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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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lichen Vnreinigkeit der Seelen / daß wir arme Sünder vmb Christi Todt vnd Bluts willen für GOtt rein gehalten würden? So der Ochsen vnd Böcke Blut Krafft gehabt / nicht allein Menschen zu entsündigen / sondern auch allerley Gefäß zu weihen vnd zu heiligen / daß mans hat mögen zum Gottesdienst brauchen / da es zuvor zum Gottesdienst vntüchtig war; wie solte nicht das Blut Gottes vns tüchtig machen zu Gottes Dienst / vnd vnser Gewissen reinigen / zu dienen dem lebendigen Gott?

Declaratio secunda.

Diß ist eine Erklärung. Folget noch eine andere in vnserm Text / darinnen die Nothwendigkeit angedeutet wird / warumb zu vnser Erlösung ein so thewres Versöhnopffer erfodert worden. Denn du möchtest gedencken: hat denn ohn solch Blutvergiessen GOtt vns nicht reinigen können? Darauff antwortet der Geist V. 15.Gottes: Nein. Eben darumb ist er ein Mittler deß Newen Testaments / auff daß durch den Todt / so geschehen ist zur Erlösung von den Vbertrettungen / die vnter dem ersten Testament waren / die so beruffen sind / das verheissene ewige Erbe empfahen.

Merck hie abermal eine fürtreffliche Frucht deß Opffers Christi; auß demselben kompts / daß die so beruffen sind / das verheissene ewige Erbe empfahen. Vorhin hat der Geist Gottes von der Krafft deß Opffers Christi gesaget; Christus hat eine ewige Erlösung erworben. Das Blut Christi reiniget vnsere Gewissen von den todten Wercken / zu dienen dem lebendigen GOtt. Nun setzet er hinzu / daß die beruffen seyn / das verheissene ewige Erbe / oder die Verheissung deß ewigen Erbes empfahen. Wenn der HErr Christus durch seinen Todt nichts anders erlanget hätte / als daß wir vom ewigen Todt könten erfreyet werden / solten wir doch Tag vnd Nacht auff die Knye ligen / vnd GOtt dancken. Aber noch grössere Gnade hat er vns erzeiget / er verschafft / daß wir die Verheissung deß ewigen Erbes empfahen.

lichen Vnreinigkeit der Seelen / daß wir arme Sünder vmb Christi Todt vnd Bluts willen für GOtt rein gehalten würden? So der Ochsen vnd Böcke Blut Krafft gehabt / nicht allein Menschen zu entsündigen / sondern auch allerley Gefäß zu weihen vnd zu heiligen / daß mans hat mögen zum Gottesdienst brauchen / da es zuvor zum Gottesdienst vntüchtig war; wie solte nicht das Blut Gottes vns tüchtig machen zu Gottes Dienst / vnd vnser Gewissen reinigen / zu dienen dem lebendigen Gott?

Declaratio secunda.

Diß ist eine Erklärung. Folget noch eine andere in vnserm Text / darinnen die Nothwendigkeit angedeutet wird / warumb zu vnser Erlösung ein so thewres Versöhnopffer erfodert worden. Denn du möchtest gedencken: hat denn ohn solch Blutvergiessen GOtt vns nicht reinigen können? Darauff antwortet der Geist V. 15.Gottes: Nein. Eben darumb ist er ein Mittler deß Newen Testaments / auff daß durch den Todt / so geschehen ist zur Erlösung von den Vbertrettungen / die vnter dem ersten Testament waren / die so beruffen sind / das verheissene ewige Erbe empfahen.

Merck hie abermal eine fürtreffliche Frucht deß Opffers Christi; auß demselben kompts / daß die so beruffen sind / das verheissene ewige Erbe empfahen. Vorhin hat der Geist Gottes von der Krafft deß Opffers Christi gesaget; Christus hat eine ewige Erlösung erworben. Das Blut Christi reiniget vnsere Gewissen von den todten Wercken / zu dienen dem lebendigen GOtt. Nun setzet er hinzu / daß die beruffen seyn / das verheissene ewige Erbe / oder die Verheissung deß ewigen Erbes empfahen. Wenn der HErr Christus durch seinen Todt nichts anders erlanget hätte / als daß wir vom ewigen Todt könten erfreyet werden / solten wir doch Tag vnd Nacht auff die Knye ligen / vnd GOtt dancken. Aber noch grössere Gnade hat er vns erzeiget / er verschafft / daß wir die Verheissung deß ewigen Erbes empfahen.

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[536/0556] lichen Vnreinigkeit der Seelen / daß wir arme Sünder vmb Christi Todt vnd Bluts willen für GOtt rein gehalten würden? So der Ochsen vnd Böcke Blut Krafft gehabt / nicht allein Menschen zu entsündigen / sondern auch allerley Gefäß zu weihen vnd zu heiligen / daß mans hat mögen zum Gottesdienst brauchen / da es zuvor zum Gottesdienst vntüchtig war; wie solte nicht das Blut Gottes vns tüchtig machen zu Gottes Dienst / vnd vnser Gewissen reinigen / zu dienen dem lebendigen Gott? Diß ist eine Erklärung. Folget noch eine andere in vnserm Text / darinnen die Nothwendigkeit angedeutet wird / warumb zu vnser Erlösung ein so thewres Versöhnopffer erfodert worden. Denn du möchtest gedencken: hat denn ohn solch Blutvergiessen GOtt vns nicht reinigen können? Darauff antwortet der Geist Gottes: Nein. Eben darumb ist er ein Mittler deß Newen Testaments / auff daß durch den Todt / so geschehen ist zur Erlösung von den Vbertrettungen / die vnter dem ersten Testament waren / die so beruffen sind / das verheissene ewige Erbe empfahen. V. 15. Merck hie abermal eine fürtreffliche Frucht deß Opffers Christi; auß demselben kompts / daß die so beruffen sind / das verheissene ewige Erbe empfahen. Vorhin hat der Geist Gottes von der Krafft deß Opffers Christi gesaget; Christus hat eine ewige Erlösung erworben. Das Blut Christi reiniget vnsere Gewissen von den todten Wercken / zu dienen dem lebendigen GOtt. Nun setzet er hinzu / daß die beruffen seyn / das verheissene ewige Erbe / oder die Verheissung deß ewigen Erbes empfahen. Wenn der HErr Christus durch seinen Todt nichts anders erlanget hätte / als daß wir vom ewigen Todt könten erfreyet werden / solten wir doch Tag vnd Nacht auff die Knye ligen / vnd GOtt dancken. Aber noch grössere Gnade hat er vns erzeiget / er verschafft / daß wir die Verheissung deß ewigen Erbes empfahen.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 536. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/556>, abgerufen am 22.11.2024.