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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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Heuchler / vnd zeigt jhnen deutlich an / daß jhm solch jhr Gebet nicht gefalle / Diß Volck nahet sich zu mir mit jrem Mund / vnd ehret mich mit jhren Lippen / aber jhr Hertz ist fern von mir / vnd drewet jhnen / daß er wünderlich mit jhnen vmbgehen / vnd sie straffen wolle.

Der vrsachen halben verwirfft auch Christus Matth. 6. das Gebet der Phariseer vnd Heuchler / weil sie es auff das eusserliche Werck setzen / vnd meynen sie werden erhöret / weil sie viel Wort machen / Aber Christus sagt / sie haben jhren Lohn dahin.

Dagegen hat das Gebet des Zöllners Luc. 18. zumahlen wenig Wort / denn er mehr nicht sagt / als / Gott sey mir Sünder gnedig. Aber weil es von Hertzen gehet / vnd zwar von rechtschaffenem Hertzen / so zeuget Christus / daß es erhöret sey / vnnd grosse ding außgerichtet habe / Er gieng (spricht Christus) hinab gerechtfertiget in sein Hauß.

Heuchler / vnd zeigt jhnen deutlich an / daß jhm solch jhr Gebet nicht gefalle / Diß Volck nahet sich zu mir mit jrem Mund / vnd ehret mich mit jhren Lippen / aber jhr Hertz ist fern von mir / vnd drewet jhnen / daß er wünderlich mit jhnen vmbgehen / vnd sie straffen wolle.

Der vrsachen halben verwirfft auch Christus Matth. 6. das Gebet der Phariseer vnd Heuchler / weil sie es auff das eusserliche Werck setzen / vnd meynen sie werden erhöret / weil sie viel Wort machen / Aber Christus sagt / sie haben jhren Lohn dahin.

Dagegen hat das Gebet des Zöllners Luc. 18. zumahlen wenig Wort / denn er mehr nicht sagt / als / Gott sey mir Sünder gnedig. Aber weil es von Hertzen gehet / vnd zwar von rechtschaffenem Hertzen / so zeuget Christus / daß es erhöret sey / vnnd grosse ding außgerichtet habe / Er gieng (spricht Christus) hinab gerechtfertiget in sein Hauß.

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Heuchler / vnd zeigt jhnen deutlich an / daß jhm solch jhr Gebet nicht gefalle /                      Diß Volck nahet sich zu mir mit jrem Mund / vnd ehret mich mit jhren Lippen /                      aber jhr Hertz ist fern von mir / vnd drewet jhnen / daß er wünderlich mit jhnen                      vmbgehen / vnd sie straffen wolle.</p>
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[0012] Heuchler / vnd zeigt jhnen deutlich an / daß jhm solch jhr Gebet nicht gefalle / Diß Volck nahet sich zu mir mit jrem Mund / vnd ehret mich mit jhren Lippen / aber jhr Hertz ist fern von mir / vnd drewet jhnen / daß er wünderlich mit jhnen vmbgehen / vnd sie straffen wolle. Der vrsachen halben verwirfft auch Christus Matth. 6. das Gebet der Phariseer vnd Heuchler / weil sie es auff das eusserliche Werck setzen / vnd meynen sie werden erhöret / weil sie viel Wort machen / Aber Christus sagt / sie haben jhren Lohn dahin. Dagegen hat das Gebet des Zöllners Luc. 18. zumahlen wenig Wort / denn er mehr nicht sagt / als / Gott sey mir Sünder gnedig. Aber weil es von Hertzen gehet / vnd zwar von rechtschaffenem Hertzen / so zeuget Christus / daß es erhöret sey / vnnd grosse ding außgerichtet habe / Er gieng (spricht Christus) hinab gerechtfertiget in sein Hauß.

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/12>, abgerufen am 21.11.2024.