Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.V. 16. Lasset das Wort Christi vnter euch reichlich wohnen / in aller Weißheit / lehret / vnd ermahnet euch selbst mit Psalmen vnd Lobgesängen / vnd geistlichen lieblichen Liedern / vnd singet dem HERRN in ewrem Hertzen. V. 17. Vnd alles was jhr thut / mit Worten oder Wercken / das thut alles im Namen deß HErrn JEsu / vnd dancket Gott vnd dem Vatter durch jhn. Geliebte in Christo Jesu. Exord. Ab interno hominis ornatu. 1. Per. 3, 4. WAnn der Apostel Petrus in seiner ersten Epistel am 3. von dem rechten Schmuck Christlicher Weiber redet / zeiget er / wie jhr Geschmuck nicht soll außwendig seyn / mit Haarflechten vnd Gold vmbhangen / oder Kleider anlegen; sondern der verborgene Mensch deß Hertzens vnverrückt mit sanfftem vnd stillem Geist; vnd spricht dazu: das ist köstlich für GOtt. Wiewol solches allein von Weibespersonen geredet / muß doch billig es auff alle Menschen gezogen werden / daß eine solche gemeine Christliche Regel darauß fliesse: Der beste Schmuck eines jeglichen Christen ist der inwendige Mensch. Sich reinlich in Kleidung halten nach Standesgebühr / hat seine wege; aber für GOtt wird niem and damit geschmückt. Ein bunter Rock vnd zerrissener Rock gilt für GOtt gleich; es fodert nicht / es hindert nicht. Gottes Augen sehen auff den inwendigen Schmuck. Der inwendige Mensch ist köstlich für Gott. Hie ist mit wenigem zu gedencken / was in H. Schrifft der inwendige Mensch heiß. Der eusserliche Mensch ist / wenn ich einen Menschen nach seinem eusserlichen Wesen vnd Wandel betrachte / V. 16. Lasset das Wort Christi vnter euch reichlich wohnen / in aller Weißheit / lehret / vnd ermahnet euch selbst mit Psalmen vnd Lobgesängen / vnd geistlichen lieblichen Liedern / vnd singet dem HERRN in ewrem Hertzen. V. 17. Vnd alles was jhr thut / mit Worten oder Wercken / das thut alles im Namen deß HErrn JEsu / vnd dancket Gott vnd dem Vatter durch jhn. Geliebte in Christo Jesu. Exord. Ab interno hominis ornatu. 1. Per. 3, 4. WAnn der Apostel Petrus in seiner ersten Epistel am 3. von dem rechten Schmuck Christlicher Weiber redet / zeiget er / wie jhr Geschmuck nicht soll außwendig seyn / mit Haarflechten vnd Gold vmbhangen / oder Kleider anlegen; sondern der verborgene Mensch deß Hertzens vnverrückt mit sanfftem vnd stillem Geist; vnd spricht dazu: das ist köstlich für GOtt. Wiewol solches allein von Weibespersonen geredet / muß doch billig es auff alle Menschen gezogen werden / daß eine solche gemeine Christliche Regel darauß fliesse: Der beste Schmuck eines jeglichen Christen ist der inwendige Mensch. Sich reinlich in Kleidung halten nach Standesgebühr / hat seine wege; aber für GOtt wird niem and damit geschmückt. Ein bunter Rock vnd zerrissener Rock gilt für GOtt gleich; es fodert nicht / es hindert nicht. Gottes Augen sehen auff den inwendigen Schmuck. Der inwendige Mensch ist köstlich für Gott. Hie ist mit wenigem zu gedencken / was in H. Schrifft der inwendige Mensch heiß. Der eusserliche Mensch ist / wenn ich einen Menschen nach seinem eusserlichen Wesen vnd Wandel betrachte / <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0318" n="298"/> <p>V. 16. Lasset das Wort Christi vnter euch reichlich wohnen / in aller Weißheit / lehret / vnd ermahnet euch selbst mit Psalmen vnd Lobgesängen / vnd geistlichen lieblichen Liedern / vnd singet dem HERRN in ewrem Hertzen.</p> <p>V. 17. Vnd alles was jhr thut / mit Worten oder Wercken / das thut alles im Namen deß HErrn JEsu / vnd dancket Gott vnd dem Vatter durch jhn.</p> </div> <div> <head>Geliebte in Christo Jesu.</head><lb/> <note place="left">Exord. Ab interno hominis ornatu. 1. Per. 3, 4.</note> <p>WAnn der Apostel Petrus in seiner ersten Epistel am 3. von dem rechten Schmuck Christlicher Weiber redet / zeiget er / wie jhr Geschmuck nicht soll außwendig seyn / mit Haarflechten vnd Gold vmbhangen / oder Kleider anlegen; sondern der verborgene Mensch deß Hertzens vnverrückt mit sanfftem vnd stillem Geist; vnd spricht dazu: das ist köstlich für GOtt. Wiewol solches allein von Weibespersonen geredet / muß doch billig es auff alle Menschen gezogen werden / daß eine solche gemeine Christliche Regel darauß fliesse: Der beste Schmuck eines jeglichen Christen ist der inwendige Mensch.</p> <p>Sich reinlich in Kleidung halten nach Standesgebühr / hat seine wege; aber für GOtt wird niem and damit geschmückt. Ein bunter Rock vnd zerrissener Rock gilt für GOtt gleich; es fodert nicht / es hindert nicht. Gottes Augen sehen auff den inwendigen Schmuck. Der inwendige Mensch ist köstlich für Gott.</p> <p>Hie ist mit wenigem zu gedencken / was in H. Schrifft der inwendige Mensch heiß. Der eusserliche Mensch ist / wenn ich einen Menschen nach seinem eusserlichen Wesen vnd Wandel betrachte / </p> </div> </body> </text> </TEI> [298/0318]
V. 16. Lasset das Wort Christi vnter euch reichlich wohnen / in aller Weißheit / lehret / vnd ermahnet euch selbst mit Psalmen vnd Lobgesängen / vnd geistlichen lieblichen Liedern / vnd singet dem HERRN in ewrem Hertzen.
V. 17. Vnd alles was jhr thut / mit Worten oder Wercken / das thut alles im Namen deß HErrn JEsu / vnd dancket Gott vnd dem Vatter durch jhn.
Geliebte in Christo Jesu.
WAnn der Apostel Petrus in seiner ersten Epistel am 3. von dem rechten Schmuck Christlicher Weiber redet / zeiget er / wie jhr Geschmuck nicht soll außwendig seyn / mit Haarflechten vnd Gold vmbhangen / oder Kleider anlegen; sondern der verborgene Mensch deß Hertzens vnverrückt mit sanfftem vnd stillem Geist; vnd spricht dazu: das ist köstlich für GOtt. Wiewol solches allein von Weibespersonen geredet / muß doch billig es auff alle Menschen gezogen werden / daß eine solche gemeine Christliche Regel darauß fliesse: Der beste Schmuck eines jeglichen Christen ist der inwendige Mensch.
Sich reinlich in Kleidung halten nach Standesgebühr / hat seine wege; aber für GOtt wird niem and damit geschmückt. Ein bunter Rock vnd zerrissener Rock gilt für GOtt gleich; es fodert nicht / es hindert nicht. Gottes Augen sehen auff den inwendigen Schmuck. Der inwendige Mensch ist köstlich für Gott.
Hie ist mit wenigem zu gedencken / was in H. Schrifft der inwendige Mensch heiß. Der eusserliche Mensch ist / wenn ich einen Menschen nach seinem eusserlichen Wesen vnd Wandel betrachte /
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