Ludwig, Otto: Der Erbförster. Band 1: Dramatische Werke. Leipzig, 1853.Der Erbförster. Försterin Was ist mit Dir, Christian? Warum wird mir so angst? Bleib', um Gotteswillen bleib'! Dein Geschäft wird ja noch Zeit haben! Förster. Nein; es muß heute noch gethan sein. (Er geht). Försterin (will ihm nach). Ulrich -- Förster (in der Thür sich wendend, leise vor sich hin). Aug' um Auge -- Zahn um Zahn. (Ab.) Försterin (vor dem Schein des Wetterleuchtens zurückweichend, der durch die geöffnete Thür dringt). Gott sei uns gnädig! (In der Thür.) Ulrich! (Draußen verklingend.) Ulrich! Vorhang fällt. Ende des vierten Aufzugs. Der Erbförſter. Förſterin Was iſt mit Dir, Chriſtian? Warum wird mir ſo angſt? Bleib’, um Gotteswillen bleib’! Dein Geſchäft wird ja noch Zeit haben! Förſter. Nein; es muß heute noch gethan ſein. (Er geht). Förſterin (will ihm nach). Ulrich — Förſter (in der Thür ſich wendend, leiſe vor ſich hin). Aug’ um Auge — Zahn um Zahn. (Ab.) Förſterin (vor dem Schein des Wetterleuchtens zurückweichend, der durch die geöffnete Thür dringt). Gott ſei uns gnädig! (In der Thür.) Ulrich! (Draußen verklingend.) Ulrich! Vorhang fällt. Ende des vierten Aufzugs. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0164" n="150"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Der Erbförſter</hi>.</fw><lb/> <sp who="#SOPH"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſterin</hi> </speaker><lb/> <p>Was iſt mit Dir, Chriſtian? Warum wird mir ſo<lb/> angſt? Bleib’, um Gotteswillen bleib’! Dein Geſchäft<lb/> wird ja noch Zeit haben!</p> </sp><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſter.</hi> </speaker><lb/> <p>Nein; es muß heute noch gethan ſein.</p> <stage>(Er geht).</stage> </sp><lb/> <sp who="#SOPH"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſterin</hi> </speaker> <stage>(will ihm nach).</stage><lb/> <p>Ulrich —</p> </sp><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſter</hi> </speaker><lb/> <stage>(in der Thür ſich wendend, leiſe vor ſich hin).</stage><lb/> <p>Aug’ um Auge — Zahn um Zahn.</p> <stage>(Ab.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#SOPH"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſterin</hi> </speaker><lb/> <stage>(vor dem Schein des Wetterleuchtens zurückweichend, der durch die geöffnete<lb/> Thür dringt).</stage><lb/> <p>Gott ſei uns gnädig!</p> <stage>(In der Thür.)</stage> <p>Ulrich!</p> <stage>(Draußen<lb/> verklingend.)</stage> <p>Ulrich!</p> </sp><lb/> <stage>Vorhang fällt.</stage><lb/> <stage><hi rendition="#g">Ende des vierten Aufzugs</hi>.</stage> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </body> </text> </TEI> [150/0164]
Der Erbförſter.
Förſterin
Was iſt mit Dir, Chriſtian? Warum wird mir ſo
angſt? Bleib’, um Gotteswillen bleib’! Dein Geſchäft
wird ja noch Zeit haben!
Förſter.
Nein; es muß heute noch gethan ſein. (Er geht).
Förſterin (will ihm nach).
Ulrich —
Förſter
(in der Thür ſich wendend, leiſe vor ſich hin).
Aug’ um Auge — Zahn um Zahn. (Ab.)
Förſterin
(vor dem Schein des Wetterleuchtens zurückweichend, der durch die geöffnete
Thür dringt).
Gott ſei uns gnädig! (In der Thür.) Ulrich! (Draußen
verklingend.) Ulrich!
Vorhang fällt.
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Zitationshilfe: | Ludwig, Otto: Der Erbförster. Band 1: Dramatische Werke. Leipzig, 1853, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludwig_erbfoerster_1853/164>, abgerufen am 16.02.2025. |