§. 17. c. Geistliche Freud und zu Zeiten ein triumphirend Jauchtzen,Geistliche Freude. in GOtt a, wiewohl dis selten und sparsamlich geschiehet, rara ho- ra, brevis mora;Doch herrschet da ein tieffer Fried über alle Vernufstb, und theilet Kleinodien aus; dann der durch Leiden vollkommen gemachte Hoheprie- ster ist allen, die ihme gehorsam sind, ein Ursach ewi- ger Seeligkeitc. Dann der HErr Zebaoth wird sie schützen, und sie werden essen, nachdem sie werden unter sich gebracht haben die Schleudersteine: Sie werden auch trincken, und ein Geräusch machen, als vom Wein, und werden füllen beyde das Becken, und die Ecke des Altars. Und der HERR ihr GOtt wird sie zur selbigen Zeit erretten, als eine Heerd sei- nes Volcks, dann es werden in seinem Lande Steine mit Kräntzen, als ein Panier, aufgerichtet werden; Dann o wie groß wird seine Seeligkeit seyn, und wie groß wird seine Schöne seyn, Korn wird die Jüng- ling/ und Most die Jungfrauen beredt machend. Da- rum jauchtze du Tochter Zion: Ruffe laut Jsrael, und hupffe fröhlich von gantzem Hertzen, du Tochter Je- rusalem; dann der HErr hat deine Straffen wegge- nommen, er hat deine Feinde aus dem Weg gerau- met. Der HErr, der König Jsrael ist in dir, daß du dich für keinem Unglück mehr förchten darffste. Dann sihe! Sie werden kommen, und auf der Höhe des Bergs Zion jauchtzen, und werden sich zu den Gü- tern des HErrn häuffen, nehmlich zum Getraide, und zum Most, und zum Oel, und zu jungen Schaa- fen und Ochsen, und ihre Seele wird seyn wie ein wasserreicher Garten, und sie werden nicht mehr trau-
rig
aPhil. IV 7.
bCol. III. 15.
cHeb. V. 10.
dZach. IX. 17.
eZeph. III. 14. 15.
einer glaubigen Seele nach JESU.
§. 17. c. Geiſtliche Freud und zu Zeiten ein triumphirend Jauchtzen,Geiſtliche Freude. in GOtt a, wiewohl dis ſelten und ſparſamlich geſchiehet, rara ho- ra, brevis mora;Doch herrſchet da ein tieffer Fried uͤber alle Vernufſtb, und theilet Kleinodien aus; dann der durch Leiden vollkommen gemachte Hoheprie- ſter iſt allen, die ihme gehorſam ſind, ein Urſach ewi- ger Seeligkeitc. Dann der HErr Zebaoth wird ſie ſchuͤtzen, und ſie werden eſſen, nachdem ſie werden unter ſich gebracht haben die Schleuderſteine: Sie werden auch trincken, und ein Geraͤuſch machen, als vom Wein, und werden fuͤllen beyde das Becken, und die Ecke des Altars. Und der HERR ihr GOtt wird ſie zur ſelbigen Zeit erretten, als eine Heerd ſei- nes Volcks, dann es werden in ſeinem Lande Steine mit Kraͤntzen, als ein Panier, aufgerichtet werden; Dann o wie groß wird ſeine Seeligkeit ſeyn, und wie groß wird ſeine Schoͤne ſeyn, Korn wird die Juͤng- ling/ und Moſt die Jungfrauen beredt machend. Da- rum jauchtze du Tochter Zion: Ruffe laut Jſrael, und hupffe froͤhlich von gantzem Hertzen, du Tochter Je- ruſalem; dann der HErr hat deine Straffen wegge- nommen, er hat deine Feinde aus dem Weg gerau- met. Der HErr, der Koͤnig Jſrael iſt in dir, daß du dich fuͤr keinem Ungluͤck mehr foͤrchten darffſte. Dann ſihe! Sie werden kommen, und auf der Hoͤhe des Bergs Zion jauchtzen, und werden ſich zu den Guͤ- tern des HErrn haͤuffen, nehmlich zum Getraide, und zum Moſt, und zum Oel, und zu jungen Schaa- fen und Ochſen, und ihre Seele wird ſeyn wie ein waſſerreicher Garten, und ſie werden nicht mehr trau-
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aPhil. IV 7.
bCol. III. 15.
cHeb. V. 10.
dZach. IX. 17.
eZeph. III. 14. 15.
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einer glaubigen Seele nach JESU.
§. 17. c. Geiſtliche Freud und zu Zeiten ein triumphirend Jauchtzen,
in GOtt a, wiewohl dis ſelten und ſparſamlich geſchiehet, rara ho-
ra, brevis mora; Doch herrſchet da ein tieffer Fried
uͤber alle Vernufſt b, und theilet Kleinodien aus;
dann der durch Leiden vollkommen gemachte Hoheprie-
ſter iſt allen, die ihme gehorſam ſind, ein Urſach ewi-
ger Seeligkeit c. Dann der HErr Zebaoth wird ſie
ſchuͤtzen, und ſie werden eſſen, nachdem ſie werden
unter ſich gebracht haben die Schleuderſteine: Sie
werden auch trincken, und ein Geraͤuſch machen, als
vom Wein, und werden fuͤllen beyde das Becken,
und die Ecke des Altars. Und der HERR ihr GOtt
wird ſie zur ſelbigen Zeit erretten, als eine Heerd ſei-
nes Volcks, dann es werden in ſeinem Lande Steine
mit Kraͤntzen, als ein Panier, aufgerichtet werden;
Dann o wie groß wird ſeine Seeligkeit ſeyn, und wie
groß wird ſeine Schoͤne ſeyn, Korn wird die Juͤng-
ling/ und Moſt die Jungfrauen beredt machen d. Da-
rum jauchtze du Tochter Zion: Ruffe laut Jſrael, und
hupffe froͤhlich von gantzem Hertzen, du Tochter Je-
ruſalem; dann der HErr hat deine Straffen wegge-
nommen, er hat deine Feinde aus dem Weg gerau-
met. Der HErr, der Koͤnig Jſrael iſt in dir, daß
du dich fuͤr keinem Ungluͤck mehr foͤrchten darffſt e.
Dann ſihe! Sie werden kommen, und auf der Hoͤhe
des Bergs Zion jauchtzen, und werden ſich zu den Guͤ-
tern des HErrn haͤuffen, nehmlich zum Getraide,
und zum Moſt, und zum Oel, und zu jungen Schaa-
fen und Ochſen, und ihre Seele wird ſeyn wie ein
waſſerreicher Garten, und ſie werden nicht mehr trau-
rig
Geiſtliche
Freude.
a Phil. IV 7.
b Col. III. 15.
c Heb. V. 10.
d Zach. IX. 17.
e Zeph. III. 14. 15.
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Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736, S. 111. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_himmelsblumen_1736/207>, abgerufen am 21.11.2024.
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