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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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bringen können / bey denen erwecket die Sünde gewißlich grosse Trawrigkeit. An Wiederwertigkeit mangelt es den Frommen auch nicht / sie ist so mancherley / daß sie nicht kan erzehlet werden / woher soll denn kommen diese stetige Frewde? Nun der H. Geist will es gleichwol also haben; Frewet euch in dem HERRN allewege / vnd glauben wir noch nicht / so saget er abermahl / Frewet euch / vnd nicht ohne Vrsache / denn wer einen gnädigen Gott hat / wer will dem wehe thun?

Die Sünde betrübet wol billich alle die Gott fürchten / aber doch müssen wir endlich die Frewde in GOtt stärcker seyn lassen / als die Trawrigkeit in Sünden / denn Christus muß mir grösser seyn als die Sünde / darumb muß nach der Trawrigkeit über die Sünde allezeit wieder regieren Frewde im HERRN bey frommen Hertzen.

Trübsal betrübet natürlich den Menschen sehr / doch aber muß ein glaubiges Hertze bey solcher Trawrigkeit sich auch auffrichten vnd frewen / wenn er zurücke dencket an seinen GOtt / wenn wir das nicht könten / so wären wir schlechte Christen / Wir frewen Rom. 5, 3.vns der Trübsal mit Paulo / denn wir wissen im Creutze / Erstlich daß wir einen günstigen vnd gewogenen GOtt im Himmel Heb. 12, 6.haben / auch wann Er vns züchtiget / Heb. 12. Welchen der HERR lieb hat / den züchtiget Er / Dahero muß vns fürs Rom. 8, 28.Ander das Creutze zum guten dienen / Rom. 8. Denen die Gott lieben / muß alles zum besten dienen / Endlich fürs dritte Joh. 16, 20.muß alles Leyd in lauter Frewde verwandelt werden / Joh. 16. Ihr werdet weinen vnd heulen / Ihr werdet trawrig seyn / doch ewre Trawrigkeit soll in Frewde verkehret werden.

Psal. 34, 2.

Daher kan ein frommer Christ sagen mit David / Ich will

bringen können / bey denen erwecket die Sünde gewißlich grosse Trawrigkeit. An Wiederwertigkeit mangelt es den Frommen auch nicht / sie ist so mancherley / daß sie nicht kan erzehlet werden / woher soll denn kommen diese stetige Frewde? Nun der H. Geist will es gleichwol also haben; Frewet euch in dem HERRN allewege / vnd glauben wir noch nicht / so saget er abermahl / Frewet euch / vnd nicht ohne Vrsache / denn wer einen gnädigen Gott hat / wer will dem wehe thun?

Die Sünde betrübet wol billich alle die Gott fürchten / aber doch müssen wir endlich die Frewde in GOtt stärcker seyn lassen / als die Trawrigkeit in Sünden / denn Christus muß mir grösser seyn als die Sünde / darumb muß nach der Trawrigkeit über die Sünde allezeit wieder regieren Frewde im HERRN bey frommen Hertzen.

Trübsal betrübet natürlich den Menschen sehr / doch aber muß ein glaubiges Hertze bey solcher Trawrigkeit sich auch auffrichten vnd frewen / wenn er zurücke dencket an seinen GOtt / wenn wir das nicht könten / so wären wir schlechte Christen / Wir frewen Rom. 5, 3.vns der Trübsal mit Paulo / denn wir wissen im Creutze / Erstlich daß wir einen günstigen vnd gewogenen GOtt im Himmel Heb. 12, 6.haben / auch wann Er vns züchtiget / Heb. 12. Welchen der HERR lieb hat / den züchtiget Er / Dahero muß vns fürs Rom. 8, 28.Ander das Creutze zum guten dienen / Rom. 8. Denen die Gott lieben / muß alles zum besten dienen / Endlich fürs dritte Joh. 16, 20.muß alles Leyd in lauter Frewde verwandelt werden / Joh. 16. Ihr werdet weinen vnd heulen / Ihr werdet trawrig seyn / doch ewre Trawrigkeit soll in Frewde verkehret werden.

Psal. 34, 2.

Daher kan ein frommer Christ sagen mit David / Ich will

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[54/0074] bringen können / bey denen erwecket die Sünde gewißlich grosse Trawrigkeit. An Wiederwertigkeit mangelt es den Frommen auch nicht / sie ist so mancherley / daß sie nicht kan erzehlet werden / woher soll denn kommen diese stetige Frewde? Nun der H. Geist will es gleichwol also haben; Frewet euch in dem HERRN allewege / vnd glauben wir noch nicht / so saget er abermahl / Frewet euch / vnd nicht ohne Vrsache / denn wer einen gnädigen Gott hat / wer will dem wehe thun? Die Sünde betrübet wol billich alle die Gott fürchten / aber doch müssen wir endlich die Frewde in GOtt stärcker seyn lassen / als die Trawrigkeit in Sünden / denn Christus muß mir grösser seyn als die Sünde / darumb muß nach der Trawrigkeit über die Sünde allezeit wieder regieren Frewde im HERRN bey frommen Hertzen. Trübsal betrübet natürlich den Menschen sehr / doch aber muß ein glaubiges Hertze bey solcher Trawrigkeit sich auch auffrichten vnd frewen / wenn er zurücke dencket an seinen GOtt / wenn wir das nicht könten / so wären wir schlechte Christen / Wir frewen vns der Trübsal mit Paulo / denn wir wissen im Creutze / Erstlich daß wir einen günstigen vnd gewogenen GOtt im Himmel haben / auch wann Er vns züchtiget / Heb. 12. Welchen der HERR lieb hat / den züchtiget Er / Dahero muß vns fürs Ander das Creutze zum guten dienen / Rom. 8. Denen die Gott lieben / muß alles zum besten dienen / Endlich fürs dritte muß alles Leyd in lauter Frewde verwandelt werden / Joh. 16. Ihr werdet weinen vnd heulen / Ihr werdet trawrig seyn / doch ewre Trawrigkeit soll in Frewde verkehret werden. Rom. 5, 3. Heb. 12, 6. Rom. 8, 28. Joh. 16, 20. Daher kan ein frommer Christ sagen mit David / Ich will

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/74>, abgerufen am 27.11.2024.