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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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Folget das Evangelium von Christo selbst. Damit Petrus einen Bericht gibt auff das Begehren Cornelij / dann er suchte vonPropositio. jhm zu hören ein Wort deß Heyls / dadurch er vnnd sein gantzes Hauß selig würde. Solchem Christlichem Begehren ein Genügen zu thun / antwortet Petrus erstlich in gemein also: Was anlangetV. 36. 37. das Wort / daß Gott zu den Kindern Israel gesandt hat / in dem er verkündigen lassen den Frieden durch JEsum Christum (welcher ist ein HErr vber alles;) ist euch bewust / was sich zugetragen im gantzen Jüdischen Lande / nach dem es angefangen in Galilea / nach der Tauffe / die Johannes predigte. Ist so viel gesaget: Ihr begehret von mir zu hören das Wort deß Heyls / darinnen ihr könnet seelig werden. So ist euch selbst nunmehr nicht vnbekant / was sich im Jüdischen Lande mit JEsu von Nazareth zugetragen / das ist eben das Wort deß Heyls / darinnen Gott Frieden verkündiget. Zeyget also Petrus hie an / wovon er predigen will / nemlich von dem Evangelio Christi / welches nunmehr auß dem gemeinen Gerücht nicht vnbekandt war. Merck hie wer der Stiffter des Evangelij ist / das vns gepredigt wird. Wann in Israel das Evangelium gepredigt ward / sagt Petrus davon / Gott habe das Wort zu den Kindern Israel gesandt. Also auch noch heute / wann euch gepredigt wird / heists: Gott hat das Wort zu euch gesandt; daß jhr wisset mit was Ehrbietigkeit jhr das Wort sollet annehmen. Merckt hie auch die Ordnung / die Gott in Offenbahrung deß Messias gehalten hat / nach dem er erschienen war. Der Täuffer Johannes muß die Bahne machen mit seiner Bußpredigt / vnd mit seiner Tauffe. Darauff hat Christus bald angefangen herfür zu tretten / vnd sich hören zu lassen / vnd hat den Anfang allermeist in Galilea gemacht. Darauff ferner gantz Judea mit der Predigt Christi / vnnd mit grossen Zeichen erfüllet. Nachmals hat diß

Folget das Evangelium von Christo selbst. Damit Petrus einen Bericht gibt auff das Begehren Cornelij / dann er suchte vonPropositio. jhm zu hören ein Wort deß Heyls / dadurch er vnnd sein gantzes Hauß selig würde. Solchem Christlichem Begehren ein Genügen zu thun / antwortet Petrus erstlich in gemein also: Was anlangetV. 36. 37. das Wort / daß Gott zu den Kindern Israel gesandt hat / in dem er verkündigen lassen den Friedẽ durch JEsum Christum (welcher ist ein HErr vber alles;) ist euch bewust / was sich zugetragen im gantzen Jüdischen Lande / nach dem es angefangen in Galilea / nach der Tauffe / die Johannes predigte. Ist so viel gesaget: Ihr begehret von mir zu hören das Wort deß Heyls / darinnen ihr könnet seelig werden. So ist euch selbst nunmehr nicht vnbekant / was sich im Jüdischen Lande mit JEsu von Nazareth zugetragen / das ist eben das Wort deß Heyls / darinnen Gott Frieden verkündiget. Zeyget also Petrus hie an / wovon er predigen will / nemlich von dem Evangelio Christi / welches nunmehr auß dem gemeinen Gerücht nicht vnbekandt war. Merck hie wer der Stiffter des Evangelij ist / das vns gepredigt wird. Wann in Israel das Evangelium gepredigt ward / sagt Petrus davon / Gott habe das Wort zu den Kindern Israel gesandt. Also auch noch heute / wann euch gepredigt wird / heists: Gott hat das Wort zu euch gesandt; daß jhr wisset mit was Ehrbietigkeit jhr das Wort sollet annehmen. Merckt hie auch die Ordnung / die Gott in Offenbahrung deß Messias gehalten hat / nach dem er erschienen war. Der Täuffer Johannes muß die Bahne machen mit seiner Bußpredigt / vnd mit seiner Tauffe. Darauff hat Christus bald angefangen herfür zu tretten / vnd sich hören zu lassen / vnd hat den Anfang allermeist in Galilea gemacht. Darauff ferner gantz Judea mit der Predigt Christi / vnnd mit grossen Zeichen erfüllet. Nachmals hat diß

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[619/0639] Folget das Evangelium von Christo selbst. Damit Petrus einen Bericht gibt auff das Begehren Cornelij / dann er suchte von jhm zu hören ein Wort deß Heyls / dadurch er vnnd sein gantzes Hauß selig würde. Solchem Christlichem Begehren ein Genügen zu thun / antwortet Petrus erstlich in gemein also: Was anlanget das Wort / daß Gott zu den Kindern Israel gesandt hat / in dem er verkündigen lassen den Friedẽ durch JEsum Christum (welcher ist ein HErr vber alles;) ist euch bewust / was sich zugetragen im gantzen Jüdischen Lande / nach dem es angefangen in Galilea / nach der Tauffe / die Johannes predigte. Ist so viel gesaget: Ihr begehret von mir zu hören das Wort deß Heyls / darinnen ihr könnet seelig werden. So ist euch selbst nunmehr nicht vnbekant / was sich im Jüdischen Lande mit JEsu von Nazareth zugetragen / das ist eben das Wort deß Heyls / darinnen Gott Frieden verkündiget. Zeyget also Petrus hie an / wovon er predigen will / nemlich von dem Evangelio Christi / welches nunmehr auß dem gemeinen Gerücht nicht vnbekandt war. Merck hie wer der Stiffter des Evangelij ist / das vns gepredigt wird. Wann in Israel das Evangelium gepredigt ward / sagt Petrus davon / Gott habe das Wort zu den Kindern Israel gesandt. Also auch noch heute / wann euch gepredigt wird / heists: Gott hat das Wort zu euch gesandt; daß jhr wisset mit was Ehrbietigkeit jhr das Wort sollet annehmen. Merckt hie auch die Ordnung / die Gott in Offenbahrung deß Messias gehalten hat / nach dem er erschienen war. Der Täuffer Johannes muß die Bahne machen mit seiner Bußpredigt / vnd mit seiner Tauffe. Darauff hat Christus bald angefangen herfür zu tretten / vnd sich hören zu lassen / vnd hat den Anfang allermeist in Galilea gemacht. Darauff ferner gantz Judea mit der Predigt Christi / vnnd mit grossen Zeichen erfüllet. Nachmals hat diß Propositio. V. 36. 37.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 619. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/639>, abgerufen am 22.11.2024.