Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.sondern lauter solch Volck / an welchem GOtt Wolgefallen hat. Apoc. 21, 26.Johannes sagt: Es wirdt nichts gemeines in Jerusalem hinein gehen / vnd daß da Grewel thut vnd Lügen / sondern die geschrieben sind in dem lebendigen Buch deß C. 22, 15.Lambs. Haussen sind die Hunde / vnd alle die lieb haben vnd thun die Lügen. Diß ist die newe Welt darauff wir hoffen. Wir hoffen eines newen Himmels vnd einer newen Erden. Wir haben das Recht dazu / aber noch nicht die völlige Besitzung. Darumb hoffen wir / nach vnsers Gottes Verheissung. Adhortationis forma.Auff diesen wolgelegten doppelten Grund / vom Vntergang der gegenwärtigen Welt / vnd Hoffnung einer newen / bawet der H. Geist solche Vermahnung. Ach! Wie solt jhr doch geschickt V. 11. 12. 14.seyn mit heiligem Wandel vnd Gottseligem Wesen? Daß jhr wartet vnnd eylet zu der Zukunfft deß Tags deß HERRN; darumb meine Lieben / dieweil jhr darauff warten sollet / so thut Fleiß / daß jhr für jhm vnbefleckt vnnd vnsträfflich im Friede erfunden werdet. Damit wird erfordert vor erst ein Gottselig Verlangen nach dem Tage deß HERRN / an welchem alle Verheissung erfüllet werden / vnd vnsere Hoffnung gäntzlich wird ersättiget werden. Wer aber auffs künfftig will schawen / der muß das gegenwärtige verachten. Die jhr Hertz erfreyen von dieser Welt / vnd mit demselben vber sich gehn Himmel steigen / die lauffen diesem Tag deß HERRN entgegen. Zum andern wird erfordert ein heyliger Wandel. Wir müssen Fleiß anwenden / daß wir mit heyligem Wandel / vnd Gottseligem Wesen vnsträfflich vnnd vnbefleckt für GOtt im Frieden sondern lauter solch Volck / an welchem GOtt Wolgefallen hat. Apoc. 21, 26.Johannes sagt: Es wirdt nichts gemeines in Jerusalem hinein gehen / vnd daß da Grewel thut vnd Lügen / sondern die geschrieben sind in dem lebendigen Buch deß C. 22, 15.Lambs. Haussen sind die Hunde / vnd alle die lieb haben vnd thun die Lügen. Diß ist die newe Welt darauff wir hoffen. Wir hoffen eines newen Him̃els vnd einer newen Erden. Wir haben das Recht dazu / aber noch nicht die völlige Besitzung. Darumb hoffen wir / nach vnsers Gottes Verheissung. Adhortationis forma.Auff diesen wolgelegten doppelten Grund / vom Vntergang der gegenwärtigen Welt / vnd Hoffnung einer newen / bawet der H. Geist solche Vermahnung. Ach! Wie solt jhr doch geschickt V. 11. 12. 14.seyn mit heiligem Wandel vnd Gottseligem Wesen? Daß jhr wartet vnnd eylet zu der Zukunfft deß Tags deß HERRN; darumb meine Lieben / dieweil jhr darauff warten sollet / so thut Fleiß / daß jhr für jhm vnbefleckt vnnd vnsträfflich im Friede erfunden werdet. Damit wird erfordert vor erst ein Gottselig Verlangen nach dem Tage deß HERRN / an welchem alle Verheissung erfüllet werden / vnd vnsere Hoffnung gäntzlich wird ersättiget werden. Wer aber auffs künfftig will schawen / der muß das gegenwärtige verachten. Die jhr Hertz erfreyen von dieser Welt / vnd mit demselben vber sich gehn Himmel steigen / die lauffen diesem Tag deß HERRN entgegen. Zum andern wird erfordert ein heyliger Wandel. Wir müssen Fleiß anwenden / daß wir mit heyligem Wandel / vnd Gottseligem Wesen vnsträfflich vnnd vnbefleckt für GOtt im Frieden <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0588" n="572"/> sondern lauter solch Volck / an welchem GOtt Wolgefallen hat. <note place="left">Apoc. 21, 26.</note>Johannes sagt: Es wirdt nichts gemeines in Jerusalem hinein gehen / vnd daß da Grewel thut vnd Lügen / sondern die geschrieben sind in dem lebendigen Buch deß <note place="left">C. 22, 15.</note>Lambs. 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sondern lauter solch Volck / an welchem GOtt Wolgefallen hat. Johannes sagt: Es wirdt nichts gemeines in Jerusalem hinein gehen / vnd daß da Grewel thut vnd Lügen / sondern die geschrieben sind in dem lebendigen Buch deß Lambs. Haussen sind die Hunde / vnd alle die lieb haben vnd thun die Lügen.
Apoc. 21, 26.
C. 22, 15. Diß ist die newe Welt darauff wir hoffen. Wir hoffen eines newen Him̃els vnd einer newen Erden. Wir haben das Recht dazu / aber noch nicht die völlige Besitzung. Darumb hoffen wir / nach vnsers Gottes Verheissung.
Auff diesen wolgelegten doppelten Grund / vom Vntergang der gegenwärtigen Welt / vnd Hoffnung einer newen / bawet der H. Geist solche Vermahnung. Ach! Wie solt jhr doch geschickt seyn mit heiligem Wandel vnd Gottseligem Wesen? Daß jhr wartet vnnd eylet zu der Zukunfft deß Tags deß HERRN; darumb meine Lieben / dieweil jhr darauff warten sollet / so thut Fleiß / daß jhr für jhm vnbefleckt vnnd vnsträfflich im Friede erfunden werdet.
V. 11. 12. 14. Damit wird erfordert vor erst ein Gottselig Verlangen nach dem Tage deß HERRN / an welchem alle Verheissung erfüllet werden / vnd vnsere Hoffnung gäntzlich wird ersättiget werden. Wer aber auffs künfftig will schawen / der muß das gegenwärtige verachten. Die jhr Hertz erfreyen von dieser Welt / vnd mit demselben vber sich gehn Himmel steigen / die lauffen diesem Tag deß HERRN entgegen.
Zum andern wird erfordert ein heyliger Wandel. Wir müssen Fleiß anwenden / daß wir mit heyligem Wandel / vnd Gottseligem Wesen vnsträfflich vnnd vnbefleckt für GOtt im Frieden
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Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 572. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/588>, abgerufen am 18.06.2024. |