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Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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ist ein Reich deß Heyls / darinn man manchen harten Anstoß leydet / vnnd doch stehen kan. Da stecken wir mitten vnter die Gewalt deß Teuffels vnd deß Todes / vnd müssen vns mit allen Sünden blewen vnd plagen; vnd bleiben doch in Christo gerecht / heylig vnd selig. Das heisset / wie im 110. Psalm von vnserm König geweissaget:Psal. 110, 23. Herrsche vnter deinen Feinden. Vnnd nach dem 45. Psalm: Scharff sind deine Pfeile / daß die Völcker vorPsal. 45, 5. dir niederfallen / mitten vnter den Feinden deß Königes.

Diß ist das heylsame Gnadenreich / darüber Zacharias GOtt preiset; dabey noch drey Vmbstände zu erwegen / die dabey stehen. 1. Wo dieses Heyl auffgerichtet. 2. Wem zu gut es bereytet. 3. Wie diß eben das heylsame Reich sey / welches von Anfang den Vättern versprochen.

Anlangent den Orth / wo das heylsame Reich anzutreffen / spricht Zacharias; GOtt hat auff gerichtet ein Horn deß Heyls / in dem Hause seines Dieners Davids. Das Heyl kompt von GOtt / doch auch von Menschen. GOtt bereytet den König / aber auß den Menschen nimpt er jhn / nicht von den Engeln / sondern von Menschen / auß dem Hause Davids. Dadurch wird der Königliche Stul Davids erst recht groß gemacht. David herrschete vber das leibliche Israel / der Sohn Davids vber das gantze geistliche Israel.

Wer genießt aber dieses Reichs? Zacharias spricht: Er hat eine Erlösung zubereytet seinem Volck / vns hat er das Horn auffgerichtet im Hause seines Dieners Davids. Haben dann die Heyden kein Theyl daran? Freylich nein. Es kan niemand dieser Erlösung geniessen / er gehöre dann mit zum Volck Gottes. Wer zu diesem König im rechten Glauben sagen kan: Mein König vnd mein Gott / der gehöret mit zu seinem Volck / vnd dem ist das Heyl bereytet.

ist ein Reich deß Heyls / darinn man manchen harten Anstoß leydet / vnnd doch stehen kan. Da stecken wir mitten vnter die Gewalt deß Teuffels vnd deß Todes / vnd müssen vns mit allen Sünden blewen vnd plagen; vnd bleiben doch in Christo gerecht / heylig vnd selig. Das heisset / wie im 110. Psalm von vnserm König geweissaget:Psal. 110, 23. Herrsche vnter deinen Feinden. Vnnd nach dem 45. Psalm: Scharff sind deine Pfeile / daß die Völcker vorPsal. 45, 5. dir niederfallen / mitten vnter den Feinden deß Königes.

Diß ist das heylsame Gnadenreich / darüber Zacharias GOtt preiset; dabey noch drey Vmbstände zu erwegen / die dabey stehen. 1. Wo dieses Heyl auffgerichtet. 2. Wem zu gut es bereytet. 3. Wie diß eben das heylsame Reich sey / welches von Anfang den Vättern versprochen.

Anlangent den Orth / wo das heylsame Reich anzutreffen / spricht Zacharias; GOtt hat auff gerichtet ein Horn deß Heyls / in dem Hause seines Dieners Davids. Das Heyl kompt von GOtt / doch auch von Menschen. GOtt bereytet den König / aber auß den Menschen nimpt er jhn / nicht von den Engeln / sondern von Menschen / auß dem Hause Davids. Dadurch wird der Königliche Stul Davids erst recht groß gemacht. David herrschete vber das leibliche Israel / der Sohn Davids vber das gantze geistliche Israel.

Wer genießt aber dieses Reichs? Zacharias spricht: Er hat eine Erlösung zubereytet seinem Volck / vns hat er das Horn auffgerichtet im Hause seines Dieners Davids. Haben dann die Heyden kein Theyl daran? Freylich nein. Es kan niemand dieser Erlösung geniessen / er gehöre dann mit zum Volck Gottes. Wer zu diesem König im rechten Glauben sagen kan: Mein König vnd mein Gott / der gehöret mit zu seinem Volck / vnd dem ist das Heyl bereytet.

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[623/0639] ist ein Reich deß Heyls / darinn man manchen harten Anstoß leydet / vnnd doch stehen kan. Da stecken wir mitten vnter die Gewalt deß Teuffels vnd deß Todes / vnd müssen vns mit allen Sünden blewen vnd plagen; vnd bleiben doch in Christo gerecht / heylig vnd selig. Das heisset / wie im 110. Psalm von vnserm König geweissaget: Herrsche vnter deinen Feinden. Vnnd nach dem 45. Psalm: Scharff sind deine Pfeile / daß die Völcker vor dir niederfallen / mitten vnter den Feinden deß Königes. Psal. 110, 23. Psal. 45, 5. Diß ist das heylsame Gnadenreich / darüber Zacharias GOtt preiset; dabey noch drey Vmbstände zu erwegen / die dabey stehen. 1. Wo dieses Heyl auffgerichtet. 2. Wem zu gut es bereytet. 3. Wie diß eben das heylsame Reich sey / welches von Anfang den Vättern versprochen. Anlangent den Orth / wo das heylsame Reich anzutreffen / spricht Zacharias; GOtt hat auff gerichtet ein Horn deß Heyls / in dem Hause seines Dieners Davids. Das Heyl kompt von GOtt / doch auch von Menschen. GOtt bereytet den König / aber auß den Menschen nimpt er jhn / nicht von den Engeln / sondern von Menschen / auß dem Hause Davids. Dadurch wird der Königliche Stul Davids erst recht groß gemacht. David herrschete vber das leibliche Israel / der Sohn Davids vber das gantze geistliche Israel. Wer genießt aber dieses Reichs? Zacharias spricht: Er hat eine Erlösung zubereytet seinem Volck / vns hat er das Horn auffgerichtet im Hause seines Dieners Davids. Haben dann die Heyden kein Theyl daran? Freylich nein. Es kan niemand dieser Erlösung geniessen / er gehöre dann mit zum Volck Gottes. Wer zu diesem König im rechten Glauben sagen kan: Mein König vnd mein Gott / der gehöret mit zu seinem Volck / vnd dem ist das Heyl bereytet.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 623. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/639>, abgerufen am 22.11.2024.