Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.Fährligkeit vnter den Mördern / in Fährligkeit vnter den Juden / in Fährligkeit vnter den Heyden / in Fährligkeit in den Stätten / in Fährligkeit in den Wüsten / in Fährligkeit auff dem Meer / in Fährligkeit vnter den falschen Brüdern; in Mühe vnd Arbeit / in viel Wachen / in Hunger vnd Durst / in viel Fasten / in Frost vnd Blösse. Also hat müssen wahr werden / was der HERR zuvor von diesem seinem außerwehlten Rüstzeug gesaget hat: Ich will jhm zeigen / wie viel er leiden muß vmb meinesAct. 9, 16. Namens willen. Doch was bißher erzehlet / ist meistentheils ein zufälliges LeidenV. 28. gewesen / welches bey seinem Predigampt von vngefehr / vnd wie Paulus redet / von aussen zu / sich hat finden lassen. Aber nebenst denselben / hat er noch eine tägliche Last getragen / davon er eigentlich also redet: Ohn das was von aussen zu sich zuträget / ist mein täglicher Anstoß die Bekümmernüß aller Gemeine. Ist so viel gesaget: Was von Hunger vnd Kummer ich geredet / ist bey meinem Ampt nur ein außwendiges Leiden / darin mein Ampt eben nicht bestehet / sondern das mir neben zu einfällt; ohn das aber habe ich eine tägliche Last / daran ich tragen muß / so lang ich ein Apostel bin / vnd das ist die Bekümmernüß vnd Trawrigkeit aller Gemeine / dieselbe ist gleichsam ein täglicher Auffstand wider mich. Es gehet alles über mich auß. Denn wer istV. 29. schwach / vnd ich werde nicht schwach? Wer wird beleidiget / vnd ich werde nicht beleidiget? Wer wird geärgert / vnd ich brenne nicht? Paulus hat / als der im Geist starck gewesen / so leicht nicht können geärgert werden. Das ist; anderer Leute vnvorsichtiges freches Leben hat jhn mit zu sündigen nicht verleiten können. Denn das begibt sich allein bey denen / die im Geist vnd in Fährligkeit vnter den Mördern / in Fährligkeit vnter den Juden / in Fährligkeit vnter den Heyden / in Fährligkeit in den Stätten / in Fährligkeit in den Wüsten / in Fährligkeit auff dem Meer / in Fährligkeit vnter den falschen Brüdern; in Mühe vnd Arbeit / in viel Wachen / in Hunger vnd Durst / in viel Fasten / in Frost vnd Blösse. Also hat müssen wahr werden / was der HERR zuvor von diesem seinem außerwehlten Rüstzeug gesaget hat: Ich will jhm zeigen / wie viel er leiden muß vmb meinesAct. 9, 16. Namens willen. Doch was bißher erzehlet / ist meistentheils ein zufälliges LeidenV. 28. gewesen / welches bey seinem Predigampt von vngefehr / vnd wie Paulus redet / von aussen zu / sich hat finden lassen. Aber nebenst denselben / hat er noch eine tägliche Last getragen / davon er eigentlich also redet: Ohn das was von aussen zu sich zuträget / ist mein täglicher Anstoß die Bekümmernüß aller Gemeine. Ist so viel gesaget: Was von Hunger vnd Kummer ich geredet / ist bey meinem Ampt nur ein außwendiges Leiden / darin mein Ampt eben nicht bestehet / sondern das mir neben zu einfällt; ohn das aber habe ich eine tägliche Last / daran ich tragen muß / so lang ich ein Apostel bin / vnd das ist die Bekümmernüß vnd Trawrigkeit aller Gemeine / dieselbe ist gleichsam ein täglicher Auffstand wider mich. Es gehet alles über mich auß. Denn wer istV. 29. schwach / vnd ich werde nicht schwach? Wer wird beleidiget / vnd ich werde nicht beleidiget? Wer wird geärgert / vnd ich brenne nicht? Paulus hat / als der im Geist starck gewesen / so leicht nicht können geärgert werden. Das ist; anderer Leute vnvorsichtiges freches Leben hat jhn mit zu sündigen nicht verleiten können. 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Fährligkeit vnter den Mördern / in Fährligkeit vnter den Juden / in Fährligkeit vnter den Heyden / in Fährligkeit in den Stätten / in Fährligkeit in den Wüsten / in Fährligkeit auff dem Meer / in Fährligkeit vnter den falschen Brüdern; in Mühe vnd Arbeit / in viel Wachen / in Hunger vnd Durst / in viel Fasten / in Frost vnd Blösse. Also hat müssen wahr werden / was der HERR zuvor von diesem seinem außerwehlten Rüstzeug gesaget hat: Ich will jhm zeigen / wie viel er leiden muß vmb meines Namens willen.
Act. 9, 16. Doch was bißher erzehlet / ist meistentheils ein zufälliges Leiden gewesen / welches bey seinem Predigampt von vngefehr / vnd wie Paulus redet / von aussen zu / sich hat finden lassen. Aber nebenst denselben / hat er noch eine tägliche Last getragen / davon er eigentlich also redet: Ohn das was von aussen zu sich zuträget / ist mein täglicher Anstoß die Bekümmernüß aller Gemeine. Ist so viel gesaget: Was von Hunger vnd Kummer ich geredet / ist bey meinem Ampt nur ein außwendiges Leiden / darin mein Ampt eben nicht bestehet / sondern das mir neben zu einfällt; ohn das aber habe ich eine tägliche Last / daran ich tragen muß / so lang ich ein Apostel bin / vnd das ist die Bekümmernüß vnd Trawrigkeit aller Gemeine / dieselbe ist gleichsam ein täglicher Auffstand wider mich. Es gehet alles über mich auß. Denn wer ist schwach / vnd ich werde nicht schwach? Wer wird beleidiget / vnd ich werde nicht beleidiget? Wer wird geärgert / vnd ich brenne nicht? Paulus hat / als der im Geist starck gewesen / so leicht nicht können geärgert werden. Das ist; anderer Leute vnvorsichtiges freches Leben hat jhn mit zu sündigen nicht verleiten können. Denn das begibt sich allein bey denen / die im Geist vnd in
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