Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.jeder Zeit vnd Stunde / die Kirche Christi / an diesem oder andern Orthe / an Glück oder Vnglück erfahren soll. Wie nun mit Danck anzunchmen / was GOtt von dem Zustandt seiner Kirche hat wollen offenbahren / also / was der Vatter hat wollen für sich behalten / das sollen wir auch vnerforschet lassen. Nach deme der HErr den Jüngern gezeyget / was jnen nicht gebühret / zeygeter jhnen auch fürs ander jhr rechtes Ampt / was sie bey dem Reiche Christi thun sollen / nemblich sie sollen mit Lehren vnd Predigen Christi Zeugen seyn / vnd solch Zeugnuß soll nicht alleine in Judea vnd Samaria / sondern in aller Welt geführet werden / darzu verheisset er jhnen auch nochmalen die Krafft deß heyligen Geistes. Also will der HErr daß seine Diener / in aller Welt mit Fleiß sollen jhr Ampt thun / den Außgang aber / was GOtt jeder Zeit vnnd Stunde schicken wolle / GOTT befehlen. 2. Notanda in ipsa ascensione.Diß sind die Händel / die der HErr JEsus nach seiner Aufferstehung mit seinen Jüngern getrieben / er hat sie wöllen bekräfftigen in seiner Aufferstehung / in der Außbreytung deß Reichs GOttes / vnd in der Außgiessunge deß heyligen Geistes. Darauff folget nun die Auffarth / damit der HErr seinen sichtbaren V. 9,Wandel auff Erden beschliesset / dann da er solches gesagt / ward er auffgehaben zusehens / vnd eine Wolcke nahm jhn auff für jhren Augen weg. V. 3.Die Zeit der Auffahrt ist vorhin genennet / da gesagt ist / daß der HErr nach seinem Leyden seinen Jüngeen sich lebendig erzeyget habe viertzig Tage lang / dann er hat nicht wollen von jhnen scheyden / er hätte sie dann zuvor gnugsamb gegründet. V. 12.Der Orth wird in diesem Capitel auch namhafftig gemachet / wann gemeldet wird / daß nach der Aufffahrt Christi / die Jünger vmbgewandt haben gen Jerusalem von dem Berge / der da jeder Zeit vnd Stunde / die Kirche Christi / an diesem oder andern Orthe / an Glück oder Vnglück erfahren soll. Wie nun mit Danck anzunchmen / was GOtt von dem Zustandt seiner Kirche hat wollen offenbahren / also / was der Vatter hat wollen für sich behalten / das sollen wir auch vnerforschet lassen. Nach deme der HErr den Jüngern gezeyget / was jnen nicht gebühret / zeygeter jhnen auch fürs ander jhr rechtes Ampt / was sie bey dem Reiche Christi thun sollen / nemblich sie sollen mit Lehren vnd Predigen Christi Zeugen seyn / vnd solch Zeugnuß soll nicht alleine in Judea vnd Samaria / sondern in aller Welt geführet werden / darzu verheisset er jhnen auch nochmalen die Krafft deß heyligen Geistes. Also will der HErr daß seine Diener / in aller Welt mit Fleiß sollen jhr Ampt thun / den Außgang aber / was GOtt jeder Zeit vnnd Stunde schicken wolle / GOTT befehlen. 2. Notãda in ipsa ascensione.Diß sind die Händel / die der HErr JEsus nach seiner Aufferstehung mit seinen Jüngern getrieben / er hat sie wöllen bekräfftigen in seiner Aufferstehung / in der Außbreytung deß Reichs GOttes / vnd in der Außgiessunge deß heyligen Geistes. Darauff folget nun die Auffarth / damit der HErr seinen sichtbaren V. 9,Wandel auff Erden beschliesset / dann da er solches gesagt / ward er auffgehaben zusehens / vnd eine Wolcke nahm jhn auff für jhren Augen weg. V. 3.Die Zeit der Auffahrt ist vorhin genennet / da gesagt ist / daß der HErr nach seinem Leyden seinen Jüngeen sich lebendig erzeyget habe viertzig Tage lang / dann er hat nicht wollen von jhnen scheyden / er hätte sie dann zuvor gnugsamb gegründet. 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jeder Zeit vnd Stunde / die Kirche Christi / an diesem oder andern Orthe / an Glück oder Vnglück erfahren soll. Wie nun mit Danck anzunchmen / was GOtt von dem Zustandt seiner Kirche hat wollen offenbahren / also / was der Vatter hat wollen für sich behalten / das sollen wir auch vnerforschet lassen.
Nach deme der HErr den Jüngern gezeyget / was jnen nicht gebühret / zeygeter jhnen auch fürs ander jhr rechtes Ampt / was sie bey dem Reiche Christi thun sollen / nemblich sie sollen mit Lehren vnd Predigen Christi Zeugen seyn / vnd solch Zeugnuß soll nicht alleine in Judea vnd Samaria / sondern in aller Welt geführet werden / darzu verheisset er jhnen auch nochmalen die Krafft deß heyligen Geistes. Also will der HErr daß seine Diener / in aller Welt mit Fleiß sollen jhr Ampt thun / den Außgang aber / was GOtt jeder Zeit vnnd Stunde schicken wolle / GOTT befehlen.
Diß sind die Händel / die der HErr JEsus nach seiner Aufferstehung mit seinen Jüngern getrieben / er hat sie wöllen bekräfftigen in seiner Aufferstehung / in der Außbreytung deß Reichs GOttes / vnd in der Außgiessunge deß heyligen Geistes. Darauff folget nun die Auffarth / damit der HErr seinen sichtbaren Wandel auff Erden beschliesset / dann da er solches gesagt / ward er auffgehaben zusehens / vnd eine Wolcke nahm jhn auff für jhren Augen weg.
V. 9, Die Zeit der Auffahrt ist vorhin genennet / da gesagt ist / daß der HErr nach seinem Leyden seinen Jüngeen sich lebendig erzeyget habe viertzig Tage lang / dann er hat nicht wollen von jhnen scheyden / er hätte sie dann zuvor gnugsamb gegründet.
Der Orth wird in diesem Capitel auch namhafftig gemachet / wañ gemeldet wird / daß nach der Aufffahrt Christi / die Jünger vmbgewandt haben gen Jerusalem von dem Berge / der da
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Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 776. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/796>, abgerufen am 28.07.2024. |