ABDC, für die Flüssigkeit durch ABLK vorge- stellt, wobei aber AK=0·000025OA zu setzen ist. Lassen wir den Druck bis auf Null abnehmen, so ist die ganze Arbeit der Flüssigkeit durch die Fläche ABI, wobei AI=0·00005OA, jene des Gases aber durch die zwischen AB, der unendlichen Geraden ACEG ... und dem unendlichen Hyperbelast ADFH ... eingeschlossene Fläche dargestellt. Die Ausdehnungs- arbeit der Flüssigkeiten kann also gewöhnlich vernach- lässigt werden. Es gibt aber Vorgänge, z. B. die
[Abbildung]
Fig. 212.
tönenden Schwingungen der Flüssigkeiten, wobei eben Arbeiten dieser Art und Ordnung die Hauptrolle spie- len. In diesem Falle sind dann auch die zugehörigen Temperaturänderungen der Flüssigkeit zu beachten. Es ist also lediglich einem glücklichen Zusammentreffen der Umstände zu danken, wenn ein Vorgang mit hin- reichender Annäherung als ein rein mechanischer be- trachtet werden kann.
16. Wir besprechen nun den Hauptgedanken, den Daniel Bernoulli (1738) in seiner Hydrodynamik durchzu- führen sucht. Wenn eine Flüssigkeitsmasse sinkt, so ist die Falltiefe ihres Schwerpunktes. (descensus actualis) gleich der möglichen Steighöhe des Schwerpunktes der mit ihren erlangten Geschwindigkeiten behafteten und voneinander befreiten Flüssigkeitstheile (ascensus poten- tialis). Ohne Schwierigkeit erkennen wir diesen Ge- danken als identisch mit dem schon von Huyghens ver-
Die weitere Verwendung der Principien u. s. w.
ABDC, für die Flüssigkeit durch ABLK vorge- stellt, wobei aber AK=0·000025OA zu setzen ist. Lassen wir den Druck bis auf Null abnehmen, so ist die ganze Arbeit der Flüssigkeit durch die Fläche ABI, wobei AI=0·00005OA, jene des Gases aber durch die zwischen AB, der unendlichen Geraden ACEG … und dem unendlichen Hyperbelast ADFH … eingeschlossene Fläche dargestellt. Die Ausdehnungs- arbeit der Flüssigkeiten kann also gewöhnlich vernach- lässigt werden. Es gibt aber Vorgänge, z. B. die
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Fig. 212.
tönenden Schwingungen der Flüssigkeiten, wobei eben Arbeiten dieser Art und Ordnung die Hauptrolle spie- len. In diesem Falle sind dann auch die zugehörigen Temperaturänderungen der Flüssigkeit zu beachten. Es ist also lediglich einem glücklichen Zusammentreffen der Umstände zu danken, wenn ein Vorgang mit hin- reichender Annäherung als ein rein mechanischer be- trachtet werden kann.
16. Wir besprechen nun den Hauptgedanken, den Daniel Bernoulli (1738) in seiner Hydrodynamik durchzu- führen sucht. Wenn eine Flüssigkeitsmasse sinkt, so ist die Falltiefe ihres Schwerpunktes. (descensus actualis) gleich der möglichen Steighöhe des Schwerpunktes der mit ihren erlangten Geschwindigkeiten behafteten und voneinander befreiten Flüssigkeitstheile (ascensus poten- tialis). Ohne Schwierigkeit erkennen wir diesen Ge- danken als identisch mit dem schon von Huyghens ver-
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Die weitere Verwendung der Principien u. s. w.
ABDC, für die Flüssigkeit durch ABLK vorge-
stellt, wobei aber AK=0·000025OA zu setzen ist.
Lassen wir den Druck bis auf Null abnehmen, so ist
die ganze Arbeit der Flüssigkeit durch die Fläche
ABI, wobei AI=0·00005OA, jene des Gases aber
durch die zwischen AB, der unendlichen Geraden
ACEG … und dem unendlichen Hyperbelast ADFH …
eingeschlossene Fläche dargestellt. Die Ausdehnungs-
arbeit der Flüssigkeiten kann also gewöhnlich vernach-
lässigt werden. Es gibt aber Vorgänge, z. B. die
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tönenden Schwingungen der Flüssigkeiten, wobei eben
Arbeiten dieser Art und Ordnung die Hauptrolle spie-
len. In diesem Falle sind dann auch die zugehörigen
Temperaturänderungen der Flüssigkeit zu beachten.
Es ist also lediglich einem glücklichen Zusammentreffen
der Umstände zu danken, wenn ein Vorgang mit hin-
reichender Annäherung als ein rein mechanischer be-
trachtet werden kann.
16. Wir besprechen nun den Hauptgedanken, den
Daniel Bernoulli (1738) in seiner Hydrodynamik durchzu-
führen sucht. Wenn eine Flüssigkeitsmasse sinkt, so ist
die Falltiefe ihres Schwerpunktes. (descensus actualis)
gleich der möglichen Steighöhe des Schwerpunktes der
mit ihren erlangten Geschwindigkeiten behafteten und
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tialis). Ohne Schwierigkeit erkennen wir diesen Ge-
danken als identisch mit dem schon von Huyghens ver-
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Mach, Ernst: Die Mechanik in ihrer Entwicklung. Leipzig, 1883, S. 383. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mach_mechanik_1883/395>, abgerufen am 21.06.2024.
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