Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.zur Hand haben / damit wann mein Gewissen fraget: Wo hats dir GOtt zugesaget; ich jhm begegnen kan / vnd sagen / GOtt hats mir zugesaget / vnd so hat er gesaget. Solche Verheissung muß ich auch können GOtt vorlegen / damit kan ich den vnüberwindlichen GOtt binden / denn er kan wider sein Wort nicht. Darumb soll die glaubige Seele mit solchen Verheissungen sich versehen. Denn daß man saget / ich werde durch Christum gerecht vnd selig / das ist wol gut; soll es aber ein Glaub seyn / so muß diß Bekäntnüß auff Gottes Verheissung gegründet seyn. Solche Verheissungen seyn Johan. am 3. Cap. Also hat GOtt die WeltJoh. 3, 16. 14. 15. geliebet / daß er seinen eingebornen Sohn dahin gab / auff daß alle die an jhn glauben / nicht verlohren werden / sondern das ewige Leben haben. Vnd wie Moses in der Wüsten eine Schlange erhöhet hat / also muß deß Menschen Sohn erhöhet werden / auff daß alle die an jhn glauben / nicht verlohren werden / sondern das ewige Leben haben. Johan. am 5. Warlich / warlich ich sageC. 5, 24. euch / wer mein Wort höret / vnd glaubet dem / der mich gesandt hat / der hat das ewige Leben / vnd kompt nicht in das Gerichte / sondern er ist vom Todt zum Leben hindurch gedrungen. Zun Römern am 4. Vnser GlaubeRom. 4, 24. 25. soll vns zur Gerechtigkeit gerechnet werden / so wir glauben an den / der vnsern HERRN JEsum aufferwecket hat von den Todten / welcher ist vmb vnser Sünde willen dahin gegeben / vnd vmb vnser Gerechtigkeit willen aufferwecket. Hierauff kan ich meine Augen sicher zuthun / vnd lassen meine Seele in Friede fahren. zur Hand haben / damit wann mein Gewissen fraget: Wo hats dir GOtt zugesaget; ich jhm begegnen kan / vnd sagen / GOtt hats mir zugesaget / vnd so hat er gesaget. Solche Verheissung muß ich auch können GOtt vorlegen / damit kan ich den vnüberwindlichen GOtt binden / denn er kan wider sein Wort nicht. Darumb soll die glaubige Seele mit solchen Verheissungen sich versehen. Denn daß man saget / ich werde durch Christum gerecht vnd selig / das ist wol gut; soll es aber ein Glaub seyn / so muß diß Bekäntnüß auff Gottes Verheissung gegründet seyn. Solche Verheissungen seyn Johan. am 3. Cap. Also hat GOtt die WeltJoh. 3, 16. 14. 15. geliebet / daß er seinen eingebornen Sohn dahin gab / auff daß alle die an jhn glauben / nicht verlohren werden / sondern das ewige Leben haben. Vnd wie Moses in der Wüsten eine Schlange erhöhet hat / also muß deß Menschen Sohn erhöhet werden / auff daß alle die an jhn glauben / nicht verlohren werden / sondern das ewige Leben haben. Johan. am 5. Warlich / warlich ich sageC. 5, 24. euch / wer mein Wort höret / vnd glaubet dem / der mich gesandt hat / der hat das ewige Leben / vnd kompt nicht in das Gerichte / sondern er ist vom Todt zum Leben hindurch gedrungen. Zun Römern am 4. Vnser GlaubeRom. 4, 24. 25. soll vns zur Gerechtigkeit gerechnet werden / so wir glauben an den / der vnsern HERRN JEsum aufferwecket hat von den Todten / welcher ist vmb vnser Sünde willen dahin gegeben / vnd vmb vnser Gerechtigkeit willen aufferwecket. Hierauff kan ich meine Augen sicher zuthun / vnd lassen meine Seele in Friede fahren. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0537" n="517"/> zur Hand haben / damit wann mein Gewissen fraget: Wo hats dir GOtt zugesaget; ich jhm begegnen kan / vnd sagen / GOtt hats mir zugesaget / vnd so hat er gesaget. Solche Verheissung muß ich auch können GOtt vorlegen / damit kan ich den vnüberwindlichen GOtt binden / denn er kan wider sein Wort nicht. Darumb soll die glaubige Seele mit solchen Verheissungen sich versehen. Denn daß man saget / ich werde durch Christum gerecht vnd selig / das ist wol gut; soll es aber ein Glaub seyn / so muß diß Bekäntnüß auff Gottes Verheissung gegründet seyn. Solche Verheissungen seyn Johan. am 3. Cap. Also hat GOtt die Welt<note place="right">Joh. 3, 16. 14. 15.</note> geliebet / daß er seinen eingebornen Sohn dahin gab / auff daß alle die an jhn glauben / nicht verlohren werden / sondern das ewige Leben haben. Vnd wie Moses in der Wüsten eine Schlange erhöhet hat / also muß deß Menschen Sohn erhöhet werden / auff daß alle die an jhn glauben / nicht verlohren werden / sondern das ewige Leben haben. Johan. am 5. Warlich / warlich ich sage<note place="right">C. 5, 24.</note> euch / wer mein Wort höret / vnd glaubet dem / der mich gesandt hat / der hat das ewige Leben / vnd kompt nicht in das Gerichte / sondern er ist vom Todt zum Leben hindurch gedrungen. Zun Römern am 4. Vnser Glaube<note place="right">Rom. 4, 24. 25.</note> soll vns zur Gerechtigkeit gerechnet werden / so wir glauben an den / der vnsern HERRN JEsum aufferwecket hat von den Todten / welcher ist vmb vnser Sünde willen dahin gegeben / vnd vmb vnser Gerechtigkeit willen aufferwecket. Hierauff kan ich meine Augen sicher zuthun / vnd lassen meine Seele in Friede fahren.</p> </div> </body> </text> </TEI> [517/0537]
zur Hand haben / damit wann mein Gewissen fraget: Wo hats dir GOtt zugesaget; ich jhm begegnen kan / vnd sagen / GOtt hats mir zugesaget / vnd so hat er gesaget. Solche Verheissung muß ich auch können GOtt vorlegen / damit kan ich den vnüberwindlichen GOtt binden / denn er kan wider sein Wort nicht. Darumb soll die glaubige Seele mit solchen Verheissungen sich versehen. Denn daß man saget / ich werde durch Christum gerecht vnd selig / das ist wol gut; soll es aber ein Glaub seyn / so muß diß Bekäntnüß auff Gottes Verheissung gegründet seyn. Solche Verheissungen seyn Johan. am 3. Cap. Also hat GOtt die Welt geliebet / daß er seinen eingebornen Sohn dahin gab / auff daß alle die an jhn glauben / nicht verlohren werden / sondern das ewige Leben haben. Vnd wie Moses in der Wüsten eine Schlange erhöhet hat / also muß deß Menschen Sohn erhöhet werden / auff daß alle die an jhn glauben / nicht verlohren werden / sondern das ewige Leben haben. Johan. am 5. Warlich / warlich ich sage euch / wer mein Wort höret / vnd glaubet dem / der mich gesandt hat / der hat das ewige Leben / vnd kompt nicht in das Gerichte / sondern er ist vom Todt zum Leben hindurch gedrungen. Zun Römern am 4. Vnser Glaube soll vns zur Gerechtigkeit gerechnet werden / so wir glauben an den / der vnsern HERRN JEsum aufferwecket hat von den Todten / welcher ist vmb vnser Sünde willen dahin gegeben / vnd vmb vnser Gerechtigkeit willen aufferwecket. Hierauff kan ich meine Augen sicher zuthun / vnd lassen meine Seele in Friede fahren.
Joh. 3, 16. 14. 15.
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Rom. 4, 24. 25.
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Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 517. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/537>, abgerufen am 27.07.2024. |