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Lucius, Samuel: Das Schweitzerische Von Milch und Honig fliessende Canaan. Bern, 1731.

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Vorrede.
JEsus sammle, locke euch: Ein jeder der meine
Hirten-Pfeiffen höret, der komme zu mir und trin-
cke, Matth. 11 : 28. der nur ein leer Gefäß hat,
der stelle es under, einen leeren Sack, Hand, Mund,
leer von aller eigenen eingebildeten Weißheit,
Recht und Frommkeit, von aller eitelen Narren-
Freud und Vernügen, der sirecke sie auß und thue
sie auff nach Mir. Jch JEsus will euch geben,
mehr als ihr begehret, ja biß ihr gnug habt, Ps.
22 : 27. 36 : 9. 65 : 5. Prov. 8. wesentliches Gut,
ein Magazin der Gütern, Prov. 10 : 3. habe Jch
Gnade, Freude, ein Reich, ein Cron, es ist al-
les für den, der sich von der Welt umwendet zu
Mir, Jch stosse ihm alles ein, daß er wie ein ge-
mästetes Kälblein auffspringt, Mal. 4. Kan die
Unruh nichts auf Erden stillen und befriedigen, als
GOttes Gegenwart, Gnad und Geist, der öffne
nur sein Hertz im Gebett gegen Mir, Jch will ihm
schöne Sachen drein steuren, mit geistlichen und
himmlischen Segen überschütten, Geist, Licht,
Freud und Leben darein giessen, wie man die Kin-
derlein mit Weynacht-Gaaben erfreuet: Euere
Seele soll in Wollust fett werden, sonderlich an
Meinem Hochzeit, da Jch euch überströmen, mit
Manna sättigen, und euern Mund mit Preisen
und Jubilieren anfüllen will, Jes. 25. 29 : 19. 30:
29 55 : 3. 61 : 10. Jer. 31 : 12. Euere wegen
deß Mangels deß Hochzeit-Kleids bekümmerte
Seele anthun mit dem goldenen hellgläntzenden
Kleid meiner eigenen Gerechtigkeit, Heiligkeit und
Herrlichkeit, daß ihr Mir euerem lieben Bräuti-
gam könnet entgegen ziehen, mit Freuden und
Lob-Gesäng in euerem Mund, mit Harffen GOt-
tes und Palmen-Zweigen in euern Händen.

Sehet
d 5

Vorrede.
JEſus ſammle, locke euch: Ein jeder der meine
Hirten-Pfeiffen hoͤret, der komme zu mir und trin-
cke, Matth. 11 : 28. der nur ein leer Gefaͤß hat,
der ſtelle es under, einen leeren Sack, Hand, Mund,
leer von aller eigenen eingebildeten Weißheit,
Recht und Frommkeit, von aller eitelen Narren-
Freud und Vernuͤgen, der ſirecke ſie auß und thue
ſie auff nach Mir. Jch JEſus will euch geben,
mehr als ihr begehret, ja biß ihr gnug habt, Pſ.
22 : 27. 36 : 9. 65 : 5. Prov. 8. weſentliches Gut,
ein Magazin der Guͤtern, Prov. 10 : 3. habe Jch
Gnade, Freude, ein Reich, ein Cron, es iſt al-
les fuͤr den, der ſich von der Welt umwendet zu
Mir, Jch ſtoſſe ihm alles ein, daß er wie ein ge-
maͤſtetes Kaͤlblein auffſpringt, Mal. 4. Kan die
Unruh nichts auf Erden ſtillen und befriedigen, als
GOttes Gegenwart, Gnad und Geiſt, der oͤffne
nur ſein Hertz im Gebett gegen Mir, Jch will ihm
ſchoͤne Sachen drein ſteuren, mit geiſtlichen und
himmliſchen Segen uͤberſchuͤtten, Geiſt, Licht,
Freud und Leben darein gieſſen, wie man die Kin-
derlein mit Weynacht-Gaaben erfreuet: Euere
Seele ſoll in Wolluſt fett werden, ſonderlich an
Meinem Hochzeit, da Jch euch uͤberſtroͤmen, mit
Manna ſaͤttigen, und euern Mund mit Preiſen
und Jubilieren anfuͤllen will, Jeſ. 25. 29 : 19. 30:
29 55 : 3. 61 : 10. Jer. 31 : 12. Euere wegen
deß Mangels deß Hochzeit-Kleids bekuͤmmerte
Seele anthun mit dem goldenen hellglaͤntzenden
Kleid meiner eigenen Gerechtigkeit, Heiligkeit und
Herrlichkeit, daß ihr Mir euerem lieben Braͤuti-
gam koͤnnet entgegen ziehen, mit Freuden und
Lob-Geſaͤng in euerem Mund, mit Harffen GOt-
tes und Palmen-Zweigen in euern Haͤnden.

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[57/0061] Vorrede. JEſus ſammle, locke euch: Ein jeder der meine Hirten-Pfeiffen hoͤret, der komme zu mir und trin- cke, Matth. 11 : 28. der nur ein leer Gefaͤß hat, der ſtelle es under, einen leeren Sack, Hand, Mund, leer von aller eigenen eingebildeten Weißheit, Recht und Frommkeit, von aller eitelen Narren- Freud und Vernuͤgen, der ſirecke ſie auß und thue ſie auff nach Mir. Jch JEſus will euch geben, mehr als ihr begehret, ja biß ihr gnug habt, Pſ. 22 : 27. 36 : 9. 65 : 5. Prov. 8. weſentliches Gut, ein Magazin der Guͤtern, Prov. 10 : 3. habe Jch Gnade, Freude, ein Reich, ein Cron, es iſt al- les fuͤr den, der ſich von der Welt umwendet zu Mir, Jch ſtoſſe ihm alles ein, daß er wie ein ge- maͤſtetes Kaͤlblein auffſpringt, Mal. 4. Kan die Unruh nichts auf Erden ſtillen und befriedigen, als GOttes Gegenwart, Gnad und Geiſt, der oͤffne nur ſein Hertz im Gebett gegen Mir, Jch will ihm ſchoͤne Sachen drein ſteuren, mit geiſtlichen und himmliſchen Segen uͤberſchuͤtten, Geiſt, Licht, Freud und Leben darein gieſſen, wie man die Kin- derlein mit Weynacht-Gaaben erfreuet: Euere Seele ſoll in Wolluſt fett werden, ſonderlich an Meinem Hochzeit, da Jch euch uͤberſtroͤmen, mit Manna ſaͤttigen, und euern Mund mit Preiſen und Jubilieren anfuͤllen will, Jeſ. 25. 29 : 19. 30: 29 55 : 3. 61 : 10. Jer. 31 : 12. Euere wegen deß Mangels deß Hochzeit-Kleids bekuͤmmerte Seele anthun mit dem goldenen hellglaͤntzenden Kleid meiner eigenen Gerechtigkeit, Heiligkeit und Herrlichkeit, daß ihr Mir euerem lieben Braͤuti- gam koͤnnet entgegen ziehen, mit Freuden und Lob-Geſaͤng in euerem Mund, mit Harffen GOt- tes und Palmen-Zweigen in euern Haͤnden. Sehet d 5

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Zitationshilfe: Lucius, Samuel: Das Schweitzerische Von Milch und Honig fliessende Canaan. Bern, 1731, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_canaan_1731/61>, abgerufen am 24.11.2024.