Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.

Bild:
<< vorherige Seite
über den 33. Psalm


5. Wo du nicht anstimmst/ und den Sang
Selbst führest/ wird es mir zu lang.
Stimm an/ sing vor/ so sing ich mit
Und GOtt nimmt an mein Lob und Bitt.
Wie lieblich ists/ wenn Lauten-Klang
Und Mund einstimmet im Gesang.
6. Wenn Hertz und Mund zusammen stimmt
Mit lust GOtt den Gesang annimmt/
Ein neues Lied man immer singt
Wenns nur auß frischem Hertzen dringt/
HErr deine Güt ist immer neu/
Ein neues Hertz auch mir verleih.
7. Die neue Güte neuen Muth
Erwecket/ der frisch singen thut/
Den Nachklang auch laß klingen frey/
Daß GOttes-Dienst mein Leben sey/
So singt mein Hertz den Lob-Gesang
Mit einem süssen Seyten-Klang.


Die 2. Betrachtung.
Von Gottes Treu und Auffrichtigkeit.

WEnn man sich über GOtt freuen wil/
muß man etwas an GOtt sehen und
erkennen/ das Freude in uns erwecken
kan. In diesem 33. Psalm erwecket uns der

heili-
über den 33. Pſalm


5. Wo du nicht anſtimmſt/ und den Sang
Selbſt führeſt/ wird es mir zu lang.
Stimm an/ ſing vor/ ſo ſing ich mit
Und GOtt nimmt an mein Lob und Bitt.
Wie lieblich iſts/ wenn Lauten-Klang
Und Mund einſtimmet im Geſang.
6. Wenn Hertz und Mund zuſammen ſtimmt
Mit luſt GOtt den Geſang annimmt/
Ein neues Lied man immer ſingt
Wenns nur auß friſchem Hertzen dringt/
HErr deine Güt iſt immer neu/
Ein neues Hertz auch mir verleih.
7. Die neue Güte neuen Muth
Erwecket/ der friſch ſingen thut/
Den Nachklang auch laß klingen frey/
Daß GOttes-Dienſt mein Leben ſey/
So ſingt mein Hertz den Lob-Geſang
Mit einem ſüſſen Seyten-Klang.


Die 2. Betrachtung.
Von Gottes Treu und Auffrichtigkeit.

WEnn man ſich über GOtt freuen wil/
muß man etwas an GOtt ſehen und
erkennen/ das Freude in uns erwecken
kan. In dieſem 33. Pſalm erwecket uns der

heili-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg type="poem">
            <pb facs="#f0039" n="16"/>
            <fw place="top" type="header">über den 33. P&#x017F;alm</fw><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <lg n="5">
              <l>5. Wo du nicht an&#x017F;timm&#x017F;t/ und den Sang</l><lb/>
              <l>Selb&#x017F;t führe&#x017F;t/ wird es mir zu lang.</l><lb/>
              <l>Stimm an/ &#x017F;ing vor/ &#x017F;o &#x017F;ing ich mit</l><lb/>
              <l>Und GOtt nimmt an mein Lob und Bitt.</l><lb/>
              <l>Wie lieblich i&#x017F;ts/ wenn Lauten-Klang</l><lb/>
              <l>Und Mund ein&#x017F;timmet im Ge&#x017F;ang.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="6">
              <l>6. Wenn Hertz und Mund zu&#x017F;ammen &#x017F;timmt</l><lb/>
              <l>Mit lu&#x017F;t GOtt den Ge&#x017F;ang annimmt/</l><lb/>
              <l>Ein neues Lied man immer &#x017F;ingt</l><lb/>
              <l>Wenns nur auß fri&#x017F;chem Hertzen dringt/</l><lb/>
              <l>HErr deine Güt i&#x017F;t immer neu/</l><lb/>
              <l>Ein neues Hertz auch mir verleih.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="7">
              <l>7. Die neue Güte neuen Muth</l><lb/>
              <l>Erwecket/ der fri&#x017F;ch &#x017F;ingen thut/</l><lb/>
              <l>Den Nachklang auch laß klingen frey/</l><lb/>
              <l>Daß GOttes-Dien&#x017F;t mein Leben &#x017F;ey/</l><lb/>
              <l>So &#x017F;ingt mein Hertz den Lob-Ge&#x017F;ang</l><lb/>
              <l>Mit einem &#x017F;ü&#x017F;&#x017F;en Seyten-Klang.</l>
            </lg>
          </lg>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head><hi rendition="#b">Die 2. Betrachtung.</hi><lb/>
Von Gottes Treu und Auffrichtigkeit.</head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">W</hi>Enn man &#x017F;ich über GOtt freuen wil/<lb/>
muß man etwas an GOtt &#x017F;ehen und<lb/>
erkennen/ das Freude in uns erwecken<lb/>
kan. In die&#x017F;em 33. P&#x017F;alm erwecket uns der<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">heili-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[16/0039] über den 33. Pſalm 5. Wo du nicht anſtimmſt/ und den Sang Selbſt führeſt/ wird es mir zu lang. Stimm an/ ſing vor/ ſo ſing ich mit Und GOtt nimmt an mein Lob und Bitt. Wie lieblich iſts/ wenn Lauten-Klang Und Mund einſtimmet im Geſang. 6. Wenn Hertz und Mund zuſammen ſtimmt Mit luſt GOtt den Geſang annimmt/ Ein neues Lied man immer ſingt Wenns nur auß friſchem Hertzen dringt/ HErr deine Güt iſt immer neu/ Ein neues Hertz auch mir verleih. 7. Die neue Güte neuen Muth Erwecket/ der friſch ſingen thut/ Den Nachklang auch laß klingen frey/ Daß GOttes-Dienſt mein Leben ſey/ So ſingt mein Hertz den Lob-Geſang Mit einem ſüſſen Seyten-Klang. Die 2. Betrachtung. Von Gottes Treu und Auffrichtigkeit. WEnn man ſich über GOtt freuen wil/ muß man etwas an GOtt ſehen und erkennen/ das Freude in uns erwecken kan. In dieſem 33. Pſalm erwecket uns der heili-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/39
Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/39>, abgerufen am 21.11.2024.