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Lohenstein, Daniel Casper von: Großmüthiger Feldherr Arminius oder Herrmann. Bd. 1. Leipzig, 1689.

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Arminius und Thußnelda.
stärcket; Anhalt nach euserster Gegenwehr durch den Vadimonischen See sich zu retten
genöthiget. Glücks und Sonnenrads Gleichstimmigkeit. Des deutschen Fürstens
in Pannonien Cambaules herrlicher Sieg und Beuthe in Mysten und Thracien. Des
großen Belgius Schrecken bey den Nachbarn. Der Königin in Pontus und Thracien
Arsinoe an ihn abgefertigte Gesandschafft/ ihr in Gestalt der Dianen zugleich mit kom-
mend herrliches Bildniß. Des Königs daraus geschöpffte Liebe und Heyraths-Ent-
schlüßung. Ptolomeus verschmitzte Ablehnung seines eigenen Vortheils wegen. Sein
im Tempel des Jupiters gethanes Gelübde und Liebkosungen gegen Arsinden zu Cas-
sandrea. Beyder prächtiges Beylager in der Stadt Epidamus; des jüngern Ptolo-
meus Flucht zum Könige Belgius. Arsinoens und ihrer beyden jüngsten Söhne er-
bärmlicher Zustand zu Cassandrea ihrer eigenen Stadt. Des Königs Belgius Ge-
sandschafft zu diesem Wüterich; seine hochmüthige Antwort und fruchtlose Abferti-
gung/ aber bald dar auf von der verkleideten Arsinoe empfundene rechtmäßige Rache.
Arsinoens und ihres Sohnes Ptolomeus Zusammenkunfft und hertzliches Umarmen.
Des Belgius und Königin Arsinoe Heyrath; des Wüterichs Ptolomeus Enthaup-
tung/ und beschimpfter Kopf in Macedonien. Der sich widersetzenden Macedonischen
Fürsten Meleagers und Antipaters Niederlage; dagegen des jüngern Ptolomeus Er-
höhung zum väterlichen Thron. Der unedle und von einem Ackersmanne gezeugte
Sosthenes erlangt durch seine Tapfferkeit den Nahmen eines Königs in Macedonien.
Mäßigung der Ehre die gröste Königs-Würde. Sein tapfferes aber unglückliches
Fechten wider den dem Belgius zu Hülffe kommenden Brennus den Tectosager Her-
zog. Der Deutschen dardurch mercklich vergrösserte Siege. Des Brennus und eines
bey sich habenden Ritters besondere List zu Durchschwemmung des Stromes Sperchi-
us. Brennus bestürmet Thermophylen. Unterschiedener deutschen Ritter dabey er-
wiesene Heldenthaten und davon überkommene Nahmen und Wappen. Der Grichi-
sche Feldherr Calippus vom deutschen Fürsten Acichor eigenhändig erlegt. Die Deut-
schen von der Athenienser Schiff-Flotte mit Pfeilen als mit Hagel überschüttet. Bren-
nus hertzhaffte Anführung seiner Tectosager biß an den auf einer hohen Klippe liegen-
den Tempel der Minerva. Der Fürsten Orestes und Combut Zug wider die Etolier/
endlich des Brennus selbst durch der Heracleer Wegweisung über den Berg Oeta/ und
mit gefährlicher Verwundung des tapffern Calippus biß an Athen. Falsches Gedich-
te vom Brennus wegen Beraubung des Delphischen Tempels. Aber glauben setzet sein
Volck in Furcht und Schrecken. Sonn- und Monden-Finsternüße darzu behülfflich.
Brennus Tod und die hier auf erfolgte Unruhe. Cammontors des Belgius Sohns in
Asia und Europa Siege und Heldenthaten. Des Brennus Söhne und ihre ungleiche
Erbtheile. Verrätherey wider des Brennus Sohn den König Hunn durch des grösten
Verräthers Gemahlin entdeckt und gestrafft. Kampff zwischen des Vaterlands und
der ehelichen Liebe/ Tugenden und Lastern. Thessalors des Scordisker Fürstens Flucht
zum Antigonus. Des König Hunns Gesandschafft an dessen Hoff und erfolgter Be-
trug. Der beyden deutschen Hertzoge Leonar und Luthar herrlicher Sieg zu Wasser
und Lande. Der sichern Tectosager Niederlage durch Antigonus Schiff-Flotte. Kö-
nigs Pyrrhus Ankunfft aus Sicilien. Sein und seines Sohnes des streitbaren Pto-

lomeus
Erster Theil. Y y y y

Arminius und Thußnelda.
ſtaͤrcket; Anhalt nach euſerſter Gegenwehr durch den Vadimoniſchen See ſich zu retten
genoͤthiget. Gluͤcks und Sonnenrads Gleichſtimmigkeit. Des deutſchen Fuͤrſtens
in Pannonien Cambaules herrlicher Sieg und Beuthe in Myſten und Thracien. Des
großen Belgius Schrecken bey den Nachbarn. Der Koͤnigin in Pontus und Thracien
Arſinoe an ihn abgefertigte Geſandſchafft/ ihr in Geſtalt der Dianen zugleich mit kom-
mend herrliches Bildniß. Des Koͤnigs daraus geſchoͤpffte Liebe und Heyraths-Ent-
ſchluͤßung. Ptolomeus verſchmitzte Ablehnung ſeines eigenen Vortheils wegen. Sein
im Tempel des Jupiters gethanes Geluͤbde und Liebkoſungen gegen Arſinden zu Caſ-
ſandrea. Beyder praͤchtiges Beylager in der Stadt Epidamus; des juͤngern Ptolo-
meus Flucht zum Koͤnige Belgius. Arſinoens und ihrer beyden juͤngſten Soͤhne er-
baͤrmlicher Zuſtand zu Caſſandrea ihrer eigenen Stadt. Des Koͤnigs Belgius Ge-
ſandſchafft zu dieſem Wuͤterich; ſeine hochmuͤthige Antwort und fruchtloſe Abferti-
gung/ aber bald dar auf von der verkleideten Arſinoe empfundene rechtmaͤßige Rache.
Arſinoens und ihres Sohnes Ptolomeus Zuſammenkunfft und hertzliches Umarmen.
Des Belgius und Koͤnigin Arſinoe Heyrath; des Wuͤterichs Ptolomeus Enthaup-
tung/ und beſchimpfter Kopf in Macedonien. Der ſich widerſetzenden Macedoniſchen
Fuͤrſten Meleagers und Antipaters Niederlage; dagegen des juͤngern Ptolomeus Er-
hoͤhung zum vaͤterlichen Thron. Der unedle und von einem Ackersmanne gezeugte
Soſthenes erlangt durch ſeine Tapfferkeit den Nahmen eines Koͤnigs in Macedonien.
Maͤßigung der Ehre die groͤſte Koͤnigs-Wuͤrde. Sein tapfferes aber ungluͤckliches
Fechten wider den dem Belgius zu Huͤlffe kommenden Brennus den Tectoſager Her-
zog. Der Deutſchen dardurch mercklich vergroͤſſerte Siege. Des Brennus und eines
bey ſich habenden Ritters beſondere Liſt zu Durchſchwemmung des Stromes Sperchi-
us. Brennus beſtuͤrmet Thermophylen. Unterſchiedener deutſchen Ritter dabey er-
wieſene Heldenthaten und davon uͤberkommene Nahmen und Wappen. Der Grichi-
ſche Feldherr Calippus vom deutſchen Fuͤrſten Acichor eigenhaͤndig erlegt. Die Deut-
ſchen von der Athenienſer Schiff-Flotte mit Pfeilen als mit Hagel uͤberſchuͤttet. Bren-
nus hertzhaffte Anfuͤhrung ſeiner Tectoſager biß an den auf einer hohen Klippe liegen-
den Tempel der Minerva. Der Fuͤrſten Oreſtes und Combut Zug wider die Etolier/
endlich des Brennus ſelbſt durch der Heracleer Wegweiſung uͤber den Berg Oeta/ und
mit gefaͤhrlicher Verwundung des tapffern Calippus biß an Athen. Falſches Gedich-
te vom Brennus wegen Beraubung des Delphiſchen Tempels. Aber glauben ſetzet ſein
Volck in Furcht und Schrecken. Sonn- und Monden-Finſternuͤße darzu behuͤlfflich.
Brennus Tod und die hier auf erfolgte Unruhe. Cammontors des Belgius Sohns in
Aſia und Europa Siege und Heldenthaten. Des Brennus Soͤhne und ihre ungleiche
Erbtheile. Verraͤtherey wider des Brennus Sohn den Koͤnig Hunn durch des groͤſten
Verraͤthers Gemahlin entdeckt und geſtrafft. Kampff zwiſchen des Vaterlands und
der ehelichen Liebe/ Tugenden und Laſtern. Theſſalors des Scordiſker Fuͤrſtens Flucht
zum Antigonus. Des Koͤnig Hunns Geſandſchafft an deſſen Hoff und erfolgter Be-
trug. Der beyden deutſchen Hertzoge Leonar und Luthar herrlicher Sieg zu Waſſer
und Lande. Der ſichern Tectoſager Niederlage durch Antigonus Schiff-Flotte. Koͤ-
nigs Pyrrhus Ankunfft aus Sicilien. Sein und ſeines Sohnes des ſtreitbaren Pto-

lomeus
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[721[723]/0783] Arminius und Thußnelda. ſtaͤrcket; Anhalt nach euſerſter Gegenwehr durch den Vadimoniſchen See ſich zu retten genoͤthiget. Gluͤcks und Sonnenrads Gleichſtimmigkeit. Des deutſchen Fuͤrſtens in Pannonien Cambaules herrlicher Sieg und Beuthe in Myſten und Thracien. Des großen Belgius Schrecken bey den Nachbarn. Der Koͤnigin in Pontus und Thracien Arſinoe an ihn abgefertigte Geſandſchafft/ ihr in Geſtalt der Dianen zugleich mit kom- mend herrliches Bildniß. Des Koͤnigs daraus geſchoͤpffte Liebe und Heyraths-Ent- ſchluͤßung. Ptolomeus verſchmitzte Ablehnung ſeines eigenen Vortheils wegen. Sein im Tempel des Jupiters gethanes Geluͤbde und Liebkoſungen gegen Arſinden zu Caſ- ſandrea. Beyder praͤchtiges Beylager in der Stadt Epidamus; des juͤngern Ptolo- meus Flucht zum Koͤnige Belgius. Arſinoens und ihrer beyden juͤngſten Soͤhne er- baͤrmlicher Zuſtand zu Caſſandrea ihrer eigenen Stadt. Des Koͤnigs Belgius Ge- ſandſchafft zu dieſem Wuͤterich; ſeine hochmuͤthige Antwort und fruchtloſe Abferti- gung/ aber bald dar auf von der verkleideten Arſinoe empfundene rechtmaͤßige Rache. Arſinoens und ihres Sohnes Ptolomeus Zuſammenkunfft und hertzliches Umarmen. Des Belgius und Koͤnigin Arſinoe Heyrath; des Wuͤterichs Ptolomeus Enthaup- tung/ und beſchimpfter Kopf in Macedonien. Der ſich widerſetzenden Macedoniſchen Fuͤrſten Meleagers und Antipaters Niederlage; dagegen des juͤngern Ptolomeus Er- hoͤhung zum vaͤterlichen Thron. Der unedle und von einem Ackersmanne gezeugte Soſthenes erlangt durch ſeine Tapfferkeit den Nahmen eines Koͤnigs in Macedonien. Maͤßigung der Ehre die groͤſte Koͤnigs-Wuͤrde. Sein tapfferes aber ungluͤckliches Fechten wider den dem Belgius zu Huͤlffe kommenden Brennus den Tectoſager Her- zog. Der Deutſchen dardurch mercklich vergroͤſſerte Siege. Des Brennus und eines bey ſich habenden Ritters beſondere Liſt zu Durchſchwemmung des Stromes Sperchi- us. Brennus beſtuͤrmet Thermophylen. Unterſchiedener deutſchen Ritter dabey er- wieſene Heldenthaten und davon uͤberkommene Nahmen und Wappen. Der Grichi- ſche Feldherr Calippus vom deutſchen Fuͤrſten Acichor eigenhaͤndig erlegt. Die Deut- ſchen von der Athenienſer Schiff-Flotte mit Pfeilen als mit Hagel uͤberſchuͤttet. Bren- nus hertzhaffte Anfuͤhrung ſeiner Tectoſager biß an den auf einer hohen Klippe liegen- den Tempel der Minerva. Der Fuͤrſten Oreſtes und Combut Zug wider die Etolier/ endlich des Brennus ſelbſt durch der Heracleer Wegweiſung uͤber den Berg Oeta/ und mit gefaͤhrlicher Verwundung des tapffern Calippus biß an Athen. Falſches Gedich- te vom Brennus wegen Beraubung des Delphiſchen Tempels. Aber glauben ſetzet ſein Volck in Furcht und Schrecken. Sonn- und Monden-Finſternuͤße darzu behuͤlfflich. Brennus Tod und die hier auf erfolgte Unruhe. Cammontors des Belgius Sohns in Aſia und Europa Siege und Heldenthaten. Des Brennus Soͤhne und ihre ungleiche Erbtheile. Verraͤtherey wider des Brennus Sohn den Koͤnig Hunn durch des groͤſten Verraͤthers Gemahlin entdeckt und geſtrafft. Kampff zwiſchen des Vaterlands und der ehelichen Liebe/ Tugenden und Laſtern. Theſſalors des Scordiſker Fuͤrſtens Flucht zum Antigonus. Des Koͤnig Hunns Geſandſchafft an deſſen Hoff und erfolgter Be- trug. Der beyden deutſchen Hertzoge Leonar und Luthar herrlicher Sieg zu Waſſer und Lande. Der ſichern Tectoſager Niederlage durch Antigonus Schiff-Flotte. Koͤ- nigs Pyrrhus Ankunfft aus Sicilien. Sein und ſeines Sohnes des ſtreitbaren Pto- lomeus Erſter Theil. Y y y y

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Zitationshilfe: Lohenstein, Daniel Casper von: Großmüthiger Feldherr Arminius oder Herrmann. Bd. 1. Leipzig, 1689, S. 721[723]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohenstein_feldherr01_1689/783>, abgerufen am 22.11.2024.