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Lütkemann, Joachim: Von dem Leben im Glauben Jesu Christi : Ein Leich-Sermon Bey der Christlichen Leichbegängnüs Des ... Herrn Henrici Brockes Patricii Lubecensis ... Rostock, 1644.

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also der Todt zu allen Menschen durch gedrungen per peccatum./ dieweil sie alle gesündiget haben. So hat derowegen das Leben sein ende genommen in der Sünde.

1. Job. 3, 4.

Die Sünde ist das Vnrecht / alle Werck / Wort / Gedancken / vnd Hertzens Bewegungen / die wider GOtt seyn / was der Mensche nur beginnet / ja was jhm nur auffs Hertze fält / vnd nicht vberein kompt mit Gottes heiligen Willen / das ist Sünde.

Das ist aber noch nicht der Todt / sondern wie Paulus sagt: Der Todt kompt durch die Sünde. Da müssen wir nun nachsuchen in heiliger Schrifft / was daß sey / was auff der Sünden ohnmittelbar folge / vnd mit derselben verbunden ist / da finden wir diese Zeugnissen der Schrifft. Ps. 5, 5. 6. 7.Du bist nicht ein Gott dem gottloß Leben gefält / die Bösen bleiben nicht für dir / sie bestehen nicht für deinen Augen / du bist ihnen feind / vnd bringest sie vmb / der HERR hat einen Grewel an jhnen. Vnd abermal; Die Seel des HErren Psal. 12. 6.hasset die Gottlosen. Vnd nochmahlen: Ewre Vntugend Es. 59, 2.scheiden euch vnd ewren Gott von einander / vnd ewre Sünde verbergen das Angesicht von euch / daß jhr nicht gehöret werdet.

Daraus schliessen wir / daß der Mensch damahls gestorben sey / da durch die Sünde Gott der HErr mit dem Liecht seiner Herrligkeit / mit seiner Gunst vnd Liebe / von jhm gewichen. Denn gleichwie der Mensch natürlich tode ist / wann die Seele außfähret. Also ist auch der erste Mensch

also der Todt zu allen Menschen durch gedrungen per peccatum./ dieweil sie alle gesündiget haben. So hat derowegen das Leben sein ende genommen in der Sünde.

1. Job. 3, 4.

Die Sünde ist das Vnrecht / alle Werck / Wort / Gedancken / vnd Hertzens Bewegungen / die wider GOtt seyn / was der Mensche nur beginnet / ja was jhm nur auffs Hertze fält / vnd nicht vberein kompt mit Gottes heiligen Willen / das ist Sünde.

Das ist aber noch nicht der Todt / sondern wie Paulus sagt: Der Todt kompt durch die Sünde. Da müssen wir nun nachsuchen in heiliger Schrifft / was daß sey / was auff der Sünden ohnmittelbar folge / vnd mit derselbẽ verbunden ist / da finden wir diese Zeugnissen der Schrifft. Ps. 5, 5. 6. 7.Du bist nicht ein Gott dem gottloß Leben gefält / die Bösen bleiben nicht für dir / sie bestehen nicht für deinen Augen / du bist ihnen feind / vnd bringest sie vmb / der HERR hat einen Grewel an jhnen. Vnd abermal; Die Seel des HErren Psal. 12. 6.hasset die Gottlosen. Vnd nochmahlen: Ewre Vntugend Es. 59, 2.scheiden euch vnd ewren Gott von einander / vnd ewre Sünde verbergen das Angesicht von euch / daß jhr nicht gehöret werdet.

Daraus schliessen wir / daß der Mensch damahls gestorben sey / da durch die Sünde Gott der HErr mit dem Liecht seiner Herrligkeit / mit seiner Gunst vnd Liebe / von jhm gewichen. Denn gleichwie der Mensch natürlich tode ist / wann die Seele außfähret. Also ist auch der erste Mensch

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[0020] also der Todt zu allen Menschen durch gedrungen / dieweil sie alle gesündiget haben. So hat derowegen das Leben sein ende genommen in der Sünde. per peccatum. Die Sünde ist das Vnrecht / alle Werck / Wort / Gedancken / vnd Hertzens Bewegungen / die wider GOtt seyn / was der Mensche nur beginnet / ja was jhm nur auffs Hertze fält / vnd nicht vberein kompt mit Gottes heiligen Willen / das ist Sünde. Das ist aber noch nicht der Todt / sondern wie Paulus sagt: Der Todt kompt durch die Sünde. Da müssen wir nun nachsuchen in heiliger Schrifft / was daß sey / was auff der Sünden ohnmittelbar folge / vnd mit derselbẽ verbunden ist / da finden wir diese Zeugnissen der Schrifft. Du bist nicht ein Gott dem gottloß Leben gefält / die Bösen bleiben nicht für dir / sie bestehen nicht für deinen Augen / du bist ihnen feind / vnd bringest sie vmb / der HERR hat einen Grewel an jhnen. Vnd abermal; Die Seel des HErren hasset die Gottlosen. Vnd nochmahlen: Ewre Vntugend scheiden euch vnd ewren Gott von einander / vnd ewre Sünde verbergen das Angesicht von euch / daß jhr nicht gehöret werdet. Ps. 5, 5. 6. 7. Psal. 12. 6. Es. 59, 2. Daraus schliessen wir / daß der Mensch damahls gestorben sey / da durch die Sünde Gott der HErr mit dem Liecht seiner Herrligkeit / mit seiner Gunst vnd Liebe / von jhm gewichen. Denn gleichwie der Mensch natürlich tode ist / wann die Seele außfähret. Also ist auch der erste Mensch

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Von dem Leben im Glauben Jesu Christi : Ein Leich-Sermon Bey der Christlichen Leichbegängnüs Des ... Herrn Henrici Brockes Patricii Lubecensis ... Rostock, 1644, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_leichsermon_1644/20>, abgerufen am 21.11.2024.