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Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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Leben Christus geehret / vnnd seine Lehre gezieret werde.Specialis regula. V. 2. 3.

Hierauff folget absonderlich die Vermahnung von der Einigkeit deß Geistes / daß wir würdiglich wandeln nach vnserm Beruff / mit aller Demuth vnd Sanfftmuth / vnd Gedult / vnd vertraget einer den andern / spricht er / in der Liebe / vnd vnd seyd fleissig zu halten die Einigkeit im Geist / durch das Band deß Friedes.

Die Einigkeit deß Geistes ist eine Verbindung der ChristenUnio Spiritus: quae / die da herrühret vom Geist Christi / welcher die Glieder Christi verbindet vnd regieret. Wann dann die Christen / dem Trieb dieses einigen Geistes folgen / so werden sie auch eins vnter sich durch denselben einigen Geist. Ist eben / als wann die Apostel Christi predigen einer zu Rom / der ander zu Corintho / der dritte bey den Mohren / so predigen sie doch einerley. Wie geschrieben stehet: Die Könige der Heerscharen seynd vntereinanderPsal. 68, 13. eins. Dann das kompt daher / daß sie von einem Geist gelehret seyn / vnnd auß einem Geiste reden. Also wann sich alle Christen treiben vnnd führen lassen von dem einigen Geist Christi / seynd sie vnter einander eins im Geiste. Daß ist dann eine Einigkeit viel höher als die Politische Einigkeit vnd Freundschafft / welche auch vnter Gottlosen seyn kan.

Es erfordert die geistliche Einigkeit / 1. Ein gemein ErkantnußRequirit 1. Conjunctionem fidei. 1. Cor. 1, 10 im Glauben an JEsum Christum / dardurch Christen im Grund der Seligkeit vberein stimmen / dazu sie ermahnet werden / 1. Corinth. 1. Ich ermahne euch lieben Brüder / durch den Nahmen JEsu Christi / daß jhr allzumal einerley Rede führet / vnnd lasset nicht Spaltung vnter euch seyn / sondern haltet fest aneinander in einem Sinn / vnd in einerley Meynung. Vmb solcher Vrsach willen kan die

Leben Christus geehret / vnnd seine Lehre gezieret werde.Specialis regula. V. 2. 3.

Hierauff folget absonderlich die Vermahnung von der Einigkeit deß Geistes / daß wir würdiglich wandeln nach vnserm Beruff / mit aller Demuth vnd Sanfftmuth / vnd Gedult / vñ vertraget einer den andern / spricht er / in der Liebe / vnd vnd seyd fleissig zu halten die Einigkeit im Geist / durch das Band deß Friedes.

Die Einigkeit deß Geistes ist eine Verbindung der ChristenUnio Spiritus: quae / die da herrühret vom Geist Christi / welcher die Glieder Christi verbindet vnd regieret. Wann dann die Christen / dem Trieb dieses einigen Geistes folgen / so werden sie auch eins vnter sich durch denselben einigen Geist. Ist eben / als wann die Apostel Christi predigen einer zu Rom / der ander zu Corintho / der dritte bey den Mohren / so predigen sie doch einerley. Wie geschrieben stehet: Die Könige der Heerscharen seynd vntereinanderPsal. 68, 13. eins. Dann das kompt daher / daß sie von einem Geist gelehret seyn / vnnd auß einem Geiste reden. Also wann sich alle Christen treiben vnnd führen lassen von dem einigen Geist Christi / seynd sie vnter einander eins im Geiste. Daß ist dann eine Einigkeit viel höher als die Politische Einigkeit vnd Freundschafft / welche auch vnter Gottlosen seyn kan.

Es erfordert die geistliche Einigkeit / 1. Ein gemein ErkantnußRequirit 1. Conjunctionem fidei. 1. Cor. 1, 10 im Glauben an JEsum Christum / dardurch Christen im Grund der Seligkeit vberein stimmen / dazu sie ermahnet werden / 1. Corinth. 1. Ich ermahne euch lieben Brüder / durch den Nahmen JEsu Christi / daß jhr allzumal einerley Rede führet / vnnd lasset nicht Spaltung vnter euch seyn / sondern haltet fest aneinander in einem Sinn / vnd in einerley Meynung. Vmb solcher Vrsach willen kan die

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[361/0377] Leben Christus geehret / vnnd seine Lehre gezieret werde. Specialis regula. V. 2. 3. Hierauff folget absonderlich die Vermahnung von der Einigkeit deß Geistes / daß wir würdiglich wandeln nach vnserm Beruff / mit aller Demuth vnd Sanfftmuth / vnd Gedult / vñ vertraget einer den andern / spricht er / in der Liebe / vnd vnd seyd fleissig zu halten die Einigkeit im Geist / durch das Band deß Friedes. Die Einigkeit deß Geistes ist eine Verbindung der Christen / die da herrühret vom Geist Christi / welcher die Glieder Christi verbindet vnd regieret. Wann dann die Christen / dem Trieb dieses einigen Geistes folgen / so werden sie auch eins vnter sich durch denselben einigen Geist. Ist eben / als wann die Apostel Christi predigen einer zu Rom / der ander zu Corintho / der dritte bey den Mohren / so predigen sie doch einerley. Wie geschrieben stehet: Die Könige der Heerscharen seynd vntereinander eins. Dann das kompt daher / daß sie von einem Geist gelehret seyn / vnnd auß einem Geiste reden. Also wann sich alle Christen treiben vnnd führen lassen von dem einigen Geist Christi / seynd sie vnter einander eins im Geiste. Daß ist dann eine Einigkeit viel höher als die Politische Einigkeit vnd Freundschafft / welche auch vnter Gottlosen seyn kan. Unio Spiritus: quae Psal. 68, 13. Es erfordert die geistliche Einigkeit / 1. Ein gemein Erkantnuß im Glauben an JEsum Christum / dardurch Christen im Grund der Seligkeit vberein stimmen / dazu sie ermahnet werden / 1. Corinth. 1. Ich ermahne euch lieben Brüder / durch den Nahmen JEsu Christi / daß jhr allzumal einerley Rede führet / vnnd lasset nicht Spaltung vnter euch seyn / sondern haltet fest aneinander in einem Sinn / vnd in einerley Meynung. Vmb solcher Vrsach willen kan die Requirit 1. Conjunctionem fidei. 1. Cor. 1, 10

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 361. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/377>, abgerufen am 24.11.2024.