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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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nicht zertrennet werden. Der Satan trachtet auff alle wege darnach / wie er das Liebesband vnter Christen zerreisse / die Welt will auch den Frieden nicht halten / thut vns viel Widerwillens / auch böses für gut. Solche Vndanckbarkeit macht vns in der Liebe vnlustig. Aber die Liebe muß jhre übung haben / das gefällt also vnserm 1. Cor. 13, 7.HErrn GOtt. Die Liebe erträget alles / 1. Cor. 13. Geschicht das / so behält der Friede Gottes in vns die Oberhand / auch in Widerwillen.

2. Medium, fides exultans.

Wann weiter der Friede Gottes über sich sihet auff GOtt / so herrschet er in vns / durch einen frewdigen Glauben / darumb folget V. 16. 17.eine solche Ermahnung: Lasset das Wort Christi vnter euch reichlich wohnen / in aller Weißheit / lehret vnd vermahnet euch selbst / mit Psalmen vnd Lobgesängen / vnd geistlichen lieblichen Liedern / vnd singet dem HErrn in ewrem Hertzen. Vnd alles was jhr thut / mit Worten oder mit Wercken / das thut alles in dem Namen deß HErrn Jesu / vnd dancket Gott vnd dem Vatter durch jhn. Eph. 5, 18. 19. 20.Fast eben diese Wort finden wir auch zun Ephesern am 5. durch dieselbe werden wir geführet auff die Frewdigkeit deß Glaubens zu GOtt / vnd die jnnerliche Ergetzligkeit der glaubigen Seelen an GOtt vnd seinem Worte. Dazu denn gehöret zweyerley / erstlich deß Wortes Inwohnung / zum andern deß Wortes Außbrechung. Das hilfft denn mit zu dem Frieden vnd Schmuck deß inwendigen Menschen.

Erstlich ist vonnöthen / daß das Wort Gottes in vns wohne / wie der Text spricht: Lasset das Wort Christi vnter euch reichlich wohnen in aller Weißheit. Wie ein junges Kind mit Speise aufferzogen wird / also muß auch der newgeborne Mensch seine Milch haben / vnd das ist das Wort Christi. Drumb ist nötig / daß ein Christ mit stetigem Fleiß dem Worte

nicht zertrennet werden. Der Satan trachtet auff alle wege darnach / wie er das Liebesband vnter Christen zerreisse / die Welt will auch den Frieden nicht halten / thut vns viel Widerwillens / auch böses für gut. Solche Vndanckbarkeit macht vns in der Liebe vnlustig. Aber die Liebe muß jhre übung haben / das gefällt also vnserm 1. Cor. 13, 7.HErrn GOtt. Die Liebe erträget alles / 1. Cor. 13. Geschicht das / so behält der Friede Gottes in vns die Oberhand / auch in Widerwillen.

2. Medium, fides exultans.

Wann weiter der Friede Gottes über sich sihet auff GOtt / so herrschet er in vns / durch einen frewdigen Glauben / darumb folget V. 16. 17.eine solche Ermahnung: Lasset das Wort Christi vnter euch reichlich wohnen / in aller Weißheit / lehret vnd vermahnet euch selbst / mit Psalmen vnd Lobgesängen / vnd geistlichen lieblichen Liedern / vnd singet dem HErrn in ewrem Hertzen. Vnd alles was jhr thut / mit Worten oder mit Wercken / das thut alles in dem Namen deß HErrn Jesu / vnd dancket Gott vñ dem Vatter durch jhn. Eph. 5, 18. 19. 20.Fast eben diese Wort finden wir auch zun Ephesern am 5. durch dieselbe werden wir geführet auff die Frewdigkeit deß Glaubens zu GOtt / vnd die jnnerliche Ergetzligkeit der glaubigen Seelen an GOtt vnd seinem Worte. Dazu denn gehöret zweyerley / erstlich deß Wortes Inwohnung / zum andern deß Wortes Außbrechung. Das hilfft denn mit zu dem Frieden vnd Schmuck deß inwendigen Menschen.

Erstlich ist vonnöthen / daß das Wort Gottes in vns wohne / wie der Text spricht: Lasset das Wort Christi vnter euch reichlich wohnen in aller Weißheit. Wie ein junges Kind mit Speise aufferzogen wird / also muß auch der newgeborne Mensch seine Milch haben / vnd das ist das Wort Christi. Drumb ist nötig / daß ein Christ mit stetigem Fleiß dem Worte

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[312/0332] nicht zertrennet werden. Der Satan trachtet auff alle wege darnach / wie er das Liebesband vnter Christen zerreisse / die Welt will auch den Frieden nicht halten / thut vns viel Widerwillens / auch böses für gut. Solche Vndanckbarkeit macht vns in der Liebe vnlustig. Aber die Liebe muß jhre übung haben / das gefällt also vnserm HErrn GOtt. Die Liebe erträget alles / 1. Cor. 13. Geschicht das / so behält der Friede Gottes in vns die Oberhand / auch in Widerwillen. 1. Cor. 13, 7. Wann weiter der Friede Gottes über sich sihet auff GOtt / so herrschet er in vns / durch einen frewdigen Glauben / darumb folget eine solche Ermahnung: Lasset das Wort Christi vnter euch reichlich wohnen / in aller Weißheit / lehret vnd vermahnet euch selbst / mit Psalmen vnd Lobgesängen / vnd geistlichen lieblichen Liedern / vnd singet dem HErrn in ewrem Hertzen. Vnd alles was jhr thut / mit Worten oder mit Wercken / das thut alles in dem Namen deß HErrn Jesu / vnd dancket Gott vñ dem Vatter durch jhn. Fast eben diese Wort finden wir auch zun Ephesern am 5. durch dieselbe werden wir geführet auff die Frewdigkeit deß Glaubens zu GOtt / vnd die jnnerliche Ergetzligkeit der glaubigen Seelen an GOtt vnd seinem Worte. Dazu denn gehöret zweyerley / erstlich deß Wortes Inwohnung / zum andern deß Wortes Außbrechung. Das hilfft denn mit zu dem Frieden vnd Schmuck deß inwendigen Menschen. V. 16. 17. Eph. 5, 18. 19. 20. Erstlich ist vonnöthen / daß das Wort Gottes in vns wohne / wie der Text spricht: Lasset das Wort Christi vnter euch reichlich wohnen in aller Weißheit. Wie ein junges Kind mit Speise aufferzogen wird / also muß auch der newgeborne Mensch seine Milch haben / vnd das ist das Wort Christi. Drumb ist nötig / daß ein Christ mit stetigem Fleiß dem Worte

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 312. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/332>, abgerufen am 21.11.2024.