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Löscher, Valentin Ernst: Historie Des Römischen Huren-Regiments Der Theodoræ und Maroziæ. Leipzig, 1705.

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Notae über die Historie

Die Lausitzer.) Vid. p. 218. 323.

Einen Speer.) So muß denn dieser Speer unterschie-
den gewesen seyn von der Lancea sacra, derer oben p. 341. aus
Wittichindo gedacht worden/ oder dieser muß sich geirret ha-
ben.

Pag. 56. Rudolph.) Boeclerus de rebus Sec. X. p. 257.
will 2. Burgundische Rudolphos machen/ einen/ der in Jtalien/
den andern/ der in Franckreich König worden; allein er hat hir-
zu keinen Grund/ und Frodoardus, den er hierzu anführet/ hat
dieses gar nicht im Sinn.

Pag. 57. Das Fürstliche Stifft. Vid. p. 297.

Pag. 61. Otto erwehlet.] Die Historici sind noch nicht
einig/ ob das Romisch Deutsche Reich zu Ottonis I. und seiner
Nachfolger Zeiten im 10. 11. und 12. Sec. ein Wahlreich gewesen?
Lehmannus in Chron. Spir. Lib. V. cap. 17. und viel Publici-
sten antworten mit ja/ und beruffen sich auff das Wort eligere,
welches Wittichindus und andre alte von der Erhebung der da-
mahligen Käyser brauchen. Der Herr Schurtzfleisch aber in
seinen zusammen gedruckten Disputationibus Disp. XLIX p.
12. will nur von der Succession wissen/ da die Söhne dem Vä-
tern gefolget/ oder doch die sterbende Käyser ihre Nachkommen
designiret/ und also das Wehlen eine blose Ceremonie gewe-
sen/ welchem Boeclerus beyzustimmen scheinet. Conringius
aber trifft das Mittel/ und vermeinet/ man habe zwar auch auff
die Succession gesehen/ doch habe die Wahl praevaliret. Von
der Käyser-Wahl und den Churfürsten siehe p. 280. seq.

Pag. 63. Hermann.) Hermannus Billingus, von dessen
Geschlecht p. 194. gehandelt wird.

Gero.) Der berühmteste Held seiner Zeit/ von welchem Mei-
bomius
nach zuschlagen Tom. H. R. G. p. 466. und T. I. p. 703.

Burggraffen.) Vid. p. 291.

Danckwart.) Zuvor wird er auch Danckmar genennet/
weil die Scribenten variiren.

Pag. 64. Das Herzogthum Spoleto.) Siehe p. 247. 321.

An.
Notæ uͤber die Hiſtorie

Die Lauſitzer.) Vid. p. 218. 323.

Einen Speer.) So muß denn dieſer Speer unterſchie-
den geweſen ſeyn von der Lancea ſacra, derer oben p. 341. aus
Wittichindo gedacht worden/ oder dieſer muß ſich geirret ha-
ben.

Pag. 56. Rudolph.) Bœclerus de rebus Sec. X. p. 257.
will 2. Burgundiſche Rudolphos machen/ einen/ der in Jtalien/
den andern/ der in Franckreich Koͤnig worden; allein er hat hir-
zu keinen Grund/ und Frodoardus, den er hierzu anfuͤhret/ hat
dieſes gar nicht im Sinn.

Pag. 57. Das Fuͤrſtliche Stifft. Vid. p. 297.

Pag. 61. Otto erwehlet.] Die Hiſtorici ſind noch nicht
einig/ ob das Romiſch Deutſche Reich zu Ottonis I. und ſeiner
Nachfolger Zeiten im 10. 11. und 12. Sec. ein Wahlreich geweſen?
Lehmannus in Chron. Spir. Lib. V. cap. 17. und viel Publici-
ſten antworten mit ja/ und beruffen ſich auff das Wort eligere,
welches Wittichindus und andre alte von der Erhebung der da-
mahligen Kaͤyſer brauchen. Der Herr Schurtzfleiſch aber in
ſeinen zuſammen gedruckten Diſputationibus Diſp. XLIX p.
12. will nur von der Succesſion wiſſen/ da die Soͤhne dem Vaͤ-
tern gefolget/ oder doch die ſterbende Kaͤyſer ihre Nachkommen
deſigniret/ und alſo das Wehlen eine bloſe Ceremonie gewe-
ſen/ welchem Bœclerus beyzuſtimmen ſcheinet. Conringius
aber trifft das Mittel/ und vermeinet/ man habe zwar auch auff
die Succesſion geſehen/ doch habe die Wahl prævaliret. Von
der Kaͤyſer-Wahl und den Churfuͤrſten ſiehe p. 280. ſeq.

Pag. 63. Hermann.) Hermannus Billingus, von deſſen
Geſchlecht p. 194. gehandelt wird.

Gero.) Der beruͤhmteſte Held ſeiner Zeit/ von welchem Mei-
bomius
nach zuſchlagen Tom. H. R. G. p. 466. und T. I. p. 703.

Burggraffen.) Vid. p. 291.

Danckwart.) Zuvor wird er auch Danckmar genennet/
weil die Scribenten variiren.

Pag. 64. Das Herzogthum Spoleto.) Siehe p. 247. 321.

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[344/0362] Notæ uͤber die Hiſtorie Die Lauſitzer.) Vid. p. 218. 323. Einen Speer.) So muß denn dieſer Speer unterſchie- den geweſen ſeyn von der Lancea ſacra, derer oben p. 341. aus Wittichindo gedacht worden/ oder dieſer muß ſich geirret ha- ben. Pag. 56. Rudolph.) Bœclerus de rebus Sec. X. p. 257. will 2. Burgundiſche Rudolphos machen/ einen/ der in Jtalien/ den andern/ der in Franckreich Koͤnig worden; allein er hat hir- zu keinen Grund/ und Frodoardus, den er hierzu anfuͤhret/ hat dieſes gar nicht im Sinn. Pag. 57. Das Fuͤrſtliche Stifft. Vid. p. 297. Pag. 61. Otto erwehlet.] Die Hiſtorici ſind noch nicht einig/ ob das Romiſch Deutſche Reich zu Ottonis I. und ſeiner Nachfolger Zeiten im 10. 11. und 12. Sec. ein Wahlreich geweſen? Lehmannus in Chron. Spir. Lib. V. cap. 17. und viel Publici- ſten antworten mit ja/ und beruffen ſich auff das Wort eligere, welches Wittichindus und andre alte von der Erhebung der da- mahligen Kaͤyſer brauchen. Der Herr Schurtzfleiſch aber in ſeinen zuſammen gedruckten Diſputationibus Diſp. XLIX p. 12. will nur von der Succesſion wiſſen/ da die Soͤhne dem Vaͤ- tern gefolget/ oder doch die ſterbende Kaͤyſer ihre Nachkommen deſigniret/ und alſo das Wehlen eine bloſe Ceremonie gewe- ſen/ welchem Bœclerus beyzuſtimmen ſcheinet. Conringius aber trifft das Mittel/ und vermeinet/ man habe zwar auch auff die Succesſion geſehen/ doch habe die Wahl prævaliret. Von der Kaͤyſer-Wahl und den Churfuͤrſten ſiehe p. 280. ſeq. Pag. 63. Hermann.) Hermannus Billingus, von deſſen Geſchlecht p. 194. gehandelt wird. Gero.) Der beruͤhmteſte Held ſeiner Zeit/ von welchem Mei- bomius nach zuſchlagen Tom. H. R. G. p. 466. und T. I. p. 703. Burggraffen.) Vid. p. 291. Danckwart.) Zuvor wird er auch Danckmar genennet/ weil die Scribenten variiren. Pag. 64. Das Herzogthum Spoleto.) Siehe p. 247. 321. An.

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Zitationshilfe: Löscher, Valentin Ernst: Historie Des Römischen Huren-Regiments Der Theodoræ und Maroziæ. Leipzig, 1705, S. 344. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/loescher_historie_1705/362>, abgerufen am 08.05.2024.