Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.Das ist: Ich versage dem bösen Geist / aller Abgötterey / aller Zeuberey vnd Mißglauben. Ich setze mein Trawen auff keinen Menschen auff Erden / auch nicht auff mich selbs / noch auffmein Gewalt / Kunst / Gut / Frömigkeit / oder was ich haben mag. Ich setze mein Trawen auff keine Creatur / sie sind im Himel oder auff Erden. Ich erwege vnnd setze mein Trawen allein auff den blossen vnsichtlichen einigen Gott / der Himel vnd Erden geschaffen hat / vnd allein vber alle Creatur ist. Wiederumb entsetze ich mich nicht für aller bößheit des Teuffels / vnd seiner Geselschafft / denn mein Gott vber sie alle ist. Ich gleube nichts desto weniger an Gott / ob ich von allen Menschen verlassen oder verfolget were. Ich gleube nichts desto weniger / ob ich Arm / Vnuerstendig / Vngelehret / Das ist: Ich versage dem bösen Geist / aller Abgötterey / aller Zeuberey vnd Mißglauben. Ich setze mein Trawen auff keinen Menschen auff Erden / auch nicht auff mich selbs / noch auffmein Gewalt / Kunst / Gut / Frömigkeit / oder was ich haben mag. Ich setze mein Trawen auff keine Creatur / sie sind im Himel oder auff Erden. Ich erwege vnnd setze mein Trawen allein auff den blossen vnsichtlichen einigen Gott / der Himel vnd Erden geschaffen hat / vnd allein vber alle Creatur ist. Wiederumb entsetze ich mich nicht für aller bößheit des Teuffels / vnd seiner Geselschafft / denn mein Gott vber sie alle ist. Ich gleube nichts desto weniger an Gott / ob ich von allen Menschen verlassen oder verfolget were. Ich gleube nichts desto weniger / ob ich Arm / Vnuerstendig / Vngelehret / <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0069"/> </div> <div> <head>Das ist:<lb/></head> <p>Ich versage dem bösen Geist / aller Abgötterey / aller Zeuberey vnd Mißglauben.</p> <p>Ich setze mein Trawen auff keinen Menschen auff Erden / auch nicht auff mich selbs / noch auffmein Gewalt / Kunst / Gut / Frömigkeit / oder was ich haben mag.</p> <p>Ich setze mein Trawen auff keine Creatur / sie sind im Himel oder auff Erden.</p> <p>Ich erwege vnnd setze mein Trawen allein auff den blossen vnsichtlichen einigen Gott / der Himel vnd Erden geschaffen hat / vnd allein vber alle Creatur ist. Wiederumb entsetze ich mich nicht für aller bößheit des Teuffels / vnd seiner Geselschafft / denn mein Gott vber sie alle ist.</p> <p>Ich gleube nichts desto weniger an Gott / ob ich von allen Menschen verlassen oder verfolget were.</p> <p>Ich gleube nichts desto weniger / ob ich Arm / Vnuerstendig / Vngelehret / </p> </div> </body> </text> </TEI> [0069]
Das ist:
Ich versage dem bösen Geist / aller Abgötterey / aller Zeuberey vnd Mißglauben.
Ich setze mein Trawen auff keinen Menschen auff Erden / auch nicht auff mich selbs / noch auffmein Gewalt / Kunst / Gut / Frömigkeit / oder was ich haben mag.
Ich setze mein Trawen auff keine Creatur / sie sind im Himel oder auff Erden.
Ich erwege vnnd setze mein Trawen allein auff den blossen vnsichtlichen einigen Gott / der Himel vnd Erden geschaffen hat / vnd allein vber alle Creatur ist. Wiederumb entsetze ich mich nicht für aller bößheit des Teuffels / vnd seiner Geselschafft / denn mein Gott vber sie alle ist.
Ich gleube nichts desto weniger an Gott / ob ich von allen Menschen verlassen oder verfolget were.
Ich gleube nichts desto weniger / ob ich Arm / Vnuerstendig / Vngelehret /
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Zitationshilfe: | Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/69>, abgerufen am 16.02.2025. |