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Lütkemann, Joachim: Von dem blawen Dunst der Welt ... : Ein Leich-Sermon bey der Leichbegängniß ... Conradi Fincken ... Rostock, 1647.

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befunden werden in der Aufferstehung der Gerchten. Das gibt einen newen Trost denselben / die den Todesfall der Ihrigen betrawren. Vnsere Todten sind nicht tod; sie scynd in der Ruhe / es gehet jhnen wol / sie seynd lebendig vnd selig in Christo Doch müssen wir hie gewiß seyn / daß vnsere Todten in Christo gelebet vnnd entschaffen seyn. Denn so gewisse Merckzeichen da seynd / die bezcugen / daß der Mensch nicht in Christo gelebet / was kan da für Trost seyn? Da findet sich abermahl ein newer Trost / welcher denen angehet die junger Leute zeitigen Todt betrawren; denn weil böse Exempel vnd die Gewonheit der Welt einem leicht vom rechten seeligen Leben in Christo können abziehen / ist das freylich auch ein Trost / daß junge Leute / an denen wir gewisse Merckzeichen finden / daß sie in Christo Jesu gelebet vnd entschaffen seyn / der Welt betrieglichen Verführung entgangen seyn / wie denn das Büchlein der Weißheit in vorgenommen Spruch / dieses Stück als einen sonderbahren Trost anziehet: Der Gerechte ist Gott lieb / vnd wird weggenommen aus dem Leben vnter den Sündern / vnnd wird hingerückt / daß die Boßheit seinen Verstand nicht verkehre / denn die bösen Exempel verführen vnd verderben eim das gute / vnd die reitzende Lust verkehret vnschuldige Hertzen. Es steckt im selbigen Sprüchlein zwar noch mehr Trost / als das junge Leute / die in Christo seelig abgeschieden / alt genung geworden / dieweil sie die rechte Weißheit erlanget / Christlich zu leben / vnd seeliglich zu sterben; daß sie bald vollkommen geworden seyn durch einen seligen Todt / viel voll -

befunden werden in der Aufferstehung der Gerchten. Das gibt einen newen Trost denselben / die den Todesfall der Ihrigen betrawren. Vnsere Todten sind nicht tod; sie scynd in der Ruhe / es gehet jhnen wol / sie seynd lebendig vnd selig in Christo Doch müssen wir hie gewiß seyn / daß vnsere Todten in Christo gelebet vnnd entschaffen seyn. Denn so gewisse Merckzeichen da seynd / die bezcugen / daß der Mensch nicht in Christo gelebet / was kan da für Trost seyn? Da findet sich abermahl ein newer Trost / welcher denen angehet die junger Leute zeitigen Todt betrawren; denn weil böse Exempel vnd die Gewonheit der Welt einem leicht vom rechten seeligen Leben in Christo köñen abziehen / ist das freylich auch ein Trost / daß junge Leute / an denen wir gewisse Merckzeichen finden / daß sie in Christo Jesu gelebet vnd entschaffen seyn / der Welt betrieglichen Verführung entgangen seyn / wie deñ das Büchlein der Weißheit in vorgenom̃en Spruch / dieses Stück als einen sonderbahren Trost anziehet: Der Gerechte ist Gott lieb / vnd wird weggenommen aus dem Leben vnter den Sündern / vnnd wird hingerückt / daß die Boßheit seinen Verstand nicht verkehre / denn die bösen Exempel verführen vnd verderben eim das gute / vnd die reitzende Lust verkehret vnschuldige Hertzen. Es steckt im selbigen Sprüchlein zwar noch mehr Trost / als das junge Leute / die in Christo seelig abgeschieden / alt genung geworden / dieweil sie die rechte Weißheit erlanget / Christlich zu leben / vnd seeliglich zu sterben; daß sie bald vollkom̃en gewordẽ seyn durch einen seligẽ Todt / viel voll -

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           jhnen wol / sie seynd lebendig vnd selig in Christo Doch müssen wir hie gewiß seyn / daß
           vnsere Todten in Christo gelebet vnnd entschaffen seyn. Denn so gewisse Merckzeichen da
           seynd / die bezcugen / daß der Mensch nicht in Christo gelebet / was kan da für Trost
           seyn? Da findet sich abermahl ein newer Trost / welcher denen angehet die junger Leute
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           / als das junge Leute / die in Christo seelig abgeschieden / alt genung geworden / dieweil
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[0014] befunden werden in der Aufferstehung der Gerchten. Das gibt einen newen Trost denselben / die den Todesfall der Ihrigen betrawren. Vnsere Todten sind nicht tod; sie scynd in der Ruhe / es gehet jhnen wol / sie seynd lebendig vnd selig in Christo Doch müssen wir hie gewiß seyn / daß vnsere Todten in Christo gelebet vnnd entschaffen seyn. Denn so gewisse Merckzeichen da seynd / die bezcugen / daß der Mensch nicht in Christo gelebet / was kan da für Trost seyn? Da findet sich abermahl ein newer Trost / welcher denen angehet die junger Leute zeitigen Todt betrawren; denn weil böse Exempel vnd die Gewonheit der Welt einem leicht vom rechten seeligen Leben in Christo köñen abziehen / ist das freylich auch ein Trost / daß junge Leute / an denen wir gewisse Merckzeichen finden / daß sie in Christo Jesu gelebet vnd entschaffen seyn / der Welt betrieglichen Verführung entgangen seyn / wie deñ das Büchlein der Weißheit in vorgenom̃en Spruch / dieses Stück als einen sonderbahren Trost anziehet: Der Gerechte ist Gott lieb / vnd wird weggenommen aus dem Leben vnter den Sündern / vnnd wird hingerückt / daß die Boßheit seinen Verstand nicht verkehre / denn die bösen Exempel verführen vnd verderben eim das gute / vnd die reitzende Lust verkehret vnschuldige Hertzen. Es steckt im selbigen Sprüchlein zwar noch mehr Trost / als das junge Leute / die in Christo seelig abgeschieden / alt genung geworden / dieweil sie die rechte Weißheit erlanget / Christlich zu leben / vnd seeliglich zu sterben; daß sie bald vollkom̃en gewordẽ seyn durch einen seligẽ Todt / viel voll -

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Von dem blawen Dunst der Welt ... : Ein Leich-Sermon bey der Leichbegängniß ... Conradi Fincken ... Rostock, 1647, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_dunst_1647/14>, abgerufen am 21.11.2024.