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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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So lasset nun das ewre Lustseyn / daß Gott in euch gepreiset werde durch Christum Jesum. Die Seelen die es recht mit GOtt meynen / sprechen auß der andern an die Corinther am 5. Wir befleissigen 2. Cor. 5, 9.vns wir seind daheim oder wallen / dz wir Gott gefallen. Daheim seynd wir / wann wir im Himmel seyn / dann vnser Burgerrecht / vnd Erbe ist im Himmel; so lange wir auf Erden seyn / so lange wallen wir / vnd wandeln in der Frembde. Gleich wie wir nun Lust haben Gott wol zugefallen / wann wir daheim seyn / so befleissigen wir vns auch jhm zu gefallen / so lang wir wallen. Es komme Christus nun oder vbers Jahr / so soll doch ein Christ bereyt seyn allezeit / Gott zu gefallen. So wird dann auch vns das Ende nicht schröcklich fallen.

Begerestu aber zu wissen / wie du mögest Gott in deinen Wandel wol gefallen / so hat der Apostel Petrus dich hie auff 2. Haupttugenden gewiesen. Erstlich / daß du nüchtern vnd mässig dich haltest zum Gebett; Zum andern / daß du in der brünstigen Liebe deinen Nächsten ertragest / wann ers versihet; vnd dienest nach der Gabe / die Gott darreychet / wo er deiner bedarff. Darinne übe dich / so wirstu Gott nicht mißfallen. Mit dem Hertzen diene Gott / mit den andern Kräfften vnd Vermögen diene deinem Nächsten: so dienstig Matth. 25, 21.recht / vnd wirst endlich hören diese fröliche Stimme: Ey du frommer vnd getrewer Knecht / du bist vber wenigem getrew gewest / gehe ein in deines Herrn Frewde.

Ach HERR / es ist dein Geschenck vnd Gab / mein Leib vnd Seel vnd was ich hab / in meinem gantzen Leben; damit ichs gebrauch zum Lobe dein / zu Nutz vnnd Dienst deß Nächsten mein / wollest mir deine Gnade geben. Ja HERR deine Gnade wollestu mir darzu geben durch Christum JEsum / dem sey Ehr vnd Gewalt / von Ewigkeit zu Ewigkeit / Amen.

So lasset nun das ewre Lustseyn / daß Gott in euch gepreiset werde durch Christum Jesum. Die Seelen die es recht mit GOtt meynen / sprechen auß der andern an die Corinther am 5. Wir befleissigen 2. Cor. 5, 9.vns wir seind daheim oder wallen / dz wir Gott gefallen. Daheim seynd wir / wañ wir im Him̃el seyn / dann vnser Burgerrecht / vnd Erbe ist im Him̃el; so lange wir auf Erden seyn / so lange wallen wir / vnd wandeln in der Frembde. Gleich wie wir nun Lust haben Gott wol zugefallen / wann wir daheim seyn / so befleissigen wir vns auch jhm zu gefallen / so lang wir wallen. Es komme Christus nun oder vbers Jahr / so soll doch ein Christ bereyt seyn allezeit / Gott zu gefallen. So wird dann auch vns das Ende nicht schröcklich fallen.

Begerestu aber zu wissen / wie du mögest Gott in deinẽ Wandel wol gefallen / so hat der Apostel Petrus dich hie auff 2. Haupttugenden gewiesen. Erstlich / daß du nüchtern vnd mässig dich haltest zum Gebett; Zum andern / daß du in der brünstigen Liebe deinen Nächsten ertragest / wann ers versihet; vnd dienest nach der Gabe / die Gott darreychet / wo er deiner bedarff. Darinne übe dich / so wirstu Gott nicht mißfallen. Mit dem Hertzen diene Gott / mit den andern Kräfften vnd Vermögen diene deinem Nächsten: so dienstig Matth. 25, 21.recht / vnd wirst endlich hören diese fröliche Stim̃e: Ey du frommer vnd getrewer Knecht / du bist vber wenigem getrew gewest / gehe ein in deines Herrn Frewde.

Ach HERR / es ist dein Geschenck vnd Gab / mein Leib vnd Seel vñ was ich hab / in meinem gantzen Leben; damit ichs gebrauch zum Lobe dein / zu Nutz vnnd Dienst deß Nächsten mein / wollest mir deine Gnade geben. Ja HERR deine Gnade wollestu mir darzu geben durch Christum JEsum / dem sey Ehr vnd Gewalt / von Ewigkeit zu Ewigkeit / Amen.

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[802/0822] So lasset nun das ewre Lustseyn / daß Gott in euch gepreiset werde durch Christum Jesum. Die Seelen die es recht mit GOtt meynen / sprechen auß der andern an die Corinther am 5. Wir befleissigen vns wir seind daheim oder wallen / dz wir Gott gefallen. Daheim seynd wir / wañ wir im Him̃el seyn / dann vnser Burgerrecht / vnd Erbe ist im Him̃el; so lange wir auf Erden seyn / so lange wallen wir / vnd wandeln in der Frembde. Gleich wie wir nun Lust haben Gott wol zugefallen / wann wir daheim seyn / so befleissigen wir vns auch jhm zu gefallen / so lang wir wallen. Es komme Christus nun oder vbers Jahr / so soll doch ein Christ bereyt seyn allezeit / Gott zu gefallen. So wird dann auch vns das Ende nicht schröcklich fallen. 2. Cor. 5, 9. Begerestu aber zu wissen / wie du mögest Gott in deinẽ Wandel wol gefallen / so hat der Apostel Petrus dich hie auff 2. Haupttugenden gewiesen. Erstlich / daß du nüchtern vnd mässig dich haltest zum Gebett; Zum andern / daß du in der brünstigen Liebe deinen Nächsten ertragest / wann ers versihet; vnd dienest nach der Gabe / die Gott darreychet / wo er deiner bedarff. Darinne übe dich / so wirstu Gott nicht mißfallen. Mit dem Hertzen diene Gott / mit den andern Kräfften vnd Vermögen diene deinem Nächsten: so dienstig recht / vnd wirst endlich hören diese fröliche Stim̃e: Ey du frommer vnd getrewer Knecht / du bist vber wenigem getrew gewest / gehe ein in deines Herrn Frewde. Matth. 25, 21. Ach HERR / es ist dein Geschenck vnd Gab / mein Leib vnd Seel vñ was ich hab / in meinem gantzen Leben; damit ichs gebrauch zum Lobe dein / zu Nutz vnnd Dienst deß Nächsten mein / wollest mir deine Gnade geben. Ja HERR deine Gnade wollestu mir darzu geben durch Christum JEsum / dem sey Ehr vnd Gewalt / von Ewigkeit zu Ewigkeit / Amen.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 802. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/822>, abgerufen am 21.11.2024.