Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Das Newe Testament Deutzsch. [Septembertestament.] Übersetzt von Martin Luther. Wittenberg, 1522.

Bild:
<< vorherige Seite

Die Ander Epistel
habt. Denn wyr sind ewr rhum/ gleych wie auch yhr vnser rhum seyt/
auff des hern tag. Vnd auff solch vertrawen gedacht ich yhenis mal
zu euch zukomen/ auff das ich euch abermal eyn wolthat ertzeygt/ vnd
durch euch gen Macedonia reyßete/ vnd widerumb von Macedonian
zu euch keme/ vnd von euch geleyttet wurde ynn Judeam.

Hab ich aber eyner leychtfertickeit braucht/ da ich solchs gedacht?
odder sind meyne anschlege fleyschlich? Nicht also/ sondern bey mir
ist ia/ ia/ vnd neyn ist neyn. Aber/ O eyn trewer Got/ das vnser wort an
euch nicht ia vnd neyn gewesen ist. Denn der son Gotis Jhesus Chri-
stus/ der vnter euch/ durch vns gepredigt ist/ durch mich vnd Silua-
non vnd Timotheon/ der war nicht ia vnd neyn/ sondern es war ia
ynn yhm. Denn alle Gottis verheyssungen/ die sind ia ynn yhm/ vnd
Amen/ das ist ge-
wiß vnd warhaff-
tig.
sind Amen ynn yhm/ Gotte zum preyß durch vns. Got ists aber/ der
vns befestiget sampt euch/ vnd vns gesalbet/ vnd versigelt/ vnd ynn
vnser hertzen das pfand des geysts geben hat.

Das Ander Capitel.

ICh ruffe aber Got an zum zeugen auff meyne seele/ das ich
ewer verschonet/ nicht widder gen Corinthon komen bin.
Nicht das wyr herren seyen vbir ewren glawben/ sondern
wyr sind gehulffen ewr freude/ denn yhr stehet ym glawben.
Jch beschloß aber solchs bey myr selbs/ das ich nicht abermal ynn
traurickeyt zu euch keme. Denn so ich euch trawrig mache/ wer ist/ der
mich frolich mache/ on der da von myr betrubt wirt? Vnd dasselb
hab ich euch geschrieben/ das ich nicht/ wenn ich keme/ eyn trawri-
ckeyt vbir die ander hette/ vber wilchen ich mich solte frewen/ synte-
mal ich mich des vertrawe das meyne freude/ ewr aller sey. Denn
ich schreyb euch ynn grosser trubsal vnd angst des hertzen/ mit vielen
threnen/ nicht das yhr soltet betrubt werden/ sondern/ auff das yhr
die liebe erkendtet/ wilche ich habe/ sonderlich zu euch.

So aber yemant eyn betrubnis hat angericht/ der hat nicht mich
betrubet/ denn nur eyn wenig/ auff das ich nicht euch alle beschwe-
(ist gnug)
Hie redt er von dem
den er droben ynn
der ersten Epistel c.
5. strafft/ vnnd dem
teuffel geben hat/
befilht/ man sol yhn
widder annehmen
nach der geschenen
straff.
re. Es ist gnug/ das der selb von der gemeyn also gestrafft ist/ das yhr
nu fort yhm deste mehr vergebt vnd trostet/ auff das er nicht ynn al-
tzu grosser trawrickeyt ersauffe. Darunb ermane ich euch/ das yhr die
liebe an yhm den vorgang haben lasset/ Denn darumb hab ich euch
auch geschrieben/ das ich erkennete/ ob yhr bewerd seyt/ gehorsam zu
seyn ynn allen stucken. Wilchem aber yhr etwas vergebt/ dem verge-
be ich auch/ Denn auch ich/ so ich etwas vergebe yemands/ das ver-
gebe ich vmb ewren willen an Christus stadt/ auff das wyr nicht
vbirforteylet werden von dem teuffel/ Denn vns ist nicht vnbewust/
was er ym synn hat.

Da ich aber gen Troada kam zu predigen das Euangelion Chri-
sti/ vnd myr eyn thur auffthan war/ ynn dem hern/ hatte ich keyne ru-
ge ynn meynem geyst/ das ich Titon den bruder nicht fand/ sondern

ich macht

Die Ander Epiſtel
habt. Deñ wyr ſind ewr rhum/ gleych wie auch yhr vnſer rhum ſeyt/
auff des hern tag. Vnd auff ſolch vertrawen gedacht ich yhenis mal
zu euch zukomen/ auff das ich euch abermal eyn wolthat ertzeygt/ vñ
durch euch gen Macedonia reyſzete/ vñ widerumb võ Macedonian
zu euch keme/ vnd von euch geleyttet wurde ynn Judeam.

Hab ich aber eyner leychtfertickeit bꝛaucht/ da ich ſolchs gedacht?
odder ſind meyne anſchlege fleyſchlich? Nicht alſo/ ſondern bey mir
iſt ia/ ia/ vñ neyn iſt neyn. Aber/ O eyn trewer Got/ das vnſer woꝛt an
euch nicht ia vnd neyn geweſen iſt. Deñ der ſon Gotis Jheſus Chꝛi-
ſtus/ der vnter euch/ durch vns gepꝛedigt iſt/ durch mich vnd Silua-
non vnd Timotheon/ der war nicht ia vnd neyn/ ſondern es war ia
ynn yhm. Denn alle Gottis verheyſſungen/ die ſind ia ynn yhm/ vñ
Amen/ das iſt ge-
wiſz vñ warhaff-
tig.
ſind Amen yñ yhm/ Gotte zum pꝛeyſz durch vns. Got iſts aber/ der
vns befeſtiget ſampt euch/ vnd vns geſalbet/ vnd verſigelt/ vnd ynn
vnſer hertzen das pfand des geyſts geben hat.

Das Ander Capitel.

ICh ruffe aber Got an zum zeugen auff meyne ſeele/ das ich
ewer verſchonet/ nicht widder gen Corinthon komen bin.
Nicht das wyr herren ſeyen vbir ewren glawben/ ſondern
wyr ſind gehulffen ewr freude/ denn yhr ſtehet ym glawbẽ.
Jch beſchloſz aber ſolchs bey myr ſelbs/ das ich nicht abermal ynn
traurickeyt zu euch keme. Deñ ſo ich euch trawrig mache/ wer iſt/ der
mich frolich mache/ on der da von myr betrubt wirt? Vnd daſſelb
hab ich euch geſchꝛieben/ das ich nicht/ wenn ich keme/ eyn trawri-
ckeyt vbir die ander hette/ vber wilchen ich mich ſolte frewen/ ſynte-
mal ich mich des vertrawe das meyne freude/ ewr aller ſey. Denn
ich ſchꝛeyb euch ynn groſſer trubſal vnd angſt des hertzen/ mit vielen
threnen/ nicht das yhr ſoltet betrubt werden/ ſondern/ auff das yhr
die liebe erkendtet/ wilche ich habe/ ſonderlich zu euch.

So aber yemant eyn betrubnis hat angericht/ der hat nicht mich
betrubet/ denn nur eyn wenig/ auff das ich nicht euch alle beſchwe-
(iſt gnug)
Hie redt er võ dem
den er droben ynn
der erſten Epiſtel c.
5. ſtrafft/ vnnd dem
teuffel geben hat/
befilht/ man ſol yhn
widder annehmen
nach der geſchenen
ſtraff.
re. Es iſt gnug/ das der ſelb võ der gemeyn alſo geſtrafft iſt/ das yhr
nu foꝛt yhm deſte mehr vergebt vnd troſtet/ auff das er nicht ynn al-
tzu groſſer trawrickeyt erſauffe. Darũb ermane ich euch/ das yhr die
liebe an yhm den voꝛgang haben laſſet/ Denn darumb hab ich euch
auch geſchꝛieben/ das ich erkennete/ ob yhr bewerd ſeyt/ gehoꝛſam zu
ſeyn ynn allen ſtucken. Wilchem aber yhr etwas vergebt/ dem verge-
be ich auch/ Denn auch ich/ ſo ich etwas vergebe yemands/ das ver-
gebe ich vmb ewren willen an Chꝛiſtus ſtadt/ auff das wyr nicht
vbirfoꝛteylet werden von dem teuffel/ Deñ vns iſt nicht vnbewuſt/
was er ym ſynn hat.

Da ich aber gen Troada kam zu pꝛedigen das Euangelion Chꝛi-
ſti/ vñ myr eyn thur auffthan war/ ynn dem hern/ hatte ich keyne ru-
ge ynn meynem geyſt/ das ich Titon den bꝛuder nicht fand/ ſondern

ich macht
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div xml:id="Kor2" n="1">
        <div xml:id="Kor2.1" n="2">
          <p><pb facs="#f0284" n="[278]"/><fw type="header" place="top">Die Ander Epi&#x017F;tel</fw><lb/>
habt. <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther1,14">2. Korinther 1,14</ref></note>Den&#x0303; wyr &#x017F;ind ewr rhum/ gleych wie auch yhr vn&#x017F;er rhum &#x017F;eyt/<lb/>
auff des hern tag. <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther1,15">2. Korinther 1,15</ref></note>Vnd auff &#x017F;olch vertrawen gedacht ich yhenis mal<lb/>
zu euch zukomen/ auff das ich euch abermal eyn wolthat ertzeygt/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther1,16">2. Korinther 1,16</ref></note>vn&#x0303;<lb/>
durch euch gen Macedonia rey&#x017F;zete/ vn&#x0303; widerumb vo&#x0303; Macedonian<lb/>
zu euch keme/ vnd von euch geleyttet wurde ynn Judeam.</p><lb/>
          <p><note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther1,17">2. Korinther 1,17</ref></note>Hab ich aber eyner leychtfertickeit b&#xA75B;aucht/ da ich &#x017F;olchs gedacht?<lb/>
odder &#x017F;ind meyne an&#x017F;chlege fley&#x017F;chlich? Nicht al&#x017F;o/ &#x017F;ondern bey mir<lb/>
i&#x017F;t ia/ ia/ vn&#x0303; neyn i&#x017F;t neyn. <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther1,18">2. Korinther 1,18</ref></note>Aber/ O eyn trewer Got/ <choice><abbr>dz</abbr><expan>das</expan></choice> vn&#x017F;er wo&#xA75B;t an<lb/>
euch nicht ia vnd neyn gewe&#x017F;en i&#x017F;t. <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther1,19">2. Korinther 1,19</ref></note>Den&#x0303; der &#x017F;on Gotis Jhe&#x017F;us<choice><orig> Ch&#xA75B;i</orig><reg> Ch&#xA75B;i-</reg></choice><lb/>
&#x017F;tus/ der vnter euch/ durch vns gep&#xA75B;edigt i&#x017F;t/ durch mich vnd Silua-<lb/>
non vnd Timotheon/ der war nicht ia vnd neyn/ &#x017F;ondern es war ia<lb/>
ynn yhm. <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther1,20">2. Korinther 1,20</ref></note>Denn alle Gottis verhey&#x017F;&#x017F;ungen/ die &#x017F;ind ia ynn yhm/ vn&#x0303;<lb/><note resp="#Luther" place="left">Amen/ das i&#x017F;t ge-<lb/>
wi&#x017F;z vn&#x0303; warhaff-<lb/>
tig.</note>&#x017F;ind Amen yn&#x0303; yhm/ Gotte zum p&#xA75B;ey&#x017F;z durch vns. <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther1,21">2. Korinther 1,21</ref></note>Got i&#x017F;ts aber/ der<lb/>
vns befe&#x017F;tiget &#x017F;ampt euch/ vnd vns ge&#x017F;albet/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther1,22">2. Korinther 1,22</ref></note>vnd ver&#x017F;igelt/ vnd ynn<lb/>
vn&#x017F;er hertzen das pfand des gey&#x017F;ts geben hat.</p><lb/>
        </div>
        <div xml:id="Kor2.2" n="2">
          <head>Das Ander Capitel.</head><lb/>
          <p><note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther1,23">2. Korinther 1,23</ref></note><hi rendition="#in">I</hi>Ch ruffe aber Got an zum zeugen auff meyne &#x017F;eele/ das ich<lb/>
ewer ver&#x017F;chonet/ nicht widder gen Corinthon komen bin.<lb/><note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther1,24">2. Korinther 1,24</ref></note>Nicht das wyr herren &#x017F;eyen vbir ewren glawben/ &#x017F;ondern<lb/>
wyr &#x017F;ind gehulffen ewr freude/ denn yhr &#x017F;tehet ym glawbe&#x0303;.<lb/><note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther2,1">2. Korinther 2,1</ref></note>Jch be&#x017F;chlo&#x017F;z aber &#x017F;olchs bey myr &#x017F;elbs/ das ich nicht abermal ynn<lb/>
traurickeyt zu euch keme. <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther2,2">2. Korinther 2,2</ref></note>Den&#x0303; &#x017F;o ich euch trawrig mache/ wer i&#x017F;t/ der<lb/>
mich frolich mache/ on der da von myr betrubt wirt? <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther2,3">2. Korinther 2,3</ref></note>Vnd da&#x017F;&#x017F;elb<lb/>
hab ich euch ge&#x017F;ch&#xA75B;ieben/ das ich nicht/ wenn ich keme/ eyn trawri-<lb/>
ckeyt vbir die ander hette/ vber wilchen ich mich &#x017F;olte frewen/ &#x017F;ynte-<lb/>
mal ich mich des vertrawe das meyne freude/ ewr aller &#x017F;ey. <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther2,4">2. Korinther 2,4</ref></note>Denn<lb/>
ich &#x017F;ch&#xA75B;eyb euch ynn gro&#x017F;&#x017F;er trub&#x017F;al vnd ang&#x017F;t des hertzen/ mit vielen<lb/>
threnen/ nicht das yhr &#x017F;oltet betrubt werden/ &#x017F;ondern/ auff das yhr<lb/>
die liebe erkendtet/ wilche ich habe/ &#x017F;onderlich zu euch.</p><lb/>
          <p><note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther2,5">2. Korinther 2,5</ref></note>So aber yemant eyn betrubnis hat angericht/ der hat nicht mich<lb/>
betrubet/ denn nur eyn wenig/ auff das ich nicht euch alle be&#x017F;chwe-<lb/><note resp="#Luther" place="left">(i&#x017F;t gnug)<lb/>
Hie redt er vo&#x0303; dem<lb/>
den er droben ynn<lb/>
der er&#x017F;ten Epi&#x017F;tel c.<lb/>
5. &#x017F;trafft/ vnnd dem<lb/>
teuffel geben hat/<lb/>
befilht/ man &#x017F;ol yhn<lb/>
widder annehmen<lb/>
nach der ge&#x017F;chenen<lb/>
&#x017F;traff.</note>re. <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther2,6">2. Korinther 2,6</ref></note>Es i&#x017F;t gnug/ das der &#x017F;elb vo&#x0303; der gemeyn al&#x017F;o ge&#x017F;trafft i&#x017F;t/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther2,7">2. Korinther 2,7</ref></note>das yhr<lb/>
nu fo&#xA75B;t yhm de&#x017F;te mehr vergebt vnd tro&#x017F;tet/ auff das er nicht ynn al-<lb/>
tzu gro&#x017F;&#x017F;er trawrickeyt er&#x017F;auffe. <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther2,8">2. Korinther 2,8</ref></note>Daru&#x0303;b ermane ich euch/ das yhr die<lb/>
liebe an yhm den vo&#xA75B;gang haben la&#x017F;&#x017F;et/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther2,9">2. Korinther 2,9</ref></note>Denn darumb hab ich euch<lb/>
auch ge&#x017F;ch&#xA75B;ieben/ das ich erkennete/ ob yhr bewerd &#x017F;eyt/ geho&#xA75B;&#x017F;am zu<lb/>
&#x017F;eyn ynn allen &#x017F;tucken. <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther2,10">2. Korinther 2,10</ref></note>Wilchem aber yhr etwas vergebt/ dem verge-<lb/>
be ich auch/ Denn auch ich/ &#x017F;o ich etwas vergebe yemands/ das <choice><orig>ver</orig><reg>ver-</reg></choice><lb/>
gebe ich vmb ewren willen an Ch&#xA75B;i&#x017F;tus &#x017F;tadt/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther2,11">2. Korinther 2,11</ref></note>auff das wyr nicht<lb/>
vbirfo&#xA75B;teylet werden von dem teuffel/ Den&#x0303; vns i&#x017F;t nicht vnbewu&#x017F;t/<lb/>
was er ym &#x017F;ynn hat.</p><lb/>
          <p><note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther2,12">2. Korinther 2,12</ref></note>Da ich aber gen Troada kam zu p&#xA75B;edigen das Euangelion Ch&#xA75B;i-<lb/>
&#x017F;ti/ vn&#x0303; myr eyn thur auffthan war/ ynn dem hern/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther2,13">2. Korinther 2,13</ref></note>hatte ich keyne ru-<lb/>
ge ynn meynem gey&#x017F;t/ das ich Titon den b&#xA75B;uder nicht fand/ &#x017F;ondern <fw type="catch" place="bottom">ich macht</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[278]/0284] Die Ander Epiſtel habt. Deñ wyr ſind ewr rhum/ gleych wie auch yhr vnſer rhum ſeyt/ auff des hern tag. Vnd auff ſolch vertrawen gedacht ich yhenis mal zu euch zukomen/ auff das ich euch abermal eyn wolthat ertzeygt/ vñ durch euch gen Macedonia reyſzete/ vñ widerumb võ Macedonian zu euch keme/ vnd von euch geleyttet wurde ynn Judeam. Hab ich aber eyner leychtfertickeit bꝛaucht/ da ich ſolchs gedacht? odder ſind meyne anſchlege fleyſchlich? Nicht alſo/ ſondern bey mir iſt ia/ ia/ vñ neyn iſt neyn. Aber/ O eyn trewer Got/ dz vnſer woꝛt an euch nicht ia vnd neyn geweſen iſt. Deñ der ſon Gotis Jheſus Chꝛi ſtus/ der vnter euch/ durch vns gepꝛedigt iſt/ durch mich vnd Silua- non vnd Timotheon/ der war nicht ia vnd neyn/ ſondern es war ia ynn yhm. Denn alle Gottis verheyſſungen/ die ſind ia ynn yhm/ vñ ſind Amen yñ yhm/ Gotte zum pꝛeyſz durch vns. Got iſts aber/ der vns befeſtiget ſampt euch/ vnd vns geſalbet/ vnd verſigelt/ vnd ynn vnſer hertzen das pfand des geyſts geben hat. Amen/ das iſt ge- wiſz vñ warhaff- tig. Das Ander Capitel. ICh ruffe aber Got an zum zeugen auff meyne ſeele/ das ich ewer verſchonet/ nicht widder gen Corinthon komen bin. Nicht das wyr herren ſeyen vbir ewren glawben/ ſondern wyr ſind gehulffen ewr freude/ denn yhr ſtehet ym glawbẽ. Jch beſchloſz aber ſolchs bey myr ſelbs/ das ich nicht abermal ynn traurickeyt zu euch keme. Deñ ſo ich euch trawrig mache/ wer iſt/ der mich frolich mache/ on der da von myr betrubt wirt? Vnd daſſelb hab ich euch geſchꝛieben/ das ich nicht/ wenn ich keme/ eyn trawri- ckeyt vbir die ander hette/ vber wilchen ich mich ſolte frewen/ ſynte- mal ich mich des vertrawe das meyne freude/ ewr aller ſey. Denn ich ſchꝛeyb euch ynn groſſer trubſal vnd angſt des hertzen/ mit vielen threnen/ nicht das yhr ſoltet betrubt werden/ ſondern/ auff das yhr die liebe erkendtet/ wilche ich habe/ ſonderlich zu euch. So aber yemant eyn betrubnis hat angericht/ der hat nicht mich betrubet/ denn nur eyn wenig/ auff das ich nicht euch alle beſchwe- re. Es iſt gnug/ das der ſelb võ der gemeyn alſo geſtrafft iſt/ das yhr nu foꝛt yhm deſte mehr vergebt vnd troſtet/ auff das er nicht ynn al- tzu groſſer trawrickeyt erſauffe. Darũb ermane ich euch/ das yhr die liebe an yhm den voꝛgang haben laſſet/ Denn darumb hab ich euch auch geſchꝛieben/ das ich erkennete/ ob yhr bewerd ſeyt/ gehoꝛſam zu ſeyn ynn allen ſtucken. Wilchem aber yhr etwas vergebt/ dem verge- be ich auch/ Denn auch ich/ ſo ich etwas vergebe yemands/ das ver gebe ich vmb ewren willen an Chꝛiſtus ſtadt/ auff das wyr nicht vbirfoꝛteylet werden von dem teuffel/ Deñ vns iſt nicht vnbewuſt/ was er ym ſynn hat. (iſt gnug) Hie redt er võ dem den er droben ynn der erſten Epiſtel c. 5. ſtrafft/ vnnd dem teuffel geben hat/ befilht/ man ſol yhn widder annehmen nach der geſchenen ſtraff. Da ich aber gen Troada kam zu pꝛedigen das Euangelion Chꝛi- ſti/ vñ myr eyn thur auffthan war/ ynn dem hern/ hatte ich keyne ru- ge ynn meynem geyſt/ das ich Titon den bꝛuder nicht fand/ ſondern ich macht

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-09T12:26:56Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Axel Herold: Konvertierung der Wikisource-Quelldateien in das DTA-Basisformat. (2017-03-09T12:26:56Z)
Magdalena Schulze, Benjamin Fiechter, Juliane Nau, Susanne Wind, Kay-Michael Würzner, Christian Thomas, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-10-30T12:00:00Z)



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/luther_septembertestament_1522
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/luther_septembertestament_1522/284
Zitationshilfe: Das Newe Testament Deutzsch. [Septembertestament.] Übersetzt von Martin Luther. Wittenberg, 1522, S. [278]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_septembertestament_1522/284>, abgerufen am 21.11.2024.