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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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der Wüsten gantz vnd gar vertilgen wolte? Im Lande Canaan hat er jhnen auch keine Ruhe gegönnet / vnd nur jmmer darnach getrachtet / daß diß Volck von GOtt möchte verworffen werden.

Aber der HERR gedencket an seinen Eyd / denn er hat einenDeus tamen contra diabolum conservat & amplificat suam Ecclesiam. Esa. 54, 10. Bund gemacht / den Samen Jacobs nicht zu verwerffen: Es sollen wol Berge weichen / vnd Hügel einfallen / aber meine Gnade soll nicht von dir weichen / vnd der Bund meines Friedes soll nicht hinfallen / spricht der HERR / zur trostlosen Kirchen / beym Esaia am 54. Darumb übet GOtt Langmuth / vnd enthält sich / daß er nicht thue nach seinem grimmigen Zorn / sein Volck gantz zu verderben / vnd erhält noch allezeit eine heilige Gemeine / vnd derselben wartet er / vnd pfleget sie. Solches thut er erstlich vmb seines Namens vnd vmb seinesEsa. 48, 11. Gesalbten willen / in welchem er den Bund einer ewigen Gnade bestättiget hat; hernach / dem Teuffel zu trotz / denn weil der Widerwertige suchet / das Reich Gottes auff Erden zu verhindern vnd zu verstören / GOtt zu wider / vnd den Menschen zum Verderben; macht GOtt den Satan zu Schanden / vnd macht sein Reich nur desto herrlicher. Daher wird der HERR in heiliger Schrifft als ein Eyferer beschrieben / Esaiae am 59. Er zeuchtEsa. 59, 17. 18. Gerechtigkeit an wie einen Pantzer / vnd setzet einen Helm deß Heils auff sein Haupt / vnd zeucht sich an zur Rache / vnd kleidet sich mit Eyfer / wie mit einem Rock / als der seinen Widersachern vergelten / vnd seinen Feinden mit Grimm bezahlen will. Wann beym selbigen Propheten am 9. Cap. angezeiget wird / wie GOtt durch den König Israel / seinem Sohn ein Frewden-Reich vnter den Menschen auffrichten vnd bekräfftigen will / wird dieses hinzu gesetzet: Solches wird thun der Eyfer deß HERRN Zebaoth.Esa. 9, 8. Denn wie ein Bräutigam eyfert / wann er sihet / daß jhm seine liebe

der Wüsten gantz vnd gar vertilgen wolte? Im Lande Canaan hat er jhnen auch keine Ruhe gegönnet / vnd nur jmmer darnach getrachtet / daß diß Volck von GOtt möchte verworffen werden.

Aber der HERR gedencket an seinen Eyd / denn er hat einenDeus tamẽ contra diabolum conservat & amplificat suam Ecclesiam. Esa. 54, 10. Bund gemacht / den Samen Jacobs nicht zu verwerffen: Es sollen wol Berge weichen / vnd Hügel einfallen / aber meine Gnade soll nicht von dir weichen / vnd der Bund meines Friedes soll nicht hinfallen / spricht der HERR / zur trostlosen Kirchen / beym Esaia am 54. Darumb übet GOtt Langmuth / vnd enthält sich / daß er nicht thue nach seinem grimmigen Zorn / sein Volck gantz zu verderben / vnd erhält noch allezeit eine heilige Gemeine / vnd derselben wartet er / vnd pfleget sie. Solches thut er erstlich vmb seines Namens vnd vmb seinesEsa. 48, 11. Gesalbten willen / in welchem er den Bund einer ewigen Gnade bestättiget hat; hernach / dem Teuffel zu trotz / denn weil der Widerwertige suchet / das Reich Gottes auff Erden zu verhindern vnd zu verstören / GOtt zu wider / vnd den Menschen zum Verderben; macht GOtt den Satan zu Schanden / vnd macht sein Reich nur desto herrlicher. Daher wird der HERR in heiliger Schrifft als ein Eyferer beschrieben / Esaiae am 59. Er zeuchtEsa. 59, 17. 18. Gerechtigkeit an wie einen Pantzer / vnd setzet einen Helm deß Heils auff sein Haupt / vnd zeucht sich an zur Rache / vnd kleidet sich mit Eyfer / wie mit einem Rock / als der seinen Widersachern vergelten / vnd seinen Feinden mit Grimm bezahlen will. Wann beym selbigen Propheten am 9. Cap. angezeiget wird / wie GOtt durch den König Israel / seinem Sohn ein Frewden-Reich vnter den Menschen auffrichten vnd bekräfftigen will / wird dieses hinzu gesetzet: Solches wird thun der Eyfer deß HERRN Zebaoth.Esa. 9, 8. Denn wie ein Bräutigam eyfert / wann er sihet / daß jhm seine liebe

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[195/0215] der Wüsten gantz vnd gar vertilgen wolte? Im Lande Canaan hat er jhnen auch keine Ruhe gegönnet / vnd nur jmmer darnach getrachtet / daß diß Volck von GOtt möchte verworffen werden. Aber der HERR gedencket an seinen Eyd / denn er hat einen Bund gemacht / den Samen Jacobs nicht zu verwerffen: Es sollen wol Berge weichen / vnd Hügel einfallen / aber meine Gnade soll nicht von dir weichen / vnd der Bund meines Friedes soll nicht hinfallen / spricht der HERR / zur trostlosen Kirchen / beym Esaia am 54. Darumb übet GOtt Langmuth / vnd enthält sich / daß er nicht thue nach seinem grimmigen Zorn / sein Volck gantz zu verderben / vnd erhält noch allezeit eine heilige Gemeine / vnd derselben wartet er / vnd pfleget sie. Solches thut er erstlich vmb seines Namens vnd vmb seines Gesalbten willen / in welchem er den Bund einer ewigen Gnade bestättiget hat; hernach / dem Teuffel zu trotz / denn weil der Widerwertige suchet / das Reich Gottes auff Erden zu verhindern vnd zu verstören / GOtt zu wider / vnd den Menschen zum Verderben; macht GOtt den Satan zu Schanden / vnd macht sein Reich nur desto herrlicher. Daher wird der HERR in heiliger Schrifft als ein Eyferer beschrieben / Esaiae am 59. Er zeucht Gerechtigkeit an wie einen Pantzer / vnd setzet einen Helm deß Heils auff sein Haupt / vnd zeucht sich an zur Rache / vnd kleidet sich mit Eyfer / wie mit einem Rock / als der seinen Widersachern vergelten / vnd seinen Feinden mit Grimm bezahlen will. Wann beym selbigen Propheten am 9. Cap. angezeiget wird / wie GOtt durch den König Israel / seinem Sohn ein Frewden-Reich vnter den Menschen auffrichten vnd bekräfftigen will / wird dieses hinzu gesetzet: Solches wird thun der Eyfer deß HERRN Zebaoth. Denn wie ein Bräutigam eyfert / wann er sihet / daß jhm seine liebe Deus tamẽ contra diabolum conservat & amplificat suam Ecclesiam. Esa. 54, 10. Esa. 48, 11. Esa. 59, 17. 18. Esa. 9, 8.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 195. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/215>, abgerufen am 21.11.2024.