Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.über den 68. Psalm wie lieblich sind auff den Bergen die Füsse derBoten/ die da Friede verkündigen/ gutes predi- gen/ Heyl verkündigen/ die da sagen zu Zion/ dein GOtt ist König! Deine Wächter ruffen laut mit ihrer Stimm/ und rühmen mit einan- der/ denn der Herr hat offenbaret seinen heiligen Arm für den Augen aller Heyden/ daß aller Welt Ende siehet das Heyl unsers Gottes/ Es. 52. v. 7. 10. Da erkenne/ wie glückselig du nun bist. Du hören/
über den 68. Pſalm wie lieblich ſind auff den Bergen die Füſſe derBoten/ die da Friede verkündigen/ gutes predi- gen/ Heyl verkündigen/ die da ſagen zu Zion/ dein GOtt iſt König! Deine Wächter ruffen laut mit ihrer Stimm/ und rühmen mit einan- der/ denn der Herr hat offenbaret ſeinen heiligen Arm für den Augen aller Heyden/ daß aller Welt Ende ſiehet das Heyl unſers Gottes/ Eſ. 52. v. 7. 10. Da erkenne/ wie glückſelig du nun biſt. Du hören/
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0359" n="336"/><fw place="top" type="header">über den 68. Pſalm</fw><lb/> wie lieblich ſind auff den Bergen die Füſſe der<lb/> Boten/ die da Friede verkündigen/ gutes predi-<lb/> gen/ Heyl verkündigen/ die da ſagen zu Zion/<lb/> dein GOtt iſt König! Deine Wächter ruffen<lb/> laut mit ihrer Stimm/ und rühmen mit einan-<lb/> der/ denn der Herr hat offenbaret ſeinen heiligen<lb/> Arm für den Augen aller Heyden/ daß aller<lb/> Welt Ende ſiehet das Heyl unſers Gottes/ Eſ.<lb/> 52. v. 7. 10.</p><lb/> <p>Da erkenne/ wie glückſelig du nun biſt. Du<lb/> biſt nicht allein geriſſen auß der Macht deß Sa-<lb/> tans/ ſondern genieſſeſt all deß Guten/ das JE-<lb/> ſus Chriſtus erworben hat. Du haſt zwar dei-<lb/> ne Feinde/ die auff mannigerley Weiſe wider<lb/> dich ſtreiten/ bald durch Verfolgung/ bald<lb/> durch Schmeicheley. Die Welt zeiget dir ihren<lb/> Pracht und Reichthum/ damit wil ſie dich wie-<lb/> der von Chriſto ziehen; Der Teuffel ruhet<lb/> nimmer und trachtet darnach/ wie er das Häuff-<lb/> lein Chriſti möge zerſtören. Aber Chriſtus<lb/> iſt unter ihnen/ und was er im Glauben geſam̃-<lb/> let hat/ das ſchützet er/ und machts/ daß ſeine<lb/> Kirche auch unter der Verfolgung herfür<lb/> ſcheinet. Alſo darffſt du dich nicht für einigem<lb/> Feind fürchten: Denn du biſt glückſelig auch in<lb/> Trübſal. Solche Glückſeligkeit ſollen wir er-<lb/> kennen/ und die Stimme Chriſti deſto lieber<lb/> <fw place="bottom" type="catch">hören/</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [336/0359]
über den 68. Pſalm
wie lieblich ſind auff den Bergen die Füſſe der
Boten/ die da Friede verkündigen/ gutes predi-
gen/ Heyl verkündigen/ die da ſagen zu Zion/
dein GOtt iſt König! Deine Wächter ruffen
laut mit ihrer Stimm/ und rühmen mit einan-
der/ denn der Herr hat offenbaret ſeinen heiligen
Arm für den Augen aller Heyden/ daß aller
Welt Ende ſiehet das Heyl unſers Gottes/ Eſ.
52. v. 7. 10.
Da erkenne/ wie glückſelig du nun biſt. Du
biſt nicht allein geriſſen auß der Macht deß Sa-
tans/ ſondern genieſſeſt all deß Guten/ das JE-
ſus Chriſtus erworben hat. Du haſt zwar dei-
ne Feinde/ die auff mannigerley Weiſe wider
dich ſtreiten/ bald durch Verfolgung/ bald
durch Schmeicheley. Die Welt zeiget dir ihren
Pracht und Reichthum/ damit wil ſie dich wie-
der von Chriſto ziehen; Der Teuffel ruhet
nimmer und trachtet darnach/ wie er das Häuff-
lein Chriſti möge zerſtören. Aber Chriſtus
iſt unter ihnen/ und was er im Glauben geſam̃-
let hat/ das ſchützet er/ und machts/ daß ſeine
Kirche auch unter der Verfolgung herfür
ſcheinet. Alſo darffſt du dich nicht für einigem
Feind fürchten: Denn du biſt glückſelig auch in
Trübſal. Solche Glückſeligkeit ſollen wir er-
kennen/ und die Stimme Chriſti deſto lieber
hören/
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |