Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.[Spaltenumbruch] Weinhandel den. Wenn und so lange der Weinzu Zapfen geht, kann man eine (h) Mußcatnuß anzünden, und sie in das Weinfaß hinein hängen. Fer- ner besteht die zum Weinhandel nö- thige Kenntniß 3) in der Wieder- herstellung des verdorbenen Weins daß man ihn von den Mängeln, die ihn bey aller Sorgfalt gleichwol überfallen, wieder zu befreyen wis- se. Jeder Mangel oder Fehler er- fordert seine besondere Art, wie ihm abzuhelfen. |Wir wollen einige nebst ihren Gegenmitteln anführen: a) wenn der Wein aufstößig, seiger, trübe und schwer wird, so, daß er sich ordentlicher Weise zieht, ist, um diesem Mangel abzuhelfen, nichts besser, als daß man einen neuen, wohl gereinigten, und abgebrüheten Besen über einen Trichter leget, und den Wein durchlaufen läßt. An- dere brechen hart gebrannte graue Scherbeln ab, legen sie in das Tuch über den Trichter, und gießen den Wein darauf: so zerreißt er an diesen Scherbeln seine zähe Art. Noch andere lassen ein mit Löchern versehenes blechernes Rohr machen, das über 1/2 Elle lang, oben wei- ter, als unten, und inwendig scharf, wie ein Reibeisen, auch mit einem Stande versehen ist, daß es nicht in das Faß fallen kann. Die- ses Rohr stecken sie in den Spund, setzen den Trichter oben darauf, und gießen den Wein hinein: so leget derselbe an dieser scharfen Maschine sein klebrigtes Wesen ab. Einige le- gen auch noch zu allem Ueberflusse oben in den Trichter einen abge- stumpften Besen. b) Wenn der Wein kanigt geworden ist, so hänge man nur einen Büschel Kornblumen in das Faß: so werden sie allen Kan an sich ziehen. Oder man läßt eine Hand voll Salz, oder mehr, (nachdem das Gebinde des Fasses groß, oder gering ist,) glü- hend werden, wirst es durch das [Spaltenumbruch] Weinhandel Spundloch in den Wein, verspün-det das Faß wohl, und wenn der Wein wohl durch einander gearbei- tet hat: so läßt man solchen auf ein anderes reines Faß ab. Man kann auch eine in vier Theile, je- doch nicht völlig von einander ge- schnittene, sondern am Stiele noch zusammen haltende Quitte in das Faß hängen, doch daß sie den Wein nicht berühre: so wird sol- cher vom Kane befreyet, die Quit- te aber ganz schimmlicht werden. c) Den schweren unreinen und stinkenden Wein zu bessern, reibe man Rosen und Rauten eines so viel als das andere, und halb so viel Körner aus den Tannzapfen, thue es in ein Säcklein, und hänge es eine Woche lang mitten in den Wein. Wer da will, kann auch Weihrauch, Beyfuß und Weizen dazu nehmen. d) Wenn der Wein nach dem Fasse riecht: so wird gestoßener Weinstein darein gewor- fen. Oder man läßt ihn in ein an- der Faß ab, das oben weit ist, de- cket ein Tuch über den Wein, thut ziemlich Epheu darein, läßt ihn über Nacht stehen, und thut ihn in ein anderes Faß ab: so vergeht ihm aller böser Geruch. Man kann auch Benedictenwurzel und Zitwer, eines so viel als des an- dern, und halb so viel Salbey, oder auch Hopfen, in einem Säck- lein in den Wein hängen, welche ihn gewiß nach drey oder vier Ta- gen von dem übeln Geruche befrey- et. e) Dem schwachen und verdor- benen Weine, wenn er anfangen will sauer zu werden, pfleget man fol- gender Gestalt auf eine Zeitlang ei- ne Stärke zu machen. Man hebt nämlich eine Partey verhaltenen und ungebrauseten Mostes auf, und schüttet etwas davon in ein Faß schwachen Weins: so wird er an- fangen zu gähren und zu brausen, wodurch er nicht nur annehnilicher, sondern
[Spaltenumbruch] Weinhandel den. Wenn und ſo lange der Weinzu Zapfen geht, kann man eine (h) Mußcatnuß anzuͤnden, und ſie in das Weinfaß hinein haͤngen. Fer- ner beſteht die zum Weinhandel noͤ- thige Kenntniß 3) in der Wieder- herſtellung des verdorbenen Weins daß man ihn von den Maͤngeln, die ihn bey aller Sorgfalt gleichwol uͤberfallen, wieder zu befreyen wiſ- ſe. Jeder Mangel oder Fehler er- fordert ſeine beſondere Art, wie ihm abzuhelfen. |Wir wollen einige nebſt ihren Gegenmitteln anfuͤhren: a) wenn der Wein aufſtoͤßig, ſeiger, truͤbe und ſchwer wird, ſo, daß er ſich ordentlicher Weiſe zieht, iſt, um dieſem Mangel abzuhelfen, nichts beſſer, als daß man einen neuen, wohl gereinigten, und abgebruͤheten Beſen uͤber einen Trichter leget, und den Wein durchlaufen laͤßt. An- dere brechen hart gebrannte graue Scherbeln ab, legen ſie in das Tuch uͤber den Trichter, und gießen den Wein darauf: ſo zerreißt er an dieſen Scherbeln ſeine zaͤhe Art. Noch andere laſſen ein mit Loͤchern verſehenes blechernes Rohr machen, das uͤber ½ Elle lang, oben wei- ter, als unten, und inwendig ſcharf, wie ein Reibeiſen, auch mit einem Stande verſehen iſt, daß es nicht in das Faß fallen kann. Die- ſes Rohr ſtecken ſie in den Spund, ſetzen den Trichter oben darauf, und gießen den Wein hinein: ſo leget derſelbe an dieſer ſcharfen Maſchine ſein klebrigtes Weſen ab. Einige le- gen auch noch zu allem Ueberfluſſe oben in den Trichter einen abge- ſtumpften Beſen. b) Wenn der Wein kanigt geworden iſt, ſo haͤnge man nur einen Buͤſchel Kornblumen in das Faß: ſo werden ſie allen Kan an ſich ziehen. Oder man laͤßt eine Hand voll Salz, oder mehr, (nachdem das Gebinde des Faſſes groß, oder gering iſt,) gluͤ- hend werden, wirſt es durch das [Spaltenumbruch] Weinhandel Spundloch in den Wein, verſpuͤn-det das Faß wohl, und wenn der Wein wohl durch einander gearbei- tet hat: ſo laͤßt man ſolchen auf ein anderes reines Faß ab. Man kann auch eine in vier Theile, je- doch nicht voͤllig von einander ge- ſchnittene, ſondern am Stiele noch zuſammen haltende Quitte in das Faß haͤngen, doch daß ſie den Wein nicht beruͤhre: ſo wird ſol- cher vom Kane befreyet, die Quit- te aber ganz ſchimmlicht werden. c) Den ſchweren unreinen und ſtinkenden Wein zu beſſern, reibe man Roſen und Rauten eines ſo viel als das andere, und halb ſo viel Koͤrner aus den Tannzapfen, thue es in ein Saͤcklein, und haͤnge es eine Woche lang mitten in den Wein. Wer da will, kann auch Weihrauch, Beyfuß und Weizen dazu nehmen. d) Wenn der Wein nach dem Faſſe riecht: ſo wird geſtoßener Weinſtein darein gewor- fen. Oder man laͤßt ihn in ein an- der Faß ab, das oben weit iſt, de- cket ein Tuch uͤber den Wein, thut ziemlich Epheu darein, laͤßt ihn uͤber Nacht ſtehen, und thut ihn in ein anderes Faß ab: ſo vergeht ihm aller boͤſer Geruch. Man kann auch Benedictenwurzel und Zitwer, eines ſo viel als des an- dern, und halb ſo viel Salbey, oder auch Hopfen, in einem Saͤck- lein in den Wein haͤngen, welche ihn gewiß nach drey oder vier Ta- gen von dem uͤbeln Geruche befrey- et. e) Dem ſchwachen und verdor- benen Weine, wenn er anfangen will ſauer zu werden, pfleget man fol- gender Geſtalt auf eine Zeitlang ei- ne Staͤrke zu machen. Man hebt naͤmlich eine Partey verhaltenen und ungebrauſeten Moſtes auf, und ſchuͤttet etwas davon in ein Faß ſchwachen Weins: ſo wird er an- fangen zu gaͤhren und zu brauſen, wodurch er nicht nur annehnilicher, ſondern
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Weinhandel
Weinhandel
den. Wenn und ſo lange der Wein
zu Zapfen geht, kann man eine (h)
Mußcatnuß anzuͤnden, und ſie in
das Weinfaß hinein haͤngen. Fer-
ner beſteht die zum Weinhandel noͤ-
thige Kenntniß 3) in der Wieder-
herſtellung des verdorbenen Weins
daß man ihn von den Maͤngeln, die
ihn bey aller Sorgfalt gleichwol
uͤberfallen, wieder zu befreyen wiſ-
ſe. Jeder Mangel oder Fehler er-
fordert ſeine beſondere Art, wie ihm
abzuhelfen. |Wir wollen einige nebſt
ihren Gegenmitteln anfuͤhren: a)
wenn der Wein aufſtoͤßig, ſeiger,
truͤbe und ſchwer wird, ſo, daß er
ſich ordentlicher Weiſe zieht, iſt,
um dieſem Mangel abzuhelfen, nichts
beſſer, als daß man einen neuen,
wohl gereinigten, und abgebruͤheten
Beſen uͤber einen Trichter leget, und
den Wein durchlaufen laͤßt. An-
dere brechen hart gebrannte graue
Scherbeln ab, legen ſie in das Tuch
uͤber den Trichter, und gießen den
Wein darauf: ſo zerreißt er an
dieſen Scherbeln ſeine zaͤhe Art.
Noch andere laſſen ein mit Loͤchern
verſehenes blechernes Rohr machen,
das uͤber ½ Elle lang, oben wei-
ter, als unten, und inwendig
ſcharf, wie ein Reibeiſen, auch mit
einem Stande verſehen iſt, daß es
nicht in das Faß fallen kann. Die-
ſes Rohr ſtecken ſie in den Spund,
ſetzen den Trichter oben darauf, und
gießen den Wein hinein: ſo leget
derſelbe an dieſer ſcharfen Maſchine
ſein klebrigtes Weſen ab. Einige le-
gen auch noch zu allem Ueberfluſſe
oben in den Trichter einen abge-
ſtumpften Beſen. b) Wenn der
Wein kanigt geworden iſt, ſo haͤnge
man nur einen Buͤſchel Kornblumen
in das Faß: ſo werden ſie allen
Kan an ſich ziehen. Oder man
laͤßt eine Hand voll Salz, oder
mehr, (nachdem das Gebinde des
Faſſes groß, oder gering iſt,) gluͤ-
hend werden, wirſt es durch das
Spundloch in den Wein, verſpuͤn-
det das Faß wohl, und wenn der
Wein wohl durch einander gearbei-
tet hat: ſo laͤßt man ſolchen auf
ein anderes reines Faß ab. Man
kann auch eine in vier Theile, je-
doch nicht voͤllig von einander ge-
ſchnittene, ſondern am Stiele noch
zuſammen haltende Quitte in das
Faß haͤngen, doch daß ſie den
Wein nicht beruͤhre: ſo wird ſol-
cher vom Kane befreyet, die Quit-
te aber ganz ſchimmlicht werden.
c) Den ſchweren unreinen und
ſtinkenden Wein zu beſſern, reibe
man Roſen und Rauten eines ſo viel
als das andere, und halb ſo viel
Koͤrner aus den Tannzapfen, thue
es in ein Saͤcklein, und haͤnge es
eine Woche lang mitten in den
Wein. Wer da will, kann auch
Weihrauch, Beyfuß und Weizen
dazu nehmen. d) Wenn der Wein
nach dem Faſſe riecht: ſo wird
geſtoßener Weinſtein darein gewor-
fen. Oder man laͤßt ihn in ein an-
der Faß ab, das oben weit iſt, de-
cket ein Tuch uͤber den Wein, thut
ziemlich Epheu darein, laͤßt ihn
uͤber Nacht ſtehen, und thut ihn in
ein anderes Faß ab: ſo vergeht
ihm aller boͤſer Geruch. Man
kann auch Benedictenwurzel und
Zitwer, eines ſo viel als des an-
dern, und halb ſo viel Salbey,
oder auch Hopfen, in einem Saͤck-
lein in den Wein haͤngen, welche
ihn gewiß nach drey oder vier Ta-
gen von dem uͤbeln Geruche befrey-
et. e) Dem ſchwachen und verdor-
benen Weine, wenn er anfangen will
ſauer zu werden, pfleget man fol-
gender Geſtalt auf eine Zeitlang ei-
ne Staͤrke zu machen. Man hebt
naͤmlich eine Partey verhaltenen und
ungebrauſeten Moſtes auf, und
ſchuͤttet etwas davon in ein Faß
ſchwachen Weins: ſo wird er an-
fangen zu gaͤhren und zu brauſen,
wodurch er nicht nur annehnilicher,
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