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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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befleckten Lämleins; so sendet auch GOtt den Geist seines Sohns in vnsere Hertzen / der vns heiliget vnd ernewert / vnd wircket alles gutes in vns / daß wir Gottes heiliges Werckzeug vnd Tempel seyn. Wisset jhr nicht / daß ewre Leibe Christi Glieder seyn? Wisset1. Cor. 6, 15. 19. jhr nicht / daß ewer Leib ein Tempel deß H. Geistes ist / der in euch ist / welchen jhr habt von Gott?

Von den Opffern im Alten Testament / wann man nicht3. Acceptun. dabey auff Christum gesehen / gibt GOtt diß Zeugnüß beym Propheten Esaia am 1. Was soll mir die menge ewer Opffer?Esai. 1, 11. 12. 13. 14. Ich bin satt der Brandopffer von Widdern / vnd deß Fetten von dem Gemesten / vnd habe keine Lust zum Blut der Farren / der Lämmer vnd Böcke. Wenn jhr herein kommet zu erscheinen für mir / wer fodert solches von ewren Händen / daß jhr auff meinen Vorhoff trettet? Bringet nicht mehr Speißopffer so vergeblich. Das Rauchwerck ist mir ein Grewel. Meine Seel ist feind ewren Newmonden vnd Jahrzeiten / ich bin derselben überdrüssig / ich bins müde zu leiden. Also bekennet auch David im 51. Psalm: Du hast nicht lust zum OpfferPsal. 51, 18. 19. / ich wolt dir es sonst wol geben / vnd Brandopffer gefallen dir nicht. Auff vnser geistliches Opffer aber gehet es / was er hinzu setzet: Die Opffer die GOtt gefallen / sind ein geängster Geist / ein geängstes vnd zuschlagen Hertz wirstu GOtt nicht verachten. Vnser Opffer ist GOtt wolgefällig. Denn wie solte GOtt nicht wolgefallen / wann der Mensch sich selbst verdammet vnd vernichtet / nur daß er etwas sey in Gott? Wie solte GOtt nicht wolgefallen sein eigen Werck / das er durch den Geist seines lieben Sohns in vnserer Seelen ver-

befleckten Lämleins; so sendet auch GOtt den Geist seines Sohns in vnsere Hertzen / der vns heiliget vnd ernewert / vnd wircket alles gutes in vns / daß wir Gottes heiliges Werckzeug vnd Tempel seyn. Wisset jhr nicht / daß ewre Leibe Christi Glieder seyn? Wisset1. Cor. 6, 15. 19. jhr nicht / daß ewer Leib ein Tempel deß H. Geistes ist / der in euch ist / welchen jhr habt von Gott?

Von den Opffern im Alten Testament / wann man nicht3. Acceptũ. dabey auff Christum gesehen / gibt GOtt diß Zeugnüß beym Propheten Esaia am 1. Was soll mir die menge ewer Opffer?Esai. 1, 11. 12. 13. 14. Ich bin satt der Brandopffer von Widdern / vnd deß Fetten von dem Gemesten / vnd habe keine Lust zum Blut der Farren / der Lämmer vnd Böcke. Wenn jhr herein kommet zu erscheinen für mir / wer fodert solches von ewren Händen / daß jhr auff meinen Vorhoff trettet? Bringet nicht mehr Speißopffer so vergeblich. Das Rauchwerck ist mir ein Grewel. Meine Seel ist feind ewren Newmonden vnd Jahrzeiten / ich bin derselben überdrüssig / ich bins müde zu leiden. Also bekennet auch David im 51. Psalm: Du hast nicht lust zum OpfferPsal. 51, 18. 19. / ich wolt dir es sonst wol geben / vnd Brandopffer gefallen dir nicht. Auff vnser geistliches Opffer aber gehet es / was er hinzu setzet: Die Opffer die GOtt gefallen / sind ein geängster Geist / ein geängstes vnd zuschlagen Hertz wirstu GOtt nicht verachten. Vnser Opffer ist GOtt wolgefällig. Denn wie solte GOtt nicht wolgefallen / wann der Mensch sich selbst verdammet vnd vernichtet / nur daß er etwas sey in Gott? Wie solte GOtt nicht wolgefallen sein eigen Werck / das er durch den Geist seines lieben Sohns in vnserer Seelen ver-

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[227/0247] befleckten Lämleins; so sendet auch GOtt den Geist seines Sohns in vnsere Hertzen / der vns heiliget vnd ernewert / vnd wircket alles gutes in vns / daß wir Gottes heiliges Werckzeug vnd Tempel seyn. Wisset jhr nicht / daß ewre Leibe Christi Glieder seyn? Wisset jhr nicht / daß ewer Leib ein Tempel deß H. Geistes ist / der in euch ist / welchen jhr habt von Gott? 1. Cor. 6, 15. 19. Von den Opffern im Alten Testament / wann man nicht dabey auff Christum gesehen / gibt GOtt diß Zeugnüß beym Propheten Esaia am 1. Was soll mir die menge ewer Opffer? Ich bin satt der Brandopffer von Widdern / vnd deß Fetten von dem Gemesten / vnd habe keine Lust zum Blut der Farren / der Lämmer vnd Böcke. Wenn jhr herein kommet zu erscheinen für mir / wer fodert solches von ewren Händen / daß jhr auff meinen Vorhoff trettet? Bringet nicht mehr Speißopffer so vergeblich. Das Rauchwerck ist mir ein Grewel. Meine Seel ist feind ewren Newmonden vnd Jahrzeiten / ich bin derselben überdrüssig / ich bins müde zu leiden. Also bekennet auch David im 51. Psalm: Du hast nicht lust zum Opffer / ich wolt dir es sonst wol geben / vnd Brandopffer gefallen dir nicht. Auff vnser geistliches Opffer aber gehet es / was er hinzu setzet: Die Opffer die GOtt gefallen / sind ein geängster Geist / ein geängstes vnd zuschlagen Hertz wirstu GOtt nicht verachten. Vnser Opffer ist GOtt wolgefällig. Denn wie solte GOtt nicht wolgefallen / wann der Mensch sich selbst verdammet vnd vernichtet / nur daß er etwas sey in Gott? Wie solte GOtt nicht wolgefallen sein eigen Werck / das er durch den Geist seines lieben Sohns in vnserer Seelen ver- 3. Acceptũ. Esai. 1, 11. 12. 13. 14. Psal. 51, 18. 19.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 227. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/247>, abgerufen am 24.11.2024.