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Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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mein Angesicht im Augenblick deß Zorns ein wenig vondir verborgen / aber mit ewiger Gnade will ich mich dein erbarmen. Dann es sollen wol Berge weichen / vnd Hügel hinfallen / aber meine Gnade soll nicht von dir weichen / vnnd der Bundr meines Friedes soll nicht hinfallen. Also spricht der HERR dein Erbarmer / dein ErlöserV. 11 / beym Esaia 54 / zu dir du Elende / vber die alle Wetter gehen / vnd du Trostlose.

Gedenckt man aber / wie manche Gemeine / wie manche Christliche Statt vnd Land ist gleichwol vndergangen? Da ists ja dem Satan gelungen / vnd die Gnadeweggenommen. Aber gleich wie zur Zeit der Aposteln viele auß dem verblendten Judenthumb zur Kirchen Christigezogen würden / da die gantze Jüdische Synagoga oder Kirch von Gott verworffen ward / also geschichts noch wol / daß eine gewisse Gemeine GOttes Wort vnnd Gnade verlieret / da hingegen GOtt hie vnd dort allenthalben jhm fromme Christen erhält / pflantzet vnd außbreytet. Sie wirdt nimmer gantz müssen vntergehen.

Wie es ist mit der gantzen Kirchen Christi / so ists auch mit einem jeglichen glaubigen Gliede / sie seynd in GOttes Schutz / laut der Verheissunge: Ich bin bey dir in der Noth / ich willPsal. 91, 15. dich herauß reissen. Wann du durchs Wasser gehestEsa. 43, 2. bin ich bey dir / daß die Ströme dich nicht ersäuffen; daß dich die Flamme nicht verzehre / wann du durchs Fewr gehest. HERR Zebaoth wol dem Menschen / derPsal. 84, 12. 13. sich auff dich verläßt / du wirst kein gutes mangeln lassen den Frommen. Die Noth ist offt groß für Menschen Augen / vnd haben mancherley Angst vnnd Sorge: Aber da ist Gott

mein Angesicht im Augenblick deß Zorns ein wenig vondir verborgen / aber mit ewiger Gnade will ich mich dein erbarmen. Dann es sollen wol Berge weichen / vnd Hügel hinfallen / aber meine Gnade soll nicht von dir weichen / vnnd der Bundr meines Friedes soll nicht hinfallen. Also spricht der HERR dein Erbarmer / dein ErlöserV. 11 / beym Esaia 54 / zu dir du Elende / vber die alle Wetter gehen / vnd du Trostlose.

Gedenckt man aber / wie manche Gemeine / wie manche Christliche Statt vnd Land ist gleichwol vndergangen? Da ists ja dem Satan gelungen / vnd die Gnadeweggenommen. Aber gleich wie zur Zeit der Aposteln viele auß dem verblendten Judenthumb zur Kirchen Christigezogen würden / da die gantze Jüdische Synagoga oder Kirch von Gott verworffen ward / also geschichts noch wol / daß eine gewisse Gemeine GOttes Wort vnnd Gnade verlieret / da hingegen GOtt hie vnd dort allenthalben jhm fromme Christen erhält / pflantzet vnd außbreytet. Sie wirdt nimmer gantz müssen vntergehen.

Wie es ist mit der gantzen Kirchen Christi / so ists auch mit einem jeglichen glaubigen Gliede / sie seynd in GOttes Schutz / laut der Verheissunge: Ich bin bey dir in der Noth / ich willPsal. 91, 15. dich herauß reissen. Wann du durchs Wasser gehestEsa. 43, 2. bin ich bey dir / daß die Ströme dich nicht ersäuffen; daß dich die Flamme nicht verzehre / wann du durchs Fewr gehest. HERR Zebaoth wol dem Menschen / derPsal. 84, 12. 13. sich auff dich verläßt / du wirst kein gutes mangeln lassen den Frommen. Die Noth ist offt groß für Menschen Augen / vnd haben mancherley Angst vnnd Sorge: Aber da ist Gott

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[609/0625] mein Angesicht im Augenblick deß Zorns ein wenig vondir verborgen / aber mit ewiger Gnade will ich mich dein erbarmen. Dann es sollen wol Berge weichen / vnd Hügel hinfallen / aber meine Gnade soll nicht von dir weichen / vnnd der Bundr meines Friedes soll nicht hinfallen. Also spricht der HERR dein Erbarmer / dein Erlöser / beym Esaia 54 / zu dir du Elende / vber die alle Wetter gehen / vnd du Trostlose. V. 11 Gedenckt man aber / wie manche Gemeine / wie manche Christliche Statt vnd Land ist gleichwol vndergangen? Da ists ja dem Satan gelungen / vnd die Gnadeweggenommen. Aber gleich wie zur Zeit der Aposteln viele auß dem verblendten Judenthumb zur Kirchen Christigezogen würden / da die gantze Jüdische Synagoga oder Kirch von Gott verworffen ward / also geschichts noch wol / daß eine gewisse Gemeine GOttes Wort vnnd Gnade verlieret / da hingegen GOtt hie vnd dort allenthalben jhm fromme Christen erhält / pflantzet vnd außbreytet. Sie wirdt nimmer gantz müssen vntergehen. Wie es ist mit der gantzen Kirchen Christi / so ists auch mit einem jeglichen glaubigen Gliede / sie seynd in GOttes Schutz / laut der Verheissunge: Ich bin bey dir in der Noth / ich will dich herauß reissen. Wann du durchs Wasser gehest bin ich bey dir / daß die Ströme dich nicht ersäuffen; daß dich die Flamme nicht verzehre / wann du durchs Fewr gehest. HERR Zebaoth wol dem Menschen / der sich auff dich verläßt / du wirst kein gutes mangeln lassen den Frommen. Die Noth ist offt groß für Menschen Augen / vnd haben mancherley Angst vnnd Sorge: Aber da ist Gott Psal. 91, 15. Esa. 43, 2. Psal. 84, 12. 13.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 609. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/625>, abgerufen am 22.11.2024.