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Logau, Friedrich von: Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. Breslau. 1654.

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Andres Hundert.
Gebe Gott! daß übers Jahr
Jn der Mutter Armen lache
Das/ was euch/ O edles Paar/
Nach dem Tode lebend mache.

25.
Bittre Liebe.
LJeben ist ein süsses Leiden
Wenns nicht bitter wird durch scheiden:
Bittres wil ich dennoch leiden
Daß ich süsses nicht darff meiden.
26.
Mittel zum Reichthum.
Wer/ wie er werde reich/ wil Weis vnd Weg betrachten/
Der lerne Geld vnd Gut bald viel/ bald wenig achten.
27.
Hochzeit-Wuntsch.
LJebe/ Friede/ Segen/ Glücke/
Sey euch weil jhr selbsten seyd;
Biß daß euch empor entzücke
Sterbligkeit zur Ewigkeit.
28.
Nicht alles was schwer/ dringt
vnter sich.
LAß ich überreden mich
Schweres Ding dring vnter sich?
Wie daß denn die Steuer-Lasten
Vber vns noch jmmer rasten?
29. Die

Andres Hundert.
Gebe Gott! daß uͤbers Jahr
Jn der Mutter Armen lache
Das/ was euch/ O edles Paar/
Nach dem Tode lebend mache.

25.
Bittre Liebe.
LJeben iſt ein ſuͤſſes Leiden
Wenns nicht bitter wird durch ſcheiden:
Bittres wil ich dennoch leiden
Daß ich ſuͤſſes nicht darff meiden.
26.
Mittel zum Reichthum.
Wer/ wie er werde reich/ wil Weis vnd Weg betrachten/
Der lerne Geld vnd Gut bald viel/ bald wenig achten.
27.
Hochzeit-Wuntſch.
LJebe/ Friede/ Segen/ Gluͤcke/
Sey euch weil jhr ſelbſten ſeyd;
Biß daß euch empor entzuͤcke
Sterbligkeit zur Ewigkeit.
28.
Nicht alles was ſchwer/ dringt
vnter ſich.
LAß ich uͤberreden mich
Schweres Ding dring vnter ſich?
Wie daß denn die Steuer-Laſten
Vber vns noch jmmer raſten?
29. Die
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[35/0049] Andres Hundert. Gebe Gott! daß uͤbers Jahr Jn der Mutter Armen lache Das/ was euch/ O edles Paar/ Nach dem Tode lebend mache. 25. Bittre Liebe. LJeben iſt ein ſuͤſſes Leiden Wenns nicht bitter wird durch ſcheiden: Bittres wil ich dennoch leiden Daß ich ſuͤſſes nicht darff meiden. 26. Mittel zum Reichthum. Wer/ wie er werde reich/ wil Weis vnd Weg betrachten/ Der lerne Geld vnd Gut bald viel/ bald wenig achten. 27. Hochzeit-Wuntſch. LJebe/ Friede/ Segen/ Gluͤcke/ Sey euch weil jhr ſelbſten ſeyd; Biß daß euch empor entzuͤcke Sterbligkeit zur Ewigkeit. 28. Nicht alles was ſchwer/ dringt vnter ſich. LAß ich uͤberreden mich Schweres Ding dring vnter ſich? Wie daß denn die Steuer-Laſten Vber vns noch jmmer raſten? 29. Die

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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Zitationshilfe: Logau, Friedrich von: Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. Breslau. 1654, S. 35. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/logau_sinngetichte_1654/49>, abgerufen am 21.11.2024.