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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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JEsu / von nun an biß in Ewigkeit / so gedencke daran / daß von nun an bey dir der Anfang gemacht werde / Gott durch Jesum Christum zu preisen.

Schet wie fein vnd fleissig der H. Geist vns ermahnet / er höretEpilogus. nicht auff vns vielfaltig zum guten zu reitzen; Ach daß wir nicht allein Hörer / sondern auch Thäter weren deß Wortes. Ich darff nicht sagen / daß vnter Christen nicht gefunden werde / Vollerey / Rachgir / Feindschafft / vnd allerhand Ruchlosigkeit. Ich darff nit sagen / daß in diesen Stücken Christus bey dem gemeinen Hauffen der Christen mehr geehret werde / als vnter Heyden. Es spricht der Apostel Petrus in diesem 4. Cap. Es befrembdet die Heyden /V. 4. daß jhr nicht mit jhnen laufft / in das wüste vnordige Wesen. Jetzt darff man fast sagen: Es befrembdet die Heyden / da jhr als Christen etwas sonders für den Heyden seyn wollet / daß jhr gleichwol mit jhnen laufft in das vnordentliche heydnische Wesen: Wann vnsere Großeltern / die Heyden gewesen / vom todt solten auffstehen / vnd von der Art deß Christenthumbs vnderwiesen würden / würden sie vns nicht straffen? Ja es werden viel von Heyden auffstehen am jüngsten Gericht / vnd die Christen verdammen.

Darumb gedenckt ans letzte Ende / vergesset nicht / daß jhr sollet ein Preiß GOttes seyn. Dann diß / welches wol zu mercken in heutiger Epistel / seynd zwey vornehme Stücke / darauff ein Christ im heyligen Wandel sehen soll. Wann der Apostel Petrus seine Vermahnung zum Christlichen Wandel anfahet / so leget er den Grund in der Betrachtung deß zukünfftigen Endes: Es ist nahe kommen / das Ende aller Dinge. Die Ruchlosen werden Rechenschafft geben müssen / dem der bereyt ist zu richten die Lebendigen vnd die Todten. Zum Beschluß aber der heutigen Vermahnung / weiset er vns auff die Ehre Gottes durch Christum JEsum.

JEsu / von nun an biß in Ewigkeit / so gedencke daran / daß von nun an bey dir der Anfang gemacht werde / Gott durch Jesum Christum zu preisen.

Schet wie fein vnd fleissig der H. Geist vns ermahnet / er höretEpilogus. nicht auff vns vielfaltig zum guten zu reitzen; Ach daß wir nicht allein Hörer / sondern auch Thäter weren deß Wortes. Ich darff nicht sagen / daß vnter Christen nicht gefunden werde / Vollerey / Rachgir / Feindschafft / vnd allerhand Ruchlosigkeit. Ich darff nit sagen / daß in diesen Stücken Christus bey dem gemeinen Hauffen der Christen mehr geehret werde / als vnter Heyden. Es spricht der Apostel Petrus in diesem 4. Cap. Es befrembdet die Heyden /V. 4. daß jhr nicht mit jhnen laufft / in das wüste vnordige Wesen. Jetzt darff man fast sagen: Es befrembdet die Heyden / da jhr als Christen etwas sonders für den Heyden seyn wollet / daß jhr gleichwol mit jhnen laufft in das vnordentliche heydnische Wesen: Wann vnsere Großeltern / die Heyden gewesen / vom todt solten auffstehen / vnd von der Art deß Christenthumbs vnderwiesen würden / würden sie vns nicht straffen? Ja es werden viel von Heyden auffstehen am jüngsten Gericht / vnd die Christen verdammen.

Darumb gedenckt ans letzte Ende / vergesset nicht / daß jhr sollet ein Preiß GOttes seyn. Dann diß / welches wol zu mercken in heutiger Epistel / seynd zwey vornehme Stücke / darauff ein Christ im heyligen Wandel sehen soll. Wann der Apostel Petrus seine Vermahnung zum Christlichen Wandel anfahet / so leget er den Grund in der Betrachtung deß zukünfftigen Endes: Es ist nahe kommen / das Ende aller Dinge. Die Ruchlosen werden Rechenschafft geben müssen / dem der bereyt ist zu richten die Lebendigen vnd die Todten. Zum Beschluß aber der heutigen Vermahnung / weiset er vns auff die Ehre Gottes durch Christum JEsum.

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[801/0821] JEsu / von nun an biß in Ewigkeit / so gedencke daran / daß von nun an bey dir der Anfang gemacht werde / Gott durch Jesum Christum zu preisen. Schet wie fein vnd fleissig der H. Geist vns ermahnet / er höret nicht auff vns vielfaltig zum guten zu reitzen; Ach daß wir nicht allein Hörer / sondern auch Thäter weren deß Wortes. Ich darff nicht sagen / daß vnter Christen nicht gefunden werde / Vollerey / Rachgir / Feindschafft / vnd allerhand Ruchlosigkeit. Ich darff nit sagen / daß in diesen Stücken Christus bey dem gemeinen Hauffen der Christen mehr geehret werde / als vnter Heyden. Es spricht der Apostel Petrus in diesem 4. Cap. Es befrembdet die Heyden / daß jhr nicht mit jhnen laufft / in das wüste vnordige Wesen. Jetzt darff man fast sagen: Es befrembdet die Heyden / da jhr als Christen etwas sonders für den Heyden seyn wollet / daß jhr gleichwol mit jhnen laufft in das vnordentliche heydnische Wesen: Wann vnsere Großeltern / die Heyden gewesen / vom todt solten auffstehen / vnd von der Art deß Christenthumbs vnderwiesen würden / würden sie vns nicht straffen? Ja es werden viel von Heyden auffstehen am jüngsten Gericht / vnd die Christen verdammen. Epilogus. V. 4. Darumb gedenckt ans letzte Ende / vergesset nicht / daß jhr sollet ein Preiß GOttes seyn. Dann diß / welches wol zu mercken in heutiger Epistel / seynd zwey vornehme Stücke / darauff ein Christ im heyligen Wandel sehen soll. Wann der Apostel Petrus seine Vermahnung zum Christlichen Wandel anfahet / so leget er den Grund in der Betrachtung deß zukünfftigen Endes: Es ist nahe kommen / das Ende aller Dinge. Die Ruchlosen werden Rechenschafft geben müssen / dem der bereyt ist zu richten die Lebendigen vnd die Todten. Zum Beschluß aber der heutigen Vermahnung / weiset er vns auff die Ehre Gottes durch Christum JEsum.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 801. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/821>, abgerufen am 24.11.2024.