Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.oder keiner Sünde empfinden / die seufftzen auch nicht hertzlich nach Christo. Denen gilt was Christus saget Lucae am 16. Cap. Luc. 16, 15.Ihr seyds / die jhr euch selbst rechtfertiget vor den Menschen / aber GOtt kennet ewere Hertzen / dann was hoch ist vnter den Menschen das ist ein Grewel für GOTT. Aber ein zerbrochen vnnd zerschlagens Hertz / das wirstu GOtt nicht verachten. Dann die schreyen Christo jmmer nach / können auch nicht anders als in Christo getröstet werden / die wollen auch mit keinem andern Gute als mit Christo gesättiget werden. Das Matth. 5, 3.seynd die geistliche Arme / die GOtt nach seiner Verheissung will reich machen / erheben / vnnd mit seinen Gütern sättigen. Die Gewaltigen stosset er vom Stule / vnnd erhöhet die Niedrigen / die Hungrigen füllet er mit Gütern / vnd läßt die Reichen lähr. So fasse nun ein jeglicher Christ / die recht Christliche Art vnter GOttes Gaben sich recht zu verhalten. Erhebe dich nicht in deinen Gaben; doch frewe dich vber deinem GOtt / der dir gutes thut / vnd laß das allwege dein bestes seyn / daß du Theyl an Christo hast / darumb trachte auch darnach / daß du solches Theyl nicht verschertzest. Mit dem andern gehe es / wie GOtt will / behalten wir diß Theyl / können wir vns ohn vnterlaß frewen in dem HERREN / auch in Trübsal; vnd werden vns frewen ewiglich. Hilff GOTT allezeit. Amen. oder keiner Sünde empfinden / die seufftzen auch nicht hertzlich nach Christo. Denen gilt was Christus saget Lucae am 16. Cap. Luc. 16, 15.Ihr seyds / die jhr euch selbst rechtfertiget vor den Menschen / aber GOtt kennet ewere Hertzen / dann was hoch ist vnter den Menschen das ist ein Grewel für GOTT. Aber ein zerbrochen vnnd zerschlagens Hertz / das wirstu GOtt nicht verachten. Dann die schreyen Christo jmmer nach / können auch nicht anders als in Christo getröstet werden / die wollen auch mit keinem andern Gute als mit Christo gesättiget werden. Das Matth. 5, 3.seynd die geistliche Arme / die GOtt nach seiner Verheissung will reich machen / erheben / vnnd mit seinen Gütern sättigen. Die Gewaltigen stosset er vom Stule / vnnd erhöhet die Niedrigen / die Hungrigen füllet er mit Gütern / vnd läßt die Reichen lähr. So fasse nun ein jeglicher Christ / die recht Christliche Art vnter GOttes Gaben sich recht zu verhalten. Erhebe dich nicht in deinen Gaben; doch frewe dich vber deinem GOtt / der dir gutes thut / vnd laß das allwege dein bestes seyn / daß du Theyl an Christo hast / darumb trachte auch darnach / daß du solches Theyl nicht verschertzest. Mit dem andern gehe es / wie GOtt will / behalten wir diß Theyl / können wir vns ohn vnterlaß frewen in dem HERREN / auch in Trübsal; vnd werden vns frewen ewiglich. Hilff GOTT allezeit. Amen. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0680" n="664"/> oder keiner Sünde empfinden / die seufftzen auch nicht hertzlich nach Christo. Denen gilt was Christus saget Lucae am 16. Cap. <note place="left">Luc. 16, 15.</note>Ihr seyds / die jhr euch selbst rechtfertiget vor den Menschen / aber GOtt kennet ewere Hertzen / dann was hoch ist vnter den Menschen das ist ein Grewel für GOTT. Aber ein zerbrochen vnnd zerschlagens Hertz / das wirstu GOtt nicht verachten. Dann die schreyen Christo jmmer nach / können auch nicht anders als in Christo getröstet werden / die wollen auch mit keinem andern Gute als mit Christo gesättiget werden. Das <note place="left">Matth. 5, 3.</note>seynd die geistliche Arme / die GOtt nach seiner Verheissung will reich machen / erheben / vnnd mit seinen Gütern sättigen. Die Gewaltigen stosset er vom Stule / vnnd erhöhet die Niedrigen / die Hungrigen füllet er mit Gütern / vnd läßt die Reichen lähr.</p> <p>So fasse nun ein jeglicher Christ / die recht Christliche Art vnter GOttes Gaben sich recht zu verhalten. Erhebe dich nicht in deinen Gaben; doch frewe dich vber deinem GOtt / der dir gutes thut / vnd laß das allwege dein bestes seyn / daß du Theyl an Christo hast / darumb trachte auch darnach / daß du solches Theyl nicht verschertzest. Mit dem andern gehe es / wie GOtt will / behalten wir diß Theyl / können wir vns ohn vnterlaß frewen in dem HERREN / auch in Trübsal; vnd werden vns frewen ewiglich. Hilff GOTT allezeit.</p> <p>Amen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [664/0680]
oder keiner Sünde empfinden / die seufftzen auch nicht hertzlich nach Christo. Denen gilt was Christus saget Lucae am 16. Cap. Ihr seyds / die jhr euch selbst rechtfertiget vor den Menschen / aber GOtt kennet ewere Hertzen / dann was hoch ist vnter den Menschen das ist ein Grewel für GOTT. Aber ein zerbrochen vnnd zerschlagens Hertz / das wirstu GOtt nicht verachten. Dann die schreyen Christo jmmer nach / können auch nicht anders als in Christo getröstet werden / die wollen auch mit keinem andern Gute als mit Christo gesättiget werden. Das seynd die geistliche Arme / die GOtt nach seiner Verheissung will reich machen / erheben / vnnd mit seinen Gütern sättigen. Die Gewaltigen stosset er vom Stule / vnnd erhöhet die Niedrigen / die Hungrigen füllet er mit Gütern / vnd läßt die Reichen lähr.
Luc. 16, 15.
Matth. 5, 3. So fasse nun ein jeglicher Christ / die recht Christliche Art vnter GOttes Gaben sich recht zu verhalten. Erhebe dich nicht in deinen Gaben; doch frewe dich vber deinem GOtt / der dir gutes thut / vnd laß das allwege dein bestes seyn / daß du Theyl an Christo hast / darumb trachte auch darnach / daß du solches Theyl nicht verschertzest. Mit dem andern gehe es / wie GOtt will / behalten wir diß Theyl / können wir vns ohn vnterlaß frewen in dem HERREN / auch in Trübsal; vnd werden vns frewen ewiglich. Hilff GOTT allezeit.
Amen.
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