Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.meinem Hertzen ligen / also finde ich auch bey jhnen eine rechtschaffne Gegenliebe / vnd ein hertzlich Verlangen / da ich jhnen gegenwärtig nicht mehr dienen kan / etwas von meiner Lehr vnd Vermahnung zu lesen. Dieses hat mich bewogen mit dem öffentlichen Druck der Epistel-Predigten nicht länger einzuhalten / da ich vorhin Vrsach gehabt / Gott bekandt / die mich dazu getrieben / daß ich mir vorgenommen / gedachte Predigte ordentlich auffzusetzen / vnnd jederman zu Nutz offentlich ans Liecht zu bringen. Ists GOttes Wille / daß dadurch einem vnnd andern an seiner Seelen Erbawung / vnnd zur geistlichen Weißheit gedienet werde / ist die Mühe bezahlet. Nach dem nun das Werck dem Druck vbergeben war / berichtet so wol der Verleger als der Druckherr / wie sie es für gut erkennen / daß diß Werck in zwey Theil abgetheilet würde / halten auch deßwegen bey mir an / den newen Vnterbruch mit einem newen Titel vnd Vorrede von dem andern zu scheyden / damit ein jeglicher das Buch nach dem es jhm bequem / entweder in einen oder zwey Bände könne binden lassen. Ich hab mir solches lassen belieben / vnd dadurch die Gelegenheit ergriffen / gegen E. E. F. F. Gn. Gn. meine vnterthänige Affection offentlich zu beweisen / vnd dero disen andern Theil vnterthäniges demütiges fleisses zuzuschreiben / weil nicht allein in E. E. F. F. Gn. Gn. Land / vnd dero Erb-vnterthä- meinem Hertzen ligen / also finde ich auch bey jhnen eine rechtschaffne Gegenliebe / vnd ein hertzlich Verlangen / da ich jhnen gegenwärtig nicht mehr dienen kan / etwas von meiner Lehr vnd Vermahnung zu lesen. Dieses hat mich bewogen mit dem öffentlichen Druck der Epistel-Predigten nicht länger einzuhalten / da ich vorhin Vrsach gehabt / Gott bekandt / die mich dazu getrieben / daß ich mir vorgenom̃en / gedachte Predigte ordentlich auffzusetzen / vnnd jederman zu Nutz offentlich ans Liecht zu bringen. Ists GOttes Wille / daß dadurch einem vnnd andern an seiner Seelen Erbawung / vnnd zur geistlichen Weißheit gedienet werde / ist die Mühe bezahlet. Nach dem nun das Werck dem Druck vbergeben war / berichtet so wol der Verleger als der Druckherr / wie sie es für gut erkennen / daß diß Werck in zwey Theil abgetheilet würde / haltẽ auch deßwegen bey mir an / den newen Vnterbruch mit einem newen Titel vnd Vorrede von dem andern zu scheyden / damit ein jeglicher das Buch nach dem es jhm bequem / entweder in einen oder zwey Bände könne binden lassen. Ich hab mir solches lassen belieben / vnd dadurch die Gelegenheit ergriffen / gegen E. E. F. F. Gn. Gn. meine vnterthänige Affection offentlich zu beweisen / vñ dero disen andern Theil vnterthäniges demütiges fleisses zuzuschreiben / weil nicht allein in E. E. F. F. Gn. Gn. Land / vñ dero Erb-vnterthä- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0014" n="14"/> meinem Hertzen ligen / also finde ich auch bey jhnen eine rechtschaffne Gegenliebe / vnd ein hertzlich Verlangen / da ich jhnen gegenwärtig nicht mehr dienen kan / etwas von meiner Lehr vnd Vermahnung zu lesen. Dieses hat mich bewogen mit dem öffentlichen Druck der Epistel-Predigten nicht länger einzuhalten / da ich vorhin Vrsach gehabt / Gott bekandt / die mich dazu getrieben / daß ich mir vorgenom̃en / gedachte Predigte ordentlich auffzusetzen / vnnd jederman zu Nutz offentlich ans Liecht zu bringen. Ists GOttes Wille / daß dadurch einem vnnd andern an seiner Seelen Erbawung / vnnd zur geistlichen Weißheit gedienet werde / ist die Mühe bezahlet.</p> <p>Nach dem nun das Werck dem Druck vbergeben war / berichtet so wol der Verleger als der Druckherr / wie sie es für gut erkennen / daß diß Werck in zwey Theil abgetheilet würde / haltẽ auch deßwegen bey mir an / den newen Vnterbruch mit einem newen Titel vnd Vorrede von dem andern zu scheyden / damit ein jeglicher das Buch nach dem es jhm bequem / entweder in einen oder zwey Bände könne binden lassen. Ich hab mir solches lassen belieben / vnd dadurch die Gelegenheit ergriffen / gegen E. E. F. F. Gn. Gn. meine vnterthänige Affection offentlich zu beweisen / vñ dero disen andern Theil vnterthäniges demütiges fleisses zuzuschreiben / weil nicht allein in E. E. F. F. Gn. Gn. Land / vñ dero Erb-vnterthä- </p> </div> </body> </text> </TEI> [14/0014]
meinem Hertzen ligen / also finde ich auch bey jhnen eine rechtschaffne Gegenliebe / vnd ein hertzlich Verlangen / da ich jhnen gegenwärtig nicht mehr dienen kan / etwas von meiner Lehr vnd Vermahnung zu lesen. Dieses hat mich bewogen mit dem öffentlichen Druck der Epistel-Predigten nicht länger einzuhalten / da ich vorhin Vrsach gehabt / Gott bekandt / die mich dazu getrieben / daß ich mir vorgenom̃en / gedachte Predigte ordentlich auffzusetzen / vnnd jederman zu Nutz offentlich ans Liecht zu bringen. Ists GOttes Wille / daß dadurch einem vnnd andern an seiner Seelen Erbawung / vnnd zur geistlichen Weißheit gedienet werde / ist die Mühe bezahlet.
Nach dem nun das Werck dem Druck vbergeben war / berichtet so wol der Verleger als der Druckherr / wie sie es für gut erkennen / daß diß Werck in zwey Theil abgetheilet würde / haltẽ auch deßwegen bey mir an / den newen Vnterbruch mit einem newen Titel vnd Vorrede von dem andern zu scheyden / damit ein jeglicher das Buch nach dem es jhm bequem / entweder in einen oder zwey Bände könne binden lassen. Ich hab mir solches lassen belieben / vnd dadurch die Gelegenheit ergriffen / gegen E. E. F. F. Gn. Gn. meine vnterthänige Affection offentlich zu beweisen / vñ dero disen andern Theil vnterthäniges demütiges fleisses zuzuschreiben / weil nicht allein in E. E. F. F. Gn. Gn. Land / vñ dero Erb-vnterthä-
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