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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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were. Nun beut er sich auch dir täglich. Lasset vns das Heyl nicht versaumen.

Nehmen wir jhn an / werden wir keinen Schaden von jhm2. haben / er wird auch in vns deß Teuffels Reich zerstören. Wir seynds / die vom Teuffel vberwältiget waren. Achtet den Schaden nicht gering. Was für ein jämmerlich Spectacul sihet man an denen / die vom bösen Geist leiblich besessen seyn. Viel grösser Jammer ist / wann er die Seele besitzet / wiewol man dasselbe mit eusserlichen Augen nicht sihet.

Ein hartes ist / was vom Messia auffgezeichnet ist im fünfften3. Deut. 18, 19 Buch Mosis am 18. Wer mein Wort nicht hören wird / die er in meinem Nahmen reden wird / von dem will ichs fordern. Christus predigt: Ich bin das Leben / haltet euch zu mir. Wehe euch / die jhrs nicht höret / sondern kehret euch zum Schlam / vnd suchet darinn Lust vnd Ruhe. Wann nun das Gericht wird angehen / wird der HERR von euch fordern dasselbe / was im Evangelio euch vorgetragen ist: Ich habe euch meinen Sohn gegeben / den fordere ich von euch; sein Blut fordere ich von ewren Händen / ewre Sünde haben jhn getödtet. Christus wird sagen: Mein Blut habe ich für euch vergossen / vnd euch in meinem Worte fürgetragen / das fordere ich von euch. Wo ist mein Blut? Wo ist mein Todt? Wo ist mein heyliges Verdienst vnnd Gerechtigkeit?

Was sollen wir dann thun? Zu erst bemühe dich / daß du denModus. Recipimus thelaurum 1. cognoscendo. Schatz kennest / das ist / daß du wissest was Christus ist / was sein Verdienst vnd Wolthat. Grosse Schande ists einem Christen; hievon nichts verstehen / auch nichts lernen wollen. Die fleissig seynd in andern Geschäfften / werden hie faul erfunden; ja sie schämen sich / vnderrichtet zu werden. Sey aber deß versichert / daß solcher Scham von keinem guten Geist herkomme. Von denen die nachfragen / vnnd gern lernen wollen / wird gesaget Lucae am 8.

were. Nun beut er sich auch dir täglich. Lasset vns das Heyl nicht versaumen.

Nehmen wir jhn an / werden wir keinen Schaden von jhm2. haben / er wird auch in vns deß Teuffels Reich zerstören. Wir seynds / die vom Teuffel vberwältiget waren. Achtet den Schaden nicht gering. Was für ein jämmerlich Spectacul sihet man an denen / die vom bösen Geist leiblich besessen seyn. Viel grösser Jammer ist / wann er die Seele besitzet / wiewol man dasselbe mit eusserlichen Augen nicht sihet.

Ein hartes ist / was vom Messia auffgezeichnet ist im fünfften3. Deut. 18, 19 Buch Mosis am 18. Wer mein Wort nicht hören wird / die er in meinem Nahmen reden wird / von dem will ichs fordern. Christus predigt: Ich bin das Leben / haltet euch zu mir. Wehe euch / die jhrs nicht höret / sondern kehret euch zum Schlam / vnd suchet darinn Lust vnd Ruhe. Wann nun das Gericht wird angehen / wird der HERR von euch fordern dasselbe / was im Evangelio euch vorgetragen ist: Ich habe euch meinen Sohn gegeben / den fordere ich von euch; sein Blut fordere ich von ewren Händen / ewre Sünde haben jhn getödtet. Christus wird sagen: Mein Blut habe ich für euch vergossen / vnd euch in meinem Worte fürgetragen / das fordere ich von euch. Wo ist mein Blut? Wo ist mein Todt? Wo ist mein heyliges Verdienst vnnd Gerechtigkeit?

Was sollen wir dann thun? Zu erst bemühe dich / daß du denModus. Recipimus thelaurum 1. cognoscendo. Schatz kennest / das ist / daß du wissest was Christus ist / was sein Verdienst vnd Wolthat. Grosse Schande ists einem Christen; hievon nichts verstehen / auch nichts lernen wollen. Die fleissig seynd in andern Geschäfften / werden hie faul erfunden; ja sie schämen sich / vnderrichtet zu werden. Sey aber deß versichert / daß solcher Scham von keinem guten Geist herkomme. Von denen die nachfragen / vnnd gern lernen wollen / wird gesaget Lucae am 8.

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[637/0657] were. Nun beut er sich auch dir täglich. Lasset vns das Heyl nicht versaumen. Nehmen wir jhn an / werden wir keinen Schaden von jhm haben / er wird auch in vns deß Teuffels Reich zerstören. Wir seynds / die vom Teuffel vberwältiget waren. Achtet den Schaden nicht gering. Was für ein jämmerlich Spectacul sihet man an denen / die vom bösen Geist leiblich besessen seyn. Viel grösser Jammer ist / wann er die Seele besitzet / wiewol man dasselbe mit eusserlichen Augen nicht sihet. 2. Ein hartes ist / was vom Messia auffgezeichnet ist im fünfften Buch Mosis am 18. Wer mein Wort nicht hören wird / die er in meinem Nahmen reden wird / von dem will ichs fordern. Christus predigt: Ich bin das Leben / haltet euch zu mir. Wehe euch / die jhrs nicht höret / sondern kehret euch zum Schlam / vnd suchet darinn Lust vnd Ruhe. Wann nun das Gericht wird angehen / wird der HERR von euch fordern dasselbe / was im Evangelio euch vorgetragen ist: Ich habe euch meinen Sohn gegeben / den fordere ich von euch; sein Blut fordere ich von ewren Händen / ewre Sünde haben jhn getödtet. Christus wird sagen: Mein Blut habe ich für euch vergossen / vnd euch in meinem Worte fürgetragen / das fordere ich von euch. Wo ist mein Blut? Wo ist mein Todt? Wo ist mein heyliges Verdienst vnnd Gerechtigkeit? 3. Deut. 18, 19 Was sollen wir dann thun? Zu erst bemühe dich / daß du den Schatz kennest / das ist / daß du wissest was Christus ist / was sein Verdienst vnd Wolthat. Grosse Schande ists einem Christen; hievon nichts verstehen / auch nichts lernen wollen. Die fleissig seynd in andern Geschäfften / werden hie faul erfunden; ja sie schämen sich / vnderrichtet zu werden. Sey aber deß versichert / daß solcher Scham von keinem guten Geist herkomme. Von denen die nachfragen / vnnd gern lernen wollen / wird gesaget Lucae am 8. Modus. Recipimus thelaurum 1. cognoscendo.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 637. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/657>, abgerufen am 21.11.2024.