Magirus, Johannes: Baptisterium Oder Taufstein, Das ist: Predigt, Von der heiligen Tauffe/ vber das Euangelium von der Tauffe Jesu Christi vnsers Herrn. Magdeburg, [1611].Wir haben aber derer viel herrlichere Vrsachen auß dem heutigen Evangelio. Wir haben aber ohne das im heutigen Euangelio / darauff fast das gantze Werck des Tauff steins gerichtet ist / dessen Herrligkeit schöne vnd herrliche Beweiß vnd Vrsachen / deren etliche nach einander wir besehen wollen. 1. Von der Person vnsers HErrn Jesu Christi / der sich der Tauff selber gebraucht hat.Denn sage mir einer / ist nicht das jenige welches der Sohn Gottes Jesus Christus selbst gestifftet vnd eingesetzet / mit Worten vnd Wercken bestetiget / auch selbst an sich genommen / vor ein hoch / kost. vnd herrlich Werck zu halten? Stehet doch ge schrieben: Groß sind die Werck des HErrn / Alle Werck des HErrn sind groß.wer jhr achtet / hat eitel lust dran: Was er ordnet / das ist löblich vnd herrlich / er hat ein Gedechtnis gestifftet seiner Wunder / m Ps. 111. 2.der gnedige vnd barmhertzige HERR m. Nun hat vnser HErr vnd Seligmacher Jesus Christus nicht allein die Tauffe eingesetzet / sondern sich auch damit teuffen lassen / vnd damit sie als ein sonderbar Gnadenwerck des Allerhöchsten / den Menschen zur Seligkeit von nöthen / heilig vnnd n Matt. 3.herrlig gemacht. Davon zeuget das heutige Euangelium n / wenn es vns den HErrn Jesum / Gottes vnd Merien Son vorstellet. Vnd berichtet / das wie er in sein Ampt hat sollen vnd wollen eintreten er nicht allein die Tauffe von Johanne am Jordan gesucht vnd begehret / sondern auch deren von jhm sey gewehret / vnd sie an sich genommen / welches alles nicht geschehen were / wenn die heilige Tauffe nicht aus besondern Rath Gottes angeordnet / vnd Wir haben aber derer viel herrlichere Vrsachẽ auß dem heutigen Evangelio. Wir haben aber ohne das im heutigen Euangelio / darauff fast das gantze Werck des Tauff steins gerichtet ist / dessen Herrligkeit schöne vnd herrliche Beweiß vnd Vrsachen / deren etliche nach einander wir besehen wollen. 1. Von der Person vnsers HErrn Jesu Christi / der sich der Tauff selber gebraucht hat.Denn sage mir einer / ist nicht das jenige welches der Sohn Gottes Jesus Christus selbst gestifftet vnd eingesetzet / mit Worten vnd Wercken bestetiget / auch selbst an sich genommen / vor ein hoch / kost. vnd herrlich Werck zu halten? Stehet doch ge schrieben: Groß sind die Werck des HErrn / Alle Werck des HErrn sind groß.wer jhr achtet / hat eitel lust dran: Was er ordnet / das ist löblich vnd herrlich / er hat ein Gedechtnis gestifftet seiner Wunder / m Ps. 111. 2.der gnedige vnd barmhertzige HERR m. Nun hat vnser HErr vnd Seligmacher Jesus Christus nicht allein die Tauffe eingesetzet / sondern sich auch damit teuffen lassen / vnd damit sie als ein sonderbar Gnadenwerck des Allerhöchsten / den Menschen zur Seligkeit von nöthen / heilig vnnd n Matt. 3.herrlig gemacht. Davon zeuget das heutige Euangelium n / wenn es vns den HErrn Jesum / Gottes vnd Merien Son vorstellet. Vnd berichtet / das wie er in sein Ampt hat sollen vnd wollen eintreten er nicht allein die Tauffe von Johanne am Jordan gesucht vnd begehret / sondern auch deren von jhm sey gewehret / vnd sie an sich genommen / welches alles nicht geschehen were / wenn die heilige Tauffe nicht aus besondern Rath Gottes angeordnet / vnd <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0014"/> <note place="left">Wir haben aber derer viel herrlichere Vrsachẽ auß dem heutigen Evangelio.</note> <p>Wir haben aber ohne das im heutigen Euangelio / darauff fast das gantze Werck des Tauff steins gerichtet ist / dessen Herrligkeit schöne vnd herrliche Beweiß vnd Vrsachen / deren etliche nach einander wir besehen wollen.</p> <note place="left">1. 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Davon zeuget das heutige Euangelium n / wenn es vns den HErrn Jesum / Gottes vnd Merien Son vorstellet. Vnd berichtet / das wie er in sein Ampt hat sollen vnd wollen eintreten er nicht allein die Tauffe von Johanne am Jordan gesucht vnd begehret / sondern auch deren von jhm sey gewehret / vnd sie an sich genommen / welches alles nicht geschehen were / wenn die heilige Tauffe nicht aus besondern Rath Gottes angeordnet / vnd </p> </div> </body> </text> </TEI> [0014]
Wir haben aber ohne das im heutigen Euangelio / darauff fast das gantze Werck des Tauff steins gerichtet ist / dessen Herrligkeit schöne vnd herrliche Beweiß vnd Vrsachen / deren etliche nach einander wir besehen wollen.
Denn sage mir einer / ist nicht das jenige welches der Sohn Gottes Jesus Christus selbst gestifftet vnd eingesetzet / mit Worten vnd Wercken bestetiget / auch selbst an sich genommen / vor ein hoch / kost. vnd herrlich Werck zu halten? Stehet doch ge schrieben: Groß sind die Werck des HErrn / wer jhr achtet / hat eitel lust dran: Was er ordnet / das ist löblich vnd herrlich / er hat ein Gedechtnis gestifftet seiner Wunder / der gnedige vnd barmhertzige HERR m.
Alle Werck des HErrn sind groß.
m Ps. 111. 2. Nun hat vnser HErr vnd Seligmacher Jesus Christus nicht allein die Tauffe eingesetzet / sondern sich auch damit teuffen lassen / vnd damit sie als ein sonderbar Gnadenwerck des Allerhöchsten / den Menschen zur Seligkeit von nöthen / heilig vnnd herrlig gemacht. Davon zeuget das heutige Euangelium n / wenn es vns den HErrn Jesum / Gottes vnd Merien Son vorstellet. Vnd berichtet / das wie er in sein Ampt hat sollen vnd wollen eintreten er nicht allein die Tauffe von Johanne am Jordan gesucht vnd begehret / sondern auch deren von jhm sey gewehret / vnd sie an sich genommen / welches alles nicht geschehen were / wenn die heilige Tauffe nicht aus besondern Rath Gottes angeordnet / vnd
n Matt. 3.
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