Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.Die sechste Betrachtung. Die 6. und letzte Betrach- tung. Von der Gläubigen Glückseligkeit in der Unglückseligkeit. WEnn der heilige Geist uns in die Schu- der
Die ſechſte Betrachtung. Die 6. und letzte Betrach- tung. Von der Gläubigen Glückſeligkeit in der Unglückſeligkeit. WEnn der heilige Geiſt uns in die Schu- der
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Die ſechſte Betrachtung.
Die 6. und letzte Betrach-
tung.
Von der Gläubigen Glückſeligkeit in
der Unglückſeligkeit.
WEnn der heilige Geiſt uns in die Schu-
le führet/ uns die Furcht deß HErrn zu
lehren/ weiſet Er uns keinen andern
Weg zur wahren Glückſeligkeit als die auffrich-
tige GOttesfurcht. Nun befindet es ſich/ daß
die Friedfertigen und Gerechten mehr angeſetzet
werden als alle andere; doch ſoll und muß ich
gläuben/ daß zum glückſeligen ruhſamen Leben
kein ander Weg ſey/ als in der Furcht deß Herrn
ſich auffrichtig gegen GOtt und Menſchen ver-
halten. Haben wir aber auch einen gewiſſen
Grund? David beweiſet es und bezeugts mit
herrlichen tröſtlichen Sprüchen/ daß die Got-
tesfürchtigen und unſchuldigen Hertzen auch
mitten in der Unglückſeligkeit die glückſeligſten
Leute ſeyn; Ins gemein ſpricht er: Die Augen
deß HErrn ſehen oder mercken auff die Ge-
rechten/ und ſeine Ohren auff ihr Schrey-
en. Das Antlitz aber deß HErrn ſtehet ü-
ber die/ ſo böſes thun/ daß Er ihr Gedächt-
niß außrotte von der Erden. v. 16. 17. Siehe/
der
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