Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Magirus, Johannes: Baptisterium Oder Taufstein, Das ist: Predigt, Von der heiligen Tauffe/ vber das Euangelium von der Tauffe Jesu Christi vnsers Herrn. Magdeburg, [1611].

Bild:
<< vorherige Seite

wir in drey vnterschiedene Heuptpunct abtheilen:Abtheilung der Predigt. Vnd erstlich die Herrligkeit. 2. Die Notwendigkeit. 3. Die Nutzbarkeit der heiligen Tauffe besehen. Aus welchem allem wir herrliche schöne Lehren / Trost vnd Erinnerung haben werden. Gebe Gott der Allmechtige die heilige hochgelobte Dreyeinigkeit / das solches zu seinen ewigenVotum. Ehren / vns aber zur Seligkeit krefftig vnd nützlich dienen möge / Amen.

Erster Theil.

DIE Herrligkeit dieses hochwirdigenDie lieben Alten haben auch durch die Tauffstein von der Tauffe Herr ligkeit erinnern wollen. Sacraments belangendt / ob wol dieselbig billich allein aus dem grunde des heiligen Göttlichen Worts gezeiget / vnd erwiesen werden muß / So haben doch die lieben Alten auch durch die Tauffsteine erinnern wollen / das die Tauffe nit ein gemeine Wasserbad sey l / wie die Vernunfft meinet /l Tit. 3. 5 vnd vorzeiten die Ascodruitae vnd Archontici fürgegeben haben / auch noch heutigs tags die Wider teuffer / vnd Sacramentirer eben geringschätzig halten: Sondern sie sey ein hohes vnd herrliches Gnadenwerck vnd Stifftung Gottes zu vnser Seligkeit eingesetzet. Vnd also ist auch dieser newgesetzter Tauffstein so allhier vor Augen stehet / nicht mit geringen Vnkosten erbawet / gemahlet vnd gezieret / das den Einfeltigen / wenn sie denselben anschawen / ein nachdencken gemacht werde / die heilige Tauffe / so allda verrichtet wird / nicht gering / sondern vermög Gottes Worts / hoch vnd werth zu halten.

wir in drey vnterschiedene Heuptpunct abtheilen:Abtheilung der Predigt. Vnd erstlich die Herrligkeit. 2. Die Notwendigkeit. 3. Die Nutzbarkeit der heiligen Tauffe besehen. Aus welchem allem wir herrliche schöne Lehren / Trost vnd Erinnerung haben werden. Gebe Gott der Allmechtige die heilige hochgelobte Dreyeinigkeit / das solches zu seinen ewigenVotum. Ehren / vns aber zur Seligkeit krefftig vnd nützlich dienen möge / Amen.

Erster Theil.

DIE Herrligkeit dieses hochwirdigenDie lieben Alten haben auch durch die Tauffstein von der Tauffe Herr ligkeit erinnern wollen. Sacraments belangendt / ob wol dieselbig billich allein aus dem grunde des heiligen Göttlichen Worts gezeiget / vnd erwiesen werden muß / So haben doch die lieben Alten auch durch die Tauffsteine erinnern wollen / das die Tauffe nit ein gemeine Wasserbad sey l / wie die Vernunfft meinet /l Tit. 3. 5 vnd vorzeiten die Ascodruitae vnd Archontici fürgegeben haben / auch noch heutigs tags die Wider teuffer / vnd Sacramentirer eben geringschätzig halten: Sondern sie sey ein hohes vnd herrliches Gnadenwerck vnd Stifftung Gottes zu vnser Seligkeit eingesetzet. Vnd also ist auch dieser newgesetzter Tauffstein so allhier vor Augen stehet / nicht mit geringen Vnkosten erbawet / gemahlet vnd gezieret / das den Einfeltigen / wenn sie denselben anschawen / ein nachdencken gemacht werde / die heilige Tauffe / so allda verrichtet wird / nicht gering / sondern vermög Gottes Worts / hoch vnd werth zu halten.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0013"/>
wir in drey vnterschiedene                      Heuptpunct abtheilen:<note place="right">Abtheilung der Predigt.</note>                      Vnd erstlich die Herrligkeit. 2. Die Notwendigkeit. 3. Die Nutzbarkeit der                      heiligen Tauffe besehen. Aus welchem allem wir herrliche schöne Lehren / Trost                      vnd Erinnerung haben werden. Gebe Gott der Allmechtige die heilige hochgelobte                      Dreyeinigkeit / das solches zu seinen ewigen<note place="right"><hi rendition="#i">Votum</hi>.</note> Ehren / vns aber zur Seligkeit                      krefftig vnd nützlich dienen möge / Amen.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Erster Theil.<lb/></head>
        <p>DIE Herrligkeit dieses hochwirdigen<note place="right">Die lieben Alten                          haben auch durch die Tauffstein von der Tauffe Herr ligkeit erinnern                          wollen.</note> Sacraments belangendt / ob wol dieselbig billich allein aus                      dem grunde des heiligen Göttlichen Worts gezeiget / vnd erwiesen werden muß / So                      haben doch die lieben Alten auch durch die Tauffsteine erinnern wollen / das die                      Tauffe nit ein gemeine Wasserbad sey l / wie die Vernunfft meinet /<note place="right">l Tit. 3. 5</note> vnd vorzeiten die Ascodruitae vnd                      Archontici fürgegeben haben / auch noch heutigs tags die Wider teuffer / vnd                      Sacramentirer eben geringschätzig halten: Sondern sie sey ein hohes vnd                      herrliches Gnadenwerck vnd Stifftung Gottes zu vnser Seligkeit eingesetzet. Vnd                      also ist auch dieser newgesetzter Tauffstein so allhier vor Augen stehet / nicht                      mit geringen Vnkosten erbawet / gemahlet vnd gezieret / das den Einfeltigen /                      wenn sie denselben anschawen / ein nachdencken gemacht werde / die heilige                      Tauffe / so allda verrichtet wird / nicht gering / sondern vermög Gottes Worts /                      hoch vnd werth zu halten.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0013] wir in drey vnterschiedene Heuptpunct abtheilen: Vnd erstlich die Herrligkeit. 2. Die Notwendigkeit. 3. Die Nutzbarkeit der heiligen Tauffe besehen. Aus welchem allem wir herrliche schöne Lehren / Trost vnd Erinnerung haben werden. Gebe Gott der Allmechtige die heilige hochgelobte Dreyeinigkeit / das solches zu seinen ewigen Ehren / vns aber zur Seligkeit krefftig vnd nützlich dienen möge / Amen. Abtheilung der Predigt. Votum. Erster Theil. DIE Herrligkeit dieses hochwirdigen Sacraments belangendt / ob wol dieselbig billich allein aus dem grunde des heiligen Göttlichen Worts gezeiget / vnd erwiesen werden muß / So haben doch die lieben Alten auch durch die Tauffsteine erinnern wollen / das die Tauffe nit ein gemeine Wasserbad sey l / wie die Vernunfft meinet / vnd vorzeiten die Ascodruitae vnd Archontici fürgegeben haben / auch noch heutigs tags die Wider teuffer / vnd Sacramentirer eben geringschätzig halten: Sondern sie sey ein hohes vnd herrliches Gnadenwerck vnd Stifftung Gottes zu vnser Seligkeit eingesetzet. Vnd also ist auch dieser newgesetzter Tauffstein so allhier vor Augen stehet / nicht mit geringen Vnkosten erbawet / gemahlet vnd gezieret / das den Einfeltigen / wenn sie denselben anschawen / ein nachdencken gemacht werde / die heilige Tauffe / so allda verrichtet wird / nicht gering / sondern vermög Gottes Worts / hoch vnd werth zu halten. Die lieben Alten haben auch durch die Tauffstein von der Tauffe Herr ligkeit erinnern wollen. l Tit. 3. 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_baptisterium_1611
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_baptisterium_1611/13
Zitationshilfe: Magirus, Johannes: Baptisterium Oder Taufstein, Das ist: Predigt, Von der heiligen Tauffe/ vber das Euangelium von der Tauffe Jesu Christi vnsers Herrn. Magdeburg, [1611], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_baptisterium_1611/13>, abgerufen am 23.11.2024.