selbsten in seine Wahrheit, durch seinen Geist, dessen stätiger Leitung, wie auch Segen und Gedeyen in Lesung dieses Buchs ich dich hiemit überlasse.
Ein schönes Lied des seel. Lutheri, als ein kurtzer Begriff dessen, was er über die Epistel an die Galater geschrieben.
1. NUn freut euch lieben Christen gmein, Und laßt uns frölich springen, Daß wir getrost und all in ein, Mit Lust und Liebe singen, Was GOtt an uns gewendet hat, Und seine süsse Wunderthat, Gar theur hat ers erworben.
2. Dem Teufel ich gefangen lag, Jm Tod war ich verlohren, Mein Sünd mich quälet Nacht und Tag, Darinn ich war gebohren, Jch fiel auch immer tieffer drein. Es war kein guts am Leben mein, Die Sünd hat mich besessen.
3. Mein
ſelbſten in ſeine Wahrheit, durch ſeinen Geiſt, deſſen ſtaͤtiger Leitung, wie auch Segen und Gedeyen in Leſung dieſes Buchs ich dich hiemit uͤberlaſſe.
Ein ſchoͤnes Lied des ſeel. Lutheri, als ein kurtzer Begriff deſſen, was er uͤber die Epiſtel an die Galater geſchrieben.
1. NUn freut euch lieben Chriſten gmein, Und laßt uns froͤlich ſpringen, Daß wir getroſt und all in ein, Mit Luſt und Liebe ſingen, Was GOtt an uns gewendet hat, Und ſeine ſuͤſſe Wunderthat, Gar theur hat ers erworben.
2. Dem Teufel ich gefangen lag, Jm Tod war ich verlohren, Mein Suͤnd mich quaͤlet Nacht und Tag, Darinn ich war gebohren, Jch fiel auch immer tieffer drein. Es war kein guts am Leben mein, Die Suͤnd hat mich beſeſſen.
3. Mein
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ſelbſten in ſeine Wahrheit, durch ſeinen Geiſt, deſſen ſtaͤtiger
Leitung, wie auch Segen und Gedeyen in Leſung dieſes Buchs ich
dich hiemit uͤberlaſſe.
Ein ſchoͤnes Lied des ſeel. Lutheri,
als ein kurtzer Begriff deſſen, was er uͤber
die Epiſtel an die Galater
geſchrieben.
1.
NUn freut euch lieben Chriſten gmein,
Und laßt uns froͤlich ſpringen,
Daß wir getroſt und all in ein,
Mit Luſt und Liebe ſingen,
Was GOtt an uns gewendet hat,
Und ſeine ſuͤſſe Wunderthat,
Gar theur hat ers erworben.
2.
Dem Teufel ich gefangen lag,
Jm Tod war ich verlohren,
Mein Suͤnd mich quaͤlet Nacht und Tag,
Darinn ich war gebohren,
Jch fiel auch immer tieffer drein.
Es war kein guts am Leben mein,
Die Suͤnd hat mich beſeſſen.
3. Mein
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Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736, S. 36. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_himmelsblumen_1736/92>, abgerufen am 24.11.2024.
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