Männling, Johann Christoph: Der Europæische Helicon, Oder Musen-Berg. Alten Stettin, 1704.dran/ drauf/ stat/ drumb/ darüber/ drauf. etc. Tscher- Reg. 3. Das A wird am Ende auch weggelas- Reg. 4. Kein Vocalis nimmt mehrere Obser- R. 5. In der Mitten wird das E. sicher aus- denn
dran/ drauf/ ſtat/ drumb/ daruͤber/ drauf. etc. Tſcher- Reg. 3. Das A wird am Ende auch weggelaſ- Reg. 4. Kein Vocalis nimmt mehrere Obſer- R. 5. In der Mitten wird das E. ſicher aus- denn
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dran/ drauf/ ſtat/ drumb/ daruͤber/ drauf. etc. Tſcher-
ning Sprach-Kunſt der Poeſie pag. 127. Sacer Nuͤtzl.
Erinnerung wegen deutſcher Poeſie. pag. 10.
Reg. 3. Das A wird am Ende auch weggelaſ-
ſen/ wenn es in Nominibus Propriis kommt/ als Ga-
lathe vor Galathea, nachdem ſolches der Verß erfo-
dert.
Reg. 4. Kein Vocalis nimmt mehrere Obſer-
vationes an/ als das E, weggeworffen muß es nicht
werden/ wo es nothwendig ſtehen ſoll/ und hiezu muß
es auch nicht geſetzt werden/ wo es nicht hingehoͤret;
Welches am fuͤgligſten aus der gemeinen Redens-
Art abzunehmen iſt. Im Anfang des Verſſes wird
es wie das A. ausgeſtoſſen/ dafern ein G. vorher ge-
het/ und ein L. N. oder R. folget. e. g. Glied/ Gluͤ-
cke/ Gnade/ Grade/ vor Gluͤcke/ Gnade/ vor Gra-
de. etc. Allein bey andern conſonantibus gehet es
nicht an/ daß ich ſagen wolte/ Gſtanck/ Gſchenck/
Gbracht/ vor Geſtanck/ Geſchenck/ gebracht. vid.
Tſcherning l. c. pag. 116. Weilen der Gebrauch
ſoche Woͤrter nicht laͤſt verſtimmeln. Uberdiß kan
forne im Anfange eines Wortes das E. nicht ausge-
ſtoſſen werden/ e. g. ’s brennt vor es brennt. Tſcher-
ning l. c. pag. 113.
R. 5. In der Mitten wird das E. ſicher aus-
gelaſſen/ abſonderlich in den zuſam̃en geſetzten Subſtan-
tivis, als Eh’mann/ Weih’rauch/ Sinnbild. Des-
gleichen in den Adjectivis und Superlativis, wann
noch mehr E. zuſammen kommen/ und St. und N da-
rauf folgen/ e. g. liebſter/ ſchoͤnſter/ guͤldner/ wie
denn
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