (dem Cloſter Zinna) dazu gehoͤrte.
Wir muͤſſen noch einiger Sorbiſchen Oerter inſonderheit ge-
dencken. Jleburg, jetzo Eilenburg/ wird ſonſt auch in Diploma-
tibus Julburg und Hilburg genennet: Weil die Graffen der
umbliegenden Gauen im eilfften und folgenden Sec. offt da re-
ſidirten/ bekam es den Nahmen einer Graffſchafft. Brena, ſon-
der Zweiffel im Pago Nedelice gelegen/ deſſen Graffen aus der
Bud-
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