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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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Ja es ist so viel am Hertzen gelegen / daß da Moses Exodi 14. gar kein Wort macht / auch weil jhm das Hertz beklummen / vielleicht kein Wort machen kan / Gott solches für ein vollstendig Gebet / ja für ein groß vnnd starck geschrey rechnet vnd annimpt.

Vnd also müssen wir auch das Wort Schreien / in den Psalmen / nit von einem eusserlichen geschrey / sondern von einem Hertzlichen Gebet verstehen / da Dauid vnd andere / damahls / als sie solch Gebet gethan / in grossen engsten vnd nöthen gewesen / vnd von gantzem Hertzen zu Gott vmb hülff vnd errettung geseufftzet vnnd gebetet haben.

Darumb sol ein jeder im Gebet sich wol fürschen / daß es nicht ein ledig Mundwerck vnnd Heucheley sey / sondern von Hertzen gehe / vnd zwar von rechtschaffenem Hertzen.

Wie aber das Hertz geschaffen seyn / vnd gegen Gott stehen sol / wolte hie zu er-

Ja es ist so viel am Hertzen gelegen / daß da Moses Exodi 14. gar kein Wort macht / auch weil jhm das Hertz beklummen / vielleicht kein Wort machen kan / Gott solches für ein vollstendig Gebet / ja für ein groß vnnd starck geschrey rechnet vnd annimpt.

Vnd also müssen wir auch das Wort Schreien / in den Psalmen / nit von einem eusserlichen geschrey / sondern von einem Hertzlichen Gebet verstehen / da Dauid vnd andere / damahls / als sie solch Gebet gethan / in grossen engsten vnd nöthen gewesen / vnd von gantzem Hertzen zu Gott vmb hülff vnd errettung geseufftzet vnnd gebetet haben.

Darumb sol ein jeder im Gebet sich wol fürschen / daß es nicht ein ledig Mundwerck vnnd Heucheley sey / sondern von Hertzen gehe / vnd zwar von rechtschaffenem Hertzen.

Wie aber das Hertz geschaffen seyn / vnd gegen Gott stehen sol / wolte hie zu er-

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[0013] Ja es ist so viel am Hertzen gelegen / daß da Moses Exodi 14. gar kein Wort macht / auch weil jhm das Hertz beklummen / vielleicht kein Wort machen kan / Gott solches für ein vollstendig Gebet / ja für ein groß vnnd starck geschrey rechnet vnd annimpt. Vnd also müssen wir auch das Wort Schreien / in den Psalmen / nit von einem eusserlichen geschrey / sondern von einem Hertzlichen Gebet verstehen / da Dauid vnd andere / damahls / als sie solch Gebet gethan / in grossen engsten vnd nöthen gewesen / vnd von gantzem Hertzen zu Gott vmb hülff vnd errettung geseufftzet vnnd gebetet haben. Darumb sol ein jeder im Gebet sich wol fürschen / daß es nicht ein ledig Mundwerck vnnd Heucheley sey / sondern von Hertzen gehe / vnd zwar von rechtschaffenem Hertzen. Wie aber das Hertz geschaffen seyn / vnd gegen Gott stehen sol / wolte hie zu er-

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/13>, abgerufen am 03.12.2024.