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Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.

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über den 116. Psalm
schaaren/ seine Diener/ die ihr seinen Willen
thut. Lobet den HErrn alle seine Wercke an
allen Orten seiner Herrschafft. Lobe den
HErrn meine Seele/ Ps. 103. v. 20.

1.
YAn muß dabey auch allezeit
GOtt dancken und jhn loben/
Dann seine Gnad ist uns bereit/
Wann unsre Feinde toben/
Mit aller Macht/
GOtt ungeacht/
Uns suchen zu vertilgen.
2. Diß Dancken wil GOtt nehmen an/
Ein Opffer Er es nennet.
Das kan ihm bringen iederman/
Wanns nur in Liebe brennet/
Ohn' Argelist
Soll ieder Christ
Sich also stets erzeigen.
3. Geschehen muß es nicht allein
Bey dir/ und in der Stille/
Vor allem Volck steht es gar fein/
Und ist auch GOttes Wille/
Dein Nechster wird
Dadurch gerührt/
Daß er dir wil nachfolgen.
4. Das

über den 116. Pſalm
ſchaaren/ ſeine Diener/ die ihr ſeinen Willen
thut. Lobet den HErrn alle ſeine Wercke an
allen Orten ſeiner Herrſchafft. Lobe den
HErrn meine Seele/ Pſ. 103. v. 20.

1.
YAn muß dabey auch allezeit
GOtt dancken und jhn loben/
Dann ſeine Gnad iſt uns bereit/
Wann unſre Feinde toben/
Mit aller Macht/
GOtt ungeacht/
Uns ſuchen zu vertilgen.
2. Diß Dancken wil GOtt nehmen an/
Ein Opffer Er es nennet.
Das kan ihm bringen iederman/
Wanns nur in Liebe brennet/
Ohn’ Argeliſt
Soll ieder Chriſt
Sich alſo ſtets erzeigen.
3. Geſchehen muß es nicht allein
Bey dir/ und in der Stille/
Vor allem Volck ſteht es gar fein/
Und iſt auch GOttes Wille/
Dein Nechſter wird
Dadurch gerührt/
Daß er dir wil nachfolgen.
4. Das
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[664/0687] über den 116. Pſalm ſchaaren/ ſeine Diener/ die ihr ſeinen Willen thut. Lobet den HErrn alle ſeine Wercke an allen Orten ſeiner Herrſchafft. Lobe den HErrn meine Seele/ Pſ. 103. v. 20. 1. YAn muß dabey auch allezeit GOtt dancken und jhn loben/ Dann ſeine Gnad iſt uns bereit/ Wann unſre Feinde toben/ Mit aller Macht/ GOtt ungeacht/ Uns ſuchen zu vertilgen. 2. Diß Dancken wil GOtt nehmen an/ Ein Opffer Er es nennet. Das kan ihm bringen iederman/ Wanns nur in Liebe brennet/ Ohn’ Argeliſt Soll ieder Chriſt Sich alſo ſtets erzeigen. 3. Geſchehen muß es nicht allein Bey dir/ und in der Stille/ Vor allem Volck ſteht es gar fein/ Und iſt auch GOttes Wille/ Dein Nechſter wird Dadurch gerührt/ Daß er dir wil nachfolgen. 4. Das

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674, S. 664. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/687>, abgerufen am 22.11.2024.