Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.

Bild:
<< vorherige Seite

Bekandtnus deß Glaubens.
ligkeit nothwendig seynd/ als nemblich: Der
Tauff/ Firmung/ das Sacrament deß Altars/ die
Buß/ letzte Oelung/ die Priesterweyhe/ und die
Ehe: Vnnd daß die Sacrament den Menschen
würckliche Gnad mittheilen/ auß welchen allen/ die
Tauff/ Firmung vnd die Priesterliche Weyhung
ohne Gotteslästerung vnd grosse Sünd nicht mö-
gen widerholt/ vnd zum andernmahl gebraucht
werden.

Jch nimme auch an/ vnd laß zu alle gewöhnliche
Bräuch/ so in der Catholischen Kirchen bey der of-
fentlichen herrlichen Darreichung hochgemelten
Sacramenten gebraucht werden.

Deßgleichen glaub ich auch sonderlich/ vnnd
sambtlich was von der Erbsünd vnd Rechtferti-
gung deß Sünders im heiligen allgemeinen Con-
cilio
zu Trient erklärt/ vnd beschlossen worden ist.

Jch bekenne auch vnd glaub/ daß in dem hoch-
heiligen Ambt der Meß/ GOtt dem HErrn ein
wahres/ eigentliches vnd versöhnliches Opffer für
die Lebendige vnd Todten aufgeopffert werde/ daß
auch in dem allerheiligsten Sacrament deß Altars
warhafftig/ leiblich/ vnd wesentlich zugegen seye der
Leib vnd das Blut mit der Seel/ vnd Gottheit vn-
sers HErrn JEsu Christi/ vnd daß die gantze Sub-
stanz
deß Brods in den Leib/ vnd die gantze Sub-
stanz
deß Weins in das Blut Christi verwandelt
werde/ welche Wandlung die Kirch Transsubstan-
tiation,
das ist/ ein Verwandlung einer Substanz
in die andere nennet.

Jch

Bekandtnus deß Glaubens.
ligkeit nothwendig ſeynd/ als nemblich: Der
Tauff/ Firmung/ das Sacrament deß Altars/ die
Buß/ letzte Oelung/ die Prieſterweyhe/ und die
Ehe: Vnnd daß die Sacrament den Menſchen
würckliche Gnad mittheilen/ auß welchen allen/ die
Tauff/ Firmung vnd die Prieſterliche Weyhung
ohne Gottesläſterung vnd groſſe Sünd nicht mö-
gen widerholt/ vnd zum andernmahl gebraucht
werden.

Jch nimme auch an/ vnd laß zu alle gewöhnliche
Bräuch/ ſo in der Catholiſchen Kirchen bey der of-
fentlichen herꝛlichen Darreichung hochgemelten
Sacramenten gebraucht werden.

Deßgleichen glaub ich auch ſonderlich/ vnnd
ſambtlich was von der Erbſünd vnd Rechtferti-
gung deß Sünders im heiligen allgemeinen Con-
cilio
zu Trient erklärt/ vnd beſchloſſen worden iſt.

Jch bekenne auch vnd glaub/ daß in dem hoch-
heiligen Ambt der Meß/ GOtt dem HErꝛn ein
wahres/ eigentliches vnd verſöhnliches Opffer für
die Lebendige vnd Todten aufgeopffert werde/ daß
auch in dem allerheiligſten Sacrament deß Altars
warhafftig/ leiblich/ vnd weſentlich zugegen ſeye der
Leib vnd das Blut mit der Seel/ vnd Gottheit vn-
ſers HErꝛn JEſu Chriſti/ vnd daß die gantze Sub-
ſtanz
deß Brods in den Leib/ vnd die gantze Sub-
ſtanz
deß Weins in das Blut Chriſti verwandelt
werde/ welche Wandlung die Kirch Transſubſtan-
tiation,
das iſt/ ein Verwandlung einer Subſtanz
in die andere nennet.

Jch
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0134" n="134"/><fw place="top" type="header">Bekandtnus deß Glaubens.</fw><lb/>
ligkeit nothwendig &#x017F;eynd/ als nemblich: Der<lb/>
Tauff/ Firmung/ das Sacrament deß Altars/ die<lb/>
Buß/ letzte Oelung/ die Prie&#x017F;terweyhe/ und die<lb/>
Ehe: Vnnd daß die Sacrament den Men&#x017F;chen<lb/>
würckliche Gnad mittheilen/ auß welchen allen/ die<lb/>
Tauff/ Firmung vnd die Prie&#x017F;terliche Weyhung<lb/>
ohne Gotteslä&#x017F;terung vnd gro&#x017F;&#x017F;e Sünd nicht mö-<lb/>
gen widerholt/ vnd zum andernmahl gebraucht<lb/>
werden.</p><lb/>
            <p>Jch nimme auch an/ vnd laß zu alle gewöhnliche<lb/>
Bräuch/ &#x017F;o in der Catholi&#x017F;chen Kirchen bey der of-<lb/>
fentlichen her&#xA75B;lichen Darreichung hochgemelten<lb/>
Sacramenten gebraucht werden.</p><lb/>
            <p>Deßgleichen glaub ich auch &#x017F;onderlich/ vnnd<lb/>
&#x017F;ambtlich was von der Erb&#x017F;ünd vnd Rechtferti-<lb/>
gung deß Sünders im heiligen allgemeinen <hi rendition="#aq">Con-<lb/>
cilio</hi> zu Trient erklärt/ vnd be&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en worden i&#x017F;t.</p><lb/>
            <p>Jch bekenne auch vnd glaub/ daß in dem hoch-<lb/>
heiligen Ambt der Meß/ GOtt dem HEr&#xA75B;n ein<lb/>
wahres/ eigentliches vnd ver&#x017F;öhnliches Opffer für<lb/>
die Lebendige vnd Todten aufgeopffert werde/ daß<lb/>
auch in dem allerheilig&#x017F;ten Sacrament deß Altars<lb/>
warhafftig/ leiblich/ vnd we&#x017F;entlich zugegen &#x017F;eye der<lb/>
Leib vnd das Blut mit der Seel/ vnd Gottheit vn-<lb/>
&#x017F;ers HEr&#xA75B;n JE&#x017F;u Chri&#x017F;ti/ vnd daß die gantze <hi rendition="#aq">Sub-<lb/>
&#x017F;tanz</hi> deß Brods in den Leib/ vnd die gantze <hi rendition="#aq">Sub-<lb/>
&#x017F;tanz</hi> deß Weins in das Blut Chri&#x017F;ti verwandelt<lb/>
werde/ welche Wandlung die Kirch <hi rendition="#aq">Trans&#x017F;ub&#x017F;tan-<lb/>
tiation,</hi> das i&#x017F;t/ ein Verwandlung einer <hi rendition="#aq">Sub&#x017F;tanz</hi><lb/>
in die andere nennet.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Jch</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[134/0134] Bekandtnus deß Glaubens. ligkeit nothwendig ſeynd/ als nemblich: Der Tauff/ Firmung/ das Sacrament deß Altars/ die Buß/ letzte Oelung/ die Prieſterweyhe/ und die Ehe: Vnnd daß die Sacrament den Menſchen würckliche Gnad mittheilen/ auß welchen allen/ die Tauff/ Firmung vnd die Prieſterliche Weyhung ohne Gottesläſterung vnd groſſe Sünd nicht mö- gen widerholt/ vnd zum andernmahl gebraucht werden. Jch nimme auch an/ vnd laß zu alle gewöhnliche Bräuch/ ſo in der Catholiſchen Kirchen bey der of- fentlichen herꝛlichen Darreichung hochgemelten Sacramenten gebraucht werden. Deßgleichen glaub ich auch ſonderlich/ vnnd ſambtlich was von der Erbſünd vnd Rechtferti- gung deß Sünders im heiligen allgemeinen Con- cilio zu Trient erklärt/ vnd beſchloſſen worden iſt. Jch bekenne auch vnd glaub/ daß in dem hoch- heiligen Ambt der Meß/ GOtt dem HErꝛn ein wahres/ eigentliches vnd verſöhnliches Opffer für die Lebendige vnd Todten aufgeopffert werde/ daß auch in dem allerheiligſten Sacrament deß Altars warhafftig/ leiblich/ vnd weſentlich zugegen ſeye der Leib vnd das Blut mit der Seel/ vnd Gottheit vn- ſers HErꝛn JEſu Chriſti/ vnd daß die gantze Sub- ſtanz deß Brods in den Leib/ vnd die gantze Sub- ſtanz deß Weins in das Blut Chriſti verwandelt werde/ welche Wandlung die Kirch Transſubſtan- tiation, das iſt/ ein Verwandlung einer Subſtanz in die andere nennet. Jch

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW): Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lohner_geistliche04_1684
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lohner_geistliche04_1684/134
Zitationshilfe: Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohner_geistliche04_1684/134>, abgerufen am 16.07.2024.