italienischen sind, welche etlichemal rund herum gewunden sind. Die meisten silbernen, küpfernen und meßingenen Trompeten werden in Nürnberg gemachet, und theils von den Trompetenmachern, (die nebst den Trompeten auch Posaunen ver- fertigen), theils von den Galante- riehändlern geführet und verkaufet. Zu diesem Handel gehören auch 1) die Posaunen unterschiedlicher Gattungen, als Discant- Alt- Te- nor, Baß- und Quartposaunen, die itzo selten geführet werden; 2) die Waldhörner, so groß und klein, und auf mancherley Art gewunden sind; denn etliche sind einfach, an- dere doppelt, andere drey- bis vier- mal umwunden. Die größten nen- net man par Force- Hörner; und 3) die Posthörner, deren ebenfalls die meisten und besten in Nürnberg gemachet werden.
Trompete, Art Purpurschnecken, siehe Blashorn.
Tronc, ein kleines französisches Fahrzeug, mit einem Verdeck und einem viereckigten Seegel.
Tropfkraut, Pflanze, siehe En- gelsüß.
Tropfstein, oder Traufstein, lat. Porus aqueus, oder stillatiti- us, Stalactites, Stalagmites, Stiria lapidea, ein unter die Versteinerungen gehörender Stein von verschiedener, mehrentheils aber den Eiszapfen ähnlicher Figur, der von einer mit dem Wasser vermisch- ten mineralischen Materie in den Höhlen und Klüften der Berge ge- zeuget wird, welche Materie, in- dem sie mit dem Wasser herabtrö- pfelt oder träufelt, in der Luft coa- guliret wird. Er verhärtet sich be- standig mehr und mehr, und wäch- set durch neu herabtröpfelndes Was- ser. Man findet grau kalkartigen, schwarzen felsartigen, weißen salzartigen und rothen ocherarti- gen; in Ansehung seiner Figur [Spaltenumbruch]
Troppau
aber kegelförmigen, röhrichten, blättrichten, dichten und figurirten Tropfstein, von welcher letztern Gattung das Steinconfect ist, das man in den Naturaliencabinetten der Liebhaber oft findet. Einige glauben, daß der Tropfstein nie- mals so hart als Marmor werde; gleichwol aber erzeuget sich im Carls- bade ein weißlichter und gelblichter Stein, der sich als Marmor bear- beiten und poliren läßt. Der Han- del mit dem Tropfsteine wird bey uns nur unter den Liebhabern der Naturalien getrieben; eine ordent- liche Waare der Kaufleute aber ist dieser Tropfstein nicht. Jn der americanischen Provinz Peru, ist 70 Meilen von Lima eine Quelle, die bey ihrem Ausbruche sehr heiß ist; wenn sie sich aber in das Feld er- gießt, zu einem gelblichten Steine ge- rinnet, der hart und durchsichtig wird, sich auch schön poliren läßt. Wenn das Wasser in Formen ge- gossen wird, gerinnet es darinnen ebenfalls, und werden auf solche Weise die schönsten Bilder, Gefässe, und andere Stücke ohne Mühe ver- fertiget; wie denn ganz Lima damit erfüllet ist, und allda viele derglei- chen Sachen verhandelt werden.
Troppau, böhm. Opawa, lat. Troppavia, oder Oppavia, die Hauptstadt nicht nur in dem Für- stenthume gleiches Namens, son- dern auch in ganz Oberschlesien, an den mährischen Gränzen, in einer lustigen und fruchtbaren Ebene, an den beyden Flüssen Oppa und Mohr gelegen, die auf beyden Seiten an ihr vorbey fließen, und von deren er- sten sie ihre Benennung erhalten hat. Nicht allein die Stadt selbst, son- dern auch die Vorstädte, sind groß, wohl gebauet, und stark bewohnet, und hat diese Stadt, unter andern Freyheiten, die Stapelgerechtig- keit. Mit der dasigen Seife, so man für die beste in Schlesien hält,
wird
[Spaltenumbruch]
Trompete
italieniſchen ſind, welche etlichemal rund herum gewunden ſind. Die meiſten ſilbernen, kuͤpfernen und meßingenen Trompeten werden in Nuͤrnberg gemachet, und theils von den Trompetenmachern, (die nebſt den Trompeten auch Poſaunen ver- fertigen), theils von den Galante- riehaͤndlern gefuͤhret und verkaufet. Zu dieſem Handel gehoͤren auch 1) die Poſaunen unterſchiedlicher Gattungen, als Diſcant- Alt- Te- nor, Baß- und Quartpoſaunen, die itzo ſelten gefuͤhret werden; 2) die Waldhoͤrner, ſo groß und klein, und auf mancherley Art gewunden ſind; denn etliche ſind einfach, an- dere doppelt, andere drey- bis vier- mal umwunden. Die groͤßten nen- net man par Force- Hoͤrner; und 3) die Poſthoͤrner, deren ebenfalls die meiſten und beſten in Nuͤrnberg gemachet werden.
Trompete, Art Purpurſchnecken, ſiehe Blashorn.
Tronc, ein kleines franzoͤſiſches Fahrzeug, mit einem Verdeck und einem viereckigten Seegel.
Tropfkraut, Pflanze, ſiehe En- gelſuͤß.
Tropfſtein, oder Traufſtein, lat. Porus aqueus, oder ſtillatiti- us, Stalactites, Stalagmites, Stiria lapidea, ein unter die Verſteinerungen gehoͤrender Stein von verſchiedener, mehrentheils aber den Eiszapfen aͤhnlicher Figur, der von einer mit dem Waſſer vermiſch- ten mineraliſchen Materie in den Hoͤhlen und Kluͤften der Berge ge- zeuget wird, welche Materie, in- dem ſie mit dem Waſſer herabtroͤ- pfelt oder traͤufelt, in der Luft coa- guliret wird. Er verhaͤrtet ſich be- ſtandig mehr und mehr, und waͤch- ſet durch neu herabtroͤpfelndes Waſ- ſer. Man findet grau kalkartigen, ſchwarzen felsartigen, weißen ſalzartigen und rothen ocherarti- gen; in Anſehung ſeiner Figur [Spaltenumbruch]
Troppau
aber kegelfoͤrmigen, roͤhrichten, blaͤttrichten, dichten und figurirten Tropfſtein, von welcher letztern Gattung das Steinconfect iſt, das man in den Naturaliencabinetten der Liebhaber oft findet. Einige glauben, daß der Tropfſtein nie- mals ſo hart als Marmor werde; gleichwol aber erzeuget ſich im Carls- bade ein weißlichter und gelblichter Stein, der ſich als Marmor bear- beiten und poliren laͤßt. Der Han- del mit dem Tropfſteine wird bey uns nur unter den Liebhabern der Naturalien getrieben; eine ordent- liche Waare der Kaufleute aber iſt dieſer Tropfſtein nicht. Jn der americaniſchen Provinz Peru, iſt 70 Meilen von Lima eine Quelle, die bey ihrem Ausbruche ſehr heiß iſt; wenn ſie ſich aber in das Feld er- gießt, zu einem gelblichten Steine ge- rinnet, der hart und durchſichtig wird, ſich auch ſchoͤn poliren laͤßt. Wenn das Waſſer in Formen ge- goſſen wird, gerinnet es darinnen ebenfalls, und werden auf ſolche Weiſe die ſchoͤnſten Bilder, Gefaͤſſe, und andere Stuͤcke ohne Muͤhe ver- fertiget; wie denn ganz Lima damit erfuͤllet iſt, und allda viele derglei- chen Sachen verhandelt werden.
Troppau, boͤhm. Opawa, lat. Troppavia, oder Oppavia, die Hauptſtadt nicht nur in dem Fuͤr- ſtenthume gleiches Namens, ſon- dern auch in ganz Oberſchleſien, an den maͤhriſchen Graͤnzen, in einer luſtigen und fruchtbaren Ebene, an den beyden Fluͤſſen Oppa und Mohr gelegen, die auf beyden Seiten an ihr vorbey fließen, und von deren er- ſten ſie ihre Benennung erhalten hat. Nicht allein die Stadt ſelbſt, ſon- dern auch die Vorſtaͤdte, ſind groß, wohl gebauet, und ſtark bewohnet, und hat dieſe Stadt, unter andern Freyheiten, die Stapelgerechtig- keit. Mit der daſigen Seife, ſo man fuͤr die beſte in Schleſien haͤlt,
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[[126]/0132]
Trompete
Troppau
italieniſchen ſind, welche etlichemal
rund herum gewunden ſind. Die
meiſten ſilbernen, kuͤpfernen und
meßingenen Trompeten werden in
Nuͤrnberg gemachet, und theils von
den Trompetenmachern, (die nebſt
den Trompeten auch Poſaunen ver-
fertigen), theils von den Galante-
riehaͤndlern gefuͤhret und verkaufet.
Zu dieſem Handel gehoͤren auch
1) die Poſaunen unterſchiedlicher
Gattungen, als Diſcant- Alt- Te-
nor, Baß- und Quartpoſaunen,
die itzo ſelten gefuͤhret werden; 2)
die Waldhoͤrner, ſo groß und klein,
und auf mancherley Art gewunden
ſind; denn etliche ſind einfach, an-
dere doppelt, andere drey- bis vier-
mal umwunden. Die groͤßten nen-
net man par Force- Hoͤrner; und
3) die Poſthoͤrner, deren ebenfalls
die meiſten und beſten in Nuͤrnberg
gemachet werden.
Trompete, Art Purpurſchnecken,
ſiehe Blashorn.
Tronc, ein kleines franzoͤſiſches
Fahrzeug, mit einem Verdeck und
einem viereckigten Seegel.
Tropfkraut, Pflanze, ſiehe En-
gelſuͤß.
Tropfſtein, oder Traufſtein,
lat. Porus aqueus, oder ſtillatiti-
us, Stalactites, Stalagmites,
Stiria lapidea, ein unter die
Verſteinerungen gehoͤrender Stein
von verſchiedener, mehrentheils aber
den Eiszapfen aͤhnlicher Figur, der
von einer mit dem Waſſer vermiſch-
ten mineraliſchen Materie in den
Hoͤhlen und Kluͤften der Berge ge-
zeuget wird, welche Materie, in-
dem ſie mit dem Waſſer herabtroͤ-
pfelt oder traͤufelt, in der Luft coa-
guliret wird. Er verhaͤrtet ſich be-
ſtandig mehr und mehr, und waͤch-
ſet durch neu herabtroͤpfelndes Waſ-
ſer. Man findet grau kalkartigen,
ſchwarzen felsartigen, weißen
ſalzartigen und rothen ocherarti-
gen; in Anſehung ſeiner Figur
aber kegelfoͤrmigen, roͤhrichten,
blaͤttrichten, dichten und figurirten
Tropfſtein, von welcher letztern
Gattung das Steinconfect iſt, das
man in den Naturaliencabinetten
der Liebhaber oft findet. Einige
glauben, daß der Tropfſtein nie-
mals ſo hart als Marmor werde;
gleichwol aber erzeuget ſich im Carls-
bade ein weißlichter und gelblichter
Stein, der ſich als Marmor bear-
beiten und poliren laͤßt. Der Han-
del mit dem Tropfſteine wird bey
uns nur unter den Liebhabern der
Naturalien getrieben; eine ordent-
liche Waare der Kaufleute aber iſt
dieſer Tropfſtein nicht. Jn der
americaniſchen Provinz Peru, iſt 70
Meilen von Lima eine Quelle, die
bey ihrem Ausbruche ſehr heiß iſt;
wenn ſie ſich aber in das Feld er-
gießt, zu einem gelblichten Steine ge-
rinnet, der hart und durchſichtig
wird, ſich auch ſchoͤn poliren laͤßt.
Wenn das Waſſer in Formen ge-
goſſen wird, gerinnet es darinnen
ebenfalls, und werden auf ſolche
Weiſe die ſchoͤnſten Bilder, Gefaͤſſe,
und andere Stuͤcke ohne Muͤhe ver-
fertiget; wie denn ganz Lima damit
erfuͤllet iſt, und allda viele derglei-
chen Sachen verhandelt werden.
Troppau, boͤhm. Opawa, lat.
Troppavia, oder Oppavia, die
Hauptſtadt nicht nur in dem Fuͤr-
ſtenthume gleiches Namens, ſon-
dern auch in ganz Oberſchleſien, an
den maͤhriſchen Graͤnzen, in einer
luſtigen und fruchtbaren Ebene, an
den beyden Fluͤſſen Oppa und Mohr
gelegen, die auf beyden Seiten an
ihr vorbey fließen, und von deren er-
ſten ſie ihre Benennung erhalten hat.
Nicht allein die Stadt ſelbſt, ſon-
dern auch die Vorſtaͤdte, ſind groß,
wohl gebauet, und ſtark bewohnet,
und hat dieſe Stadt, unter andern
Freyheiten, die Stapelgerechtig-
keit. Mit der daſigen Seife, ſo
man fuͤr die beſte in Schleſien haͤlt,
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Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756, S. [126]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756/132>, abgerufen am 22.12.2024.
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