Lorinser, Carl Ignaz: Der Sieg über die Branntweinpest in Oberschlesien. Oppeln, 1845.Bittet, so wird Euch ferner gegeben werden; habet Salz in Euch, und haltet Frieden unter einander. - Wie im Leben des Welterlösers sich die ganze Zukunft Seiner Kirche spiegelt, so ist dasselbe Leben auch ein Spiegel für jeden Seiner Schüler. Tröstet Euch mit dem Schicksal des Meisters. Haben sie den Hausvater Beelzebul geheißen, um wie viel mehr Seine Hausgenossen; haben sie Euch als Aufrührer angesehn, dem Herrn ist es nicht besser ergangen; seid Ihr verhöhnt und verlästert worden, Er hat noch größere Unbill erlitten; und haben sie Euere Herrschaft für schlimmer und unerträglicher als die des Branntweinteufels ausgeschrieen, so wissen wir, daß Ihr keine Gewalt, sondern Barmherzigkeit geübt, und dafür keinen irdischen Lohn zu gewärtigen habt. Deßhalb betrübe und fürchte sich Keiner aus Euch Allen. Die Pfeile der Bosheit und des Unverstandes werden Euch nicht tödten, sondern früher oder später zurückfallen auf Diejenigen, die sie entsendet haben, denn Ihr seid die Nachkommen Jener, zu welchen der Herr gesagt: "Wer Euch höret, der höret Mich; wer Euch verachtet, der verachtet Mich; wer aber Mich verachtet, der verachtet Den, der Mich gesandt hat." Damit aber Niemand sich selber lobe, so gedenket der Worte, die der neue Apostel von Irland, Euer gleichgesinnter Bruder, noch unlängst zu einer Versammlung gesprochen: "dem Pater Mathew wird die große und heilsame Volksbewegung zum Verdienst gerechnet; aber meine Freunde, wenn ihr etwas nachdenket, Bittet, so wird Euch ferner gegeben werden; habet Salz in Euch, und haltet Frieden unter einander. – Wie im Leben des Welterlösers sich die ganze Zukunft Seiner Kirche spiegelt, so ist dasselbe Leben auch ein Spiegel für jeden Seiner Schüler. Tröstet Euch mit dem Schicksal des Meisters. Haben sie den Hausvater Beelzebul geheißen, um wie viel mehr Seine Hausgenossen; haben sie Euch als Aufrührer angesehn, dem Herrn ist es nicht besser ergangen; seid Ihr verhöhnt und verlästert worden, Er hat noch größere Unbill erlitten; und haben sie Euere Herrschaft für schlimmer und unerträglicher als die des Branntweinteufels ausgeschrieen, so wissen wir, daß Ihr keine Gewalt, sondern Barmherzigkeit geübt, und dafür keinen irdischen Lohn zu gewärtigen habt. Deßhalb betrübe und fürchte sich Keiner aus Euch Allen. Die Pfeile der Bosheit und des Unverstandes werden Euch nicht tödten, sondern früher oder später zurückfallen auf Diejenigen, die sie entsendet haben, denn Ihr seid die Nachkommen Jener, zu welchen der Herr gesagt: „Wer Euch höret, der höret Mich; wer Euch verachtet, der verachtet Mich; wer aber Mich verachtet, der verachtet Den, der Mich gesandt hat.“ Damit aber Niemand sich selber lobe, so gedenket der Worte, die der neue Apostel von Irland, Euer gleichgesinnter Bruder, noch unlängst zu einer Versammlung gesprochen: „dem Pater Mathew wird die große und heilsame Volksbewegung zum Verdienst gerechnet; aber meine Freunde, wenn ihr etwas nachdenket, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0113" n="103"/><hi rendition="#g">Bittet, so wird Euch ferner gegeben werden; habet Salz in Euch, und haltet Frieden unter einander</hi>. – Wie im Leben des Welterlösers sich die ganze Zukunft Seiner Kirche spiegelt, so ist dasselbe Leben auch ein Spiegel für jeden Seiner Schüler. Tröstet Euch mit dem Schicksal des Meisters. Haben sie den Hausvater Beelzebul geheißen, um wie viel mehr Seine Hausgenossen; haben sie Euch als Aufrührer angesehn, dem Herrn ist es nicht besser ergangen; seid Ihr verhöhnt und verlästert worden, Er hat noch größere Unbill erlitten; und haben sie Euere Herrschaft für schlimmer und unerträglicher als die des Branntweinteufels ausgeschrieen, so wissen wir, daß Ihr keine Gewalt, sondern Barmherzigkeit geübt, und dafür keinen irdischen Lohn zu gewärtigen habt. Deßhalb betrübe und fürchte sich Keiner aus Euch Allen. Die Pfeile der Bosheit und des Unverstandes werden Euch nicht tödten, sondern früher oder später zurückfallen auf Diejenigen, die sie entsendet haben, denn Ihr seid die Nachkommen Jener, zu welchen der Herr gesagt: „Wer Euch höret, der höret Mich; wer Euch verachtet, der verachtet Mich; wer aber Mich verachtet, der verachtet Den, der Mich gesandt hat.“ Damit aber Niemand sich selber lobe, so gedenket der Worte, die der neue Apostel von Irland, Euer gleichgesinnter Bruder, noch unlängst zu einer Versammlung gesprochen: „dem Pater <hi rendition="#g">Mathew</hi> wird die große und heilsame Volksbewegung zum Verdienst gerechnet; aber meine Freunde, wenn ihr etwas nachdenket, </p> </div> </body> </text> </TEI> [103/0113]
Bittet, so wird Euch ferner gegeben werden; habet Salz in Euch, und haltet Frieden unter einander. – Wie im Leben des Welterlösers sich die ganze Zukunft Seiner Kirche spiegelt, so ist dasselbe Leben auch ein Spiegel für jeden Seiner Schüler. Tröstet Euch mit dem Schicksal des Meisters. Haben sie den Hausvater Beelzebul geheißen, um wie viel mehr Seine Hausgenossen; haben sie Euch als Aufrührer angesehn, dem Herrn ist es nicht besser ergangen; seid Ihr verhöhnt und verlästert worden, Er hat noch größere Unbill erlitten; und haben sie Euere Herrschaft für schlimmer und unerträglicher als die des Branntweinteufels ausgeschrieen, so wissen wir, daß Ihr keine Gewalt, sondern Barmherzigkeit geübt, und dafür keinen irdischen Lohn zu gewärtigen habt. Deßhalb betrübe und fürchte sich Keiner aus Euch Allen. Die Pfeile der Bosheit und des Unverstandes werden Euch nicht tödten, sondern früher oder später zurückfallen auf Diejenigen, die sie entsendet haben, denn Ihr seid die Nachkommen Jener, zu welchen der Herr gesagt: „Wer Euch höret, der höret Mich; wer Euch verachtet, der verachtet Mich; wer aber Mich verachtet, der verachtet Den, der Mich gesandt hat.“ Damit aber Niemand sich selber lobe, so gedenket der Worte, die der neue Apostel von Irland, Euer gleichgesinnter Bruder, noch unlängst zu einer Versammlung gesprochen: „dem Pater Mathew wird die große und heilsame Volksbewegung zum Verdienst gerechnet; aber meine Freunde, wenn ihr etwas nachdenket,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2013-04-11T13:16:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-04-11T13:16:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2013-04-11T13:16:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |